Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, wie sich das von Tritojesaja entwickelte Konzept einer geistigen beziehungsweise göttlichen Waffenrüstung entwickelt hat, bis es schließlich im 1. Jahrhundert n. Chr. vom Autor des Epheserbriefes aufgegriffen und weiterentwickelt wurde.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt daher auf der Analyse der Perikope Eph 6, 10 – 20 sowie den alttestamentlichen Parallelstellen Jes, 59, 17 und Sap 5, 17 – 20, den Parallelstellen in Paulusbriefen: 1 Thess 5, 8 und Röm 13, 12 sowie den Stellen in 1 Petr 1, 13 und Hbr 4, 12. Besondere Beachtung sollen dabei die Fragen nach dem Träger der Waffenrüstung und nach der Gefahr, beziehungsweise dem Feind vor dem sie schützen soll, erfahren. Untersucht werden soll außerdem in welchem Zusammenhang die Rüstung angelegt wird und ob ein Zusammenhang zwischen dem Ereignis, welches das Tragen nötig macht und dem Träger gibt. Als Abschluss der Arbeit folgt dann noch ein Vergleich der einzelnen Rüstungselemente mit der Rüstung eines römischen Legionärs.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Übersetzung
- Eph 6, 10-20: Die Waffenrüstung Gottes
- Allgemeine Bemerkungen zum Epheserbrief
- Die Stellung der Waffenrüstung Gottes im Epheserbrief
- Exegese von Eph 6, 10-20
- Die biblischen Traditionen einer Waffenrüstung Gottes
- Jes 59, 17
- Sap 5, 17-20
- 1. Thess 5, 8
- Röm 13, 12
- 1. Petr 1, 13
- Hebr 4, 12
- Religionsgeschichtliche Analyse der Rüstungselemente in Eph 6, 14 – 17
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Konzepts der geistigen/göttlichen Waffenrüstung, beginnend bei Tritojesaja bis zu seiner Verwendung im Epheserbrief. Der Fokus liegt auf der Analyse von Epheser 6,10-20 und parallelen Stellen im Alten und Neuen Testament. Besonderes Augenmerk gilt dem Träger der Rüstung, der Bedrohung, vor der sie schützt, dem Kontext ihres Tragens und dem Zusammenhang zwischen Ereignis und Träger.
- Entwicklung des Konzepts der geistigen Waffenrüstung
- Exegetische Analyse von Epheser 6, 10-20
- Vergleich mit alttestamentlichen Parallelstellen
- Untersuchung des Trägers und der Bedrohung
- Kontextualisierung des Tragens der Rüstung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Waffenrüstung ein, beginnend mit der historischen Verwendung von Rüstungen und der Entwicklung des Konzepts einer geistigen Waffenrüstung durch Tritojesaja. Sie beschreibt das Ziel der Arbeit: die Entwicklung des Konzepts von Tritojesaja bis zum Epheserbrief zu untersuchen, mit Schwerpunkt auf Epheser 6,10-20 und relevanten Parallelstellen. Die Fragestellungen nach Träger, Bedrohung und Kontext des Tragens der Rüstung werden formuliert.
Übersetzung: Dieses Kapitel präsentiert eine Übersetzung von Epheser 6,10-20, versehen mit Fußnoten, die verschiedene Übersetzungsoptionen und Interpretationen der griechischen Wörter erläutern. Die Fußnoten klären beispielsweise die Bedeutung von "schließlich," die Verwendung von "im Herrn," und die Pluralform von "ἐπουρανίοις". Die Übersetzung bildet die Grundlage für die nachfolgende exegetische Analyse.
Eph 6, 10-20: Die Waffenrüstung Gottes: Dieses Kapitel beginnt mit allgemeinen Bemerkungen zum Epheserbrief, einschließlich der Debatte um seine Autorenschaft, Entstehungszeit und Adressaten. Es untersucht dann die Stellung der Waffenrüstung Gottes innerhalb des Epheserbriefes mittels Kontextanalyse. Anschließend erfolgt eine detaillierte exegetische Untersuchung der Verse 10-20, analysierend die einzelnen Rüstungselemente und deren theologische Bedeutung im Kontext des Briefes. Der Abschnitt verknüpft die exegetische Arbeit mit den vorherigen Ausführungen zur Autorenschaft und Kontextualisierung, um ein ganzheitliches Verständnis zu liefern.
Schlüsselwörter
Epheserbrief, Waffenrüstung Gottes, Tritojesaja, Exegese, Altes Testament, Neues Testament, Paulinische Theologie, Kontextanalyse, Religionsgeschichte, Rüstungselemente, Geistliche Kriegführung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Epheserbrief und der Waffenrüstung Gottes
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Konzepts der geistigen/göttlichen Waffenrüstung, beginnend bei Tritojesaja bis zu seiner Verwendung im Epheserbrief. Der Fokus liegt auf der Analyse von Epheser 6,10-20 und parallelen Stellen im Alten und Neuen Testament. Besonderes Augenmerk gilt dem Träger der Rüstung, der Bedrohung, vor der sie schützt, dem Kontext ihres Tragens und dem Zusammenhang zwischen Ereignis und Träger.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, eine Übersetzung von Epheser 6,10-20 mit ausführlichen Fußnoten, eine exegetische Analyse von Epheser 6,10-20, einen Vergleich mit alttestamentlichen Parallelstellen (Jes 59, 17; Sap 5, 17-20; 1. Thess 5, 8; Röm 13, 12; 1. Petr 1, 13; Hebr 4, 12), eine religionsgeschichtliche Analyse der Rüstungselemente in Eph 6,14-17 und ein Fazit. Es wird die Entwicklung des Konzepts der geistigen Waffenrüstung von Tritojesaja bis zum Epheserbrief nachgezeichnet und die Bedeutung der einzelnen Rüstungselemente im Kontext des Briefes untersucht.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, die das Thema einführt und die Forschungsfrage formuliert. Es folgt ein Kapitel mit der Übersetzung von Epheser 6,10-20 und einer detaillierten exegetischen Analyse dieses Abschnitts. Weitere Kapitel befassen sich mit den alttestamentlichen Traditionen der Waffenrüstung und einer religionsgeschichtlichen Betrachtung der Rüstungselemente. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
Welche Bedeutung hat die Übersetzung von Epheser 6,10-20?
Die Übersetzung bildet die Grundlage für die anschließende exegetische Analyse. Sie ist mit Fußnoten versehen, die verschiedene Übersetzungsoptionen und Interpretationen der griechischen Wörter erläutern und die Bedeutung von Schlüsselwörtern klären.
Wie wird Epheser 6,10-20 exegetisch analysiert?
Die exegetische Analyse von Epheser 6,10-20 beinhaltet eine detaillierte Untersuchung der einzelnen Rüstungselemente und deren theologische Bedeutung im Kontext des Epheserbriefes. Es werden die Verbindungen zur Autorenschaft, Entstehungszeit und den Adressaten des Briefes hergestellt, um ein ganzheitliches Verständnis zu ermöglichen.
Welche alttestamentlichen Parallelen werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht Parallelstellen im Alten Testament, die das Konzept der Waffenrüstung thematisieren, um die Entwicklung und den theologischen Hintergrund des Bildes der Waffenrüstung zu beleuchten. Konkret werden Jes 59, 17; Sap 5, 17-20; 1. Thess 5, 8; Röm 13, 12; 1. Petr 1, 13; und Hebr 4, 12 herangezogen.
Welche Schlüsselwörter kennzeichnen die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Epheserbrief, Waffenrüstung Gottes, Tritojesaja, Exegese, Altes Testament, Neues Testament, Paulinische Theologie, Kontextanalyse, Religionsgeschichte, Rüstungselemente, Geistliche Kriegführung.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke gedacht und richtet sich an Personen, die sich mit dem Epheserbrief, der Paulinischen Theologie und dem Konzept der geistlichen Waffenrüstung auseinandersetzen möchten.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2013, Das Konzept der "Waffenrüstung Gottes" im Epheserbrief, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428861