Es werden verschiedene Erklärungsmodelle depressiver Störungen erläutert: Diathese-Stress-Modell, Lerntheoretisches Modell (Verstärkerverlusthypothese), Psychoanalytischer Ansatz, Kognitive Theorien, Existenzanalyse.
Im Rahmen der kognitiven Theorie von Beck (1987) wird die Theorie der gelernten Hilflosigkeit von Abramson und Seligman (1978), welche mehrmals überarbeitet wurde, dargestellt.
Im Rahmen der biologischen Theorien der Depression werden unter anderem dysregulierte Neurotransmitterprozesse beschrieben und es wird auf neurowissenschaftliche Erklärungsansätze und Befunde eingegangen (Grawe 2004).
Ergänzend zu den klassischen Theorien der Depression wird die Existenzanalyse (Frankl, 1994) vorgestellt. Es handelt sich um einen Ansatz, bei welchem Sinnorientierung eine wichtige Bedeutung beigemessen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine und kontextübergreifende Betrachtung
- Begriff, Konstrukt, Phänomenologie
- Epidemiologie und Soziodemographisches
- Defizitorientierung und Sinnfrage
- Erklärungsmodelle
- Das Diathese-Stress-Modell
- Lerntheoretisches Modell: Verstärkerverlusthypothese
- Psychoanalytische Theorie der Depression
- Exkurs: Existenzanalytische Theorie
- Kognitive Theorien der Depression
- Kognitive Theorie nach Beck
- Theorie der gelernten Hilflosigkeit
- Reformulierte Version nach Abramson, Seligman und Teasdale (1978)
- Theorie der Hoffnungslosigkeit (Abramson et al., 1989)
- Biologische Theorien der Depression
- Genetische Aspekte
- Dysregulierte Neurotransmitterprozesse
- Neuronale Korrelate depressiver Störungen
- Präfrontalkortex
- Anteriorer cingulärer Cortex
- Rolle des Hippocampus
- Rolle der Amygdala
- Zusammenfassendes Modell
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit Theorien der Depression und analysiert verschiedene Erklärungsmodelle, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung depressiver Störungen beitragen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Perspektiven zu schaffen, die von psychoanalytischen, lerntheoretischen, kognitiven und biologischen Ansätzen bis hin zur Existenzanalyse reichen.
- Die Definition und Phänomenologie der Depression
- Die verschiedenen Erklärungsmodelle für Depression
- Die Bedeutung kognitiver Prozesse und Attributionsstile
- Die Rolle biologischer Faktoren, wie z.B. Neurotransmitter und Hirnstrukturen
- Die Frage nach dem Sinn im Kontext depressiven Erlebens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen historischen Überblick über die Erforschung der Depression und stellt die Diversität der Erklärungskonzepte dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die Definition, Phänomenologie und Epidemiologie der Depression, sowie die Bedeutung von Defizitorientierung und Sinnfrage im Kontext depressiven Erlebens.
Das dritte Kapitel widmet sich den verschiedenen Erklärungsmodellen. Neben dem Diathese-Stress-Modell werden lerntheoretische, psychoanalytische, kognitive und biologische Theorien detailliert behandelt. Ein Exkurs beleuchtet die Existenzanalyse als alternative Perspektive.
Das vierte Kapitel präsentiert ein zusammenfassendes Modell, welches die wichtigsten Zusammenhänge aus den verschiedenen Theorien aufzeigt. Das fünfte Kapitel reflektiert über die Entwicklung der Forschungsschwerpunkte und die Bedeutung einer interdisziplinären Perspektive.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Hausarbeit sind Depression, Erklärungsmodelle, Diathese-Stress-Modell, Lerntheorie, Verstärkerverlust, Psychoanalyse, Introjektion, Existenzanalyse, Sinn, kognitive Theorie, Attributionsstil, Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, biologische Faktoren, Neurotransmitter, Hirnstrukturen, Präfrontalkortex, Amygdala, Hippocampus, interdisziplinäre Perspektive.
- Quote paper
- Mirjam Peter (Author), 2007, Erklärungsmodelle für depressive Störungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429003