Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der App ‚Jodel‘ als digitalen Raum. Genutzt wird Jodel insbesondere von Studierenden. Diese können Beiträge, sogenannte Jodel verfassen, welche von Nutzern gelesen und beantwortet werden können, die sich in einem Umkreis von zehn Kilometern befinden. Da Jodel durch den Aufbau und seine Funktionen das Konzept Raum relevant macht, soll hier der Frage nachgegangen werden, inwiefern durch Jodel und seine Verwendung Raum produziert und reproduziert wird. Jodel als mobile digitale App wird hierbei als relationaler Raum betrachtet und dient vor allem zur Kommunikation und gibt dabei Strukturen vor. Je nachdem, wie Nutzer kommunizieren, was sie schreiben und wie sie auf den von Jodel bereits vorgegebenen Raum reagieren, produzieren und reproduzieren sie ihn. Wichtig zu beachten ist, dass Jodel nicht nur als Rahmen steht, in dessen Innerem Kommunikation stattfindet, sondern dass es als relationaler Raum selbst, ebenso wie Nutzer in seinem Inneren, den Raum verändert.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Raum in der Physik, Geographie und Ökonomie
- C. Raumsoziologische Ansätze
- I. Raum als Behälter: Der Raumbegriff nach Georg Simmel
- II. Der Soziale Raum nach Pierre Bourdieu
- III. Heutige Betrachtungsweisen – der relationale Raum
- D. Digitale Räume nach soziologischem Verständnis
- E. Die App Jodel als digitaler Raum
- I. Was ist Jodel?
- II. Jodel als digitaler Raum
- III. Wie wird durch Jodel Raum hergestellt und reproduziert?
- IV. Jodel im Vergleich zu Twitter und Foursquare
- F. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die App ‚Jodel‘ als digitalen Raum, der insbesondere von Studierenden genutzt wird. Im Fokus steht die Frage, inwiefern durch Jodel und seine Verwendung Raum produziert und reproduziert wird.
- Raumkonzepte in der Soziologie, insbesondere der relationale Raum
- Digitale Räume und ihre soziologische Bedeutung
- Die App ‚Jodel‘ als mobiler digitaler Raum
- Herstellung und Reproduktion von Raum durch Jodel und seine Nutzer
- Vergleich von Jodel mit anderen digitalen Räumen wie Twitter und Foursquare
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Begriff ‚Raum‘ wird in der Soziologie schon seit langem behandelt, die Arbeit stellt verschiedene Raumkonzepte vor, insbesondere den relationalen Raum.
- Raum in der Physik, Geographie und Ökonomie: Die Arbeit stellt Raumkonzepte aus verschiedenen Disziplinen vor, darunter der absolute Raum der Physik, die Landschaft der Geographie und der ökonomische Raum.
- Raumsoziologische Ansätze: Die Arbeit befasst sich mit Raumkonzepten von Georg Simmel und Pierre Bourdieu, sowie mit dem relationalen Raum und der Kritik an den Raumkonzepten von Simmel und Bourdieu.
- Digitale Räume nach soziologischem Verständnis: Die Arbeit erörtert die Entwicklung von Theorien und Konzepten zu digitalen Räumen, darunter die Metaphern ‚Datenautobahn‘, ‚Global Village‘, ‚Digitale Stadt‘ und ‚Cyberspace‘.
- Die App Jodel als digitaler Raum: Die Arbeit beschreibt die App ‚Jodel‘ als Community und digitalen Raum, der durch den geographischen Standort der Nutzer geprägt ist.
- Wie wird durch Jodel Raum hergestellt und reproduziert?: Die Arbeit analysiert, wie Jodel als relationaler Raum durch die Interaktion der Nutzer Raum produziert und reproduziert, beispielsweise durch Städterivalitäten oder das Anpassen an die Strukturen, die die App vorgibt.
- Jodel im Vergleich zu Twitter und Foursquare: Die Arbeit vergleicht Jodel mit Twitter und Foursquare, um die Besonderheiten von Jodel in Bezug auf Raum und Zeit aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Relationale Räume, Digitale Räume, Soziale Medien, App ‚Jodel‘, Spatial Practice, Herstellung und Reproduktion von Raum, Mobilität, Anonymität, Community, Exklusionsräume, Städterivalitäten, Twitter, Foursquare.
- Quote paper
- Annika Maier (Author), 2017, Digitaler Raum. In welcher Weise wird durch die App "Jodel" Raum hergestellt und reproduziert?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428981