Das "erschöpfte Selbst" von Alain Ehrenberg ist eine gute Integrationsfigur für die Erklärung der etwaigen Zunahme depressiver
Erkrankungen. Es ist auch eine gut gelungene Versinnbildlichung für die Auswüchse auf Identität, Kultur und die des sozialen
Wandels unserer Zeit. Die Depression ist eine Ein-Wort-Beschreibung für ganz unterschiedliche und sehr heterogene Erkrankungsbilder. Von gehemmt-agitiert bis larviert, somatisierend, Depression kann vieles sein und doch ist es wichtig, an den Bedingungen zu arbeiten, die den Aufstieg des erschöpften Selbst erst möglich gemacht haben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Depressionen- Epidemiologie, Historie und Zunahme
- 2.1 Das erschöpfte Selbst bei Alain Ehrenberg
- 2.2 Das sich erschöpfende Selbst bei Heiner Keupp
- 2.3 Bezüge bei Senett und Bauman
- 3. Diskussion: Das erschöpfte Selbst in der soziologischen Theorie
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Zunahme depressiver Erkrankungen im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und analysiert, inwieweit das soziologische Konzept des „erschöpften Selbst“ (Alain Ehrenberg) dies erklären kann. Der Fokus liegt auf der Flexibilisierung, dem steigenden Arbeitsdruck und der Individualisierung als potentielle Faktoren. Die Arbeit bezieht zudem die Perspektiven von Heiner Keupp, Richard Sennett und Zygmund Bauman mit ein.
- Das „erschöpfte Selbst“ als Erklärungsmodell für die Zunahme depressiver Erkrankungen
- Gesellschaftliche Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit
- Die Rolle von Flexibilisierung, Arbeitsdruck und Individualisierung
- Historische Entwicklung des Verständnisses von Depression
- Vergleichende Analyse verschiedener soziologischer Perspektiven
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des „erschöpften Selbst“ ein und beschreibt den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichem Druck, dem Scheitern an Normen und der Zunahme depressiver Erkrankungen. Sie skizziert die Forschungsfrage, inwieweit das Konzept des „erschöpften Selbst“ als Erklärungsmodell geeignet ist und benennt die im weiteren Verlauf behandelten Aspekte: die historische Entwicklung des Verständnisses von Depression, die Theorien von Ehrenberg, Keupp, Sennett und Bauman sowie die Diskussion der Eignung des Konzepts als Erklärungsmodell. Der Neoliberalismus wird als ein relevanter Kontext erwähnt.
2. Depressionen: Epidemiologie, historische Perspektive und Zunahme depressiver Erkrankungen: Dieses Kapitel beleuchtet die epidemiologischen Daten zu Depressionen, diskutiert die Frage nach einer tatsächlichen Zunahme der Erkrankungen und präsentiert verschiedene Perspektiven aus Medizin und Sozialwissenschaften. Es werden unterschiedliche Studien und Meinungen zum Anstieg depressiver Erkrankungen gegenübergestellt und kritisch beleuchtet. Der historische Kontext wird eingebracht, beginnend von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne, und zeigt die Veränderung der Wahrnehmung und des Verständnisses von Depression auf. Die Rolle der Psychiatriegeschichte, die Entwicklung von Medikamenten und die ökonomische Kommerzialisierung der Psyche werden als wichtige Einflussfaktoren erörtert.
Schlüsselwörter
Erschöpftes Selbst, Depression, Soziologie, sozialer Wandel, Flexibilisierung, Individualisierung, Arbeitsdruck, Neoliberalismus, Alain Ehrenberg, Heiner Keupp, Richard Sennett, Zygmund Bauman, Psychiatriegeschichte, Epidemiologie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Das erschöpfte Selbst und die Zunahme depressiver Erkrankungen
Was ist der Gegenstand der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Zunahme depressiver Erkrankungen im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und analysiert, inwieweit das soziologische Konzept des „erschöpften Selbst“ (Alain Ehrenberg) dies erklären kann. Der Fokus liegt auf der Flexibilisierung, dem steigenden Arbeitsdruck und der Individualisierung als potentielle Faktoren. Die Arbeit bezieht zudem die Perspektiven von Heiner Keupp, Richard Sennett und Zygmund Bauman mit ein.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Das „erschöpfte Selbst“ als Erklärungsmodell für die Zunahme depressiver Erkrankungen; Gesellschaftliche Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit; Die Rolle von Flexibilisierung, Arbeitsdruck und Individualisierung; Historische Entwicklung des Verständnisses von Depression; Vergleichende Analyse verschiedener soziologischer Perspektiven.
Welche Autoren werden in der Hausarbeit zitiert?
Die Hausarbeit bezieht sich auf die Theorien und Arbeiten von Alain Ehrenberg, Heiner Keupp, Richard Sennett und Zygmund Bauman. Diese Autoren bieten verschiedene soziologische Perspektiven auf das Thema Depression und gesellschaftliche Veränderungen.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in Kapitel gegliedert: Einleitung, Depressionen (Epidemiologie, Historie und Zunahme), Diskussion: Das erschöpfte Selbst in der soziologischen Theorie, und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas, beginnend mit einer Einführung in das Konzept des „erschöpften Selbst“ und endend mit einer zusammenfassenden Diskussion.
Was wird im Kapitel "Depressionen: Epidemiologie, historische Perspektive und Zunahme depressiver Erkrankungen" behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die epidemiologischen Daten zu Depressionen, diskutiert die Frage nach einer tatsächlichen Zunahme der Erkrankungen und präsentiert verschiedene Perspektiven aus Medizin und Sozialwissenschaften. Es werden unterschiedliche Studien und Meinungen zum Anstieg depressiver Erkrankungen gegenübergestellt und kritisch beleuchtet. Der historische Kontext wird eingebracht, beginnend von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne, und zeigt die Veränderung der Wahrnehmung und des Verständnisses von Depression auf. Die Rolle der Psychiatriegeschichte, die Entwicklung von Medikamenten und die ökonomische Kommerzialisierung der Psyche werden als wichtige Einflussfaktoren erörtert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Erschöpftes Selbst, Depression, Soziologie, sozialer Wandel, Flexibilisierung, Individualisierung, Arbeitsdruck, Neoliberalismus, Alain Ehrenberg, Heiner Keupp, Richard Sennett, Zygmund Bauman, Psychiatriegeschichte, Epidemiologie.
Welche Rolle spielt der Neoliberalismus in der Hausarbeit?
Der Neoliberalismus wird als ein relevanter Kontext erwähnt, der mit der Zunahme von Depressionen in Verbindung gebracht werden könnte. Die Hausarbeit untersucht, wie die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen (z.B. Flexibilisierung, Individualisierung, Arbeitsdruck) zum Konzept des „erschöpften Selbst“ und der Zunahme depressiver Erkrankungen beitragen könnten.
Welche Forschungsfrage wird in der Hausarbeit gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage ist, inwieweit das Konzept des „erschöpften Selbst“ als Erklärungsmodell für die Zunahme depressiver Erkrankungen geeignet ist.
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- Janos Pletka (Author), 2016, Das erschöpfte Selbst. Ein Erklärungsmodell für die Zunahme depressiver Erkrankungen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428990