Dieser Essay hat zum Ziel, nach einer theologischen Deutung von 1. Kor 15 aufzuzeigen, wie man das Thema Tod und Auferstehung in einer 10. Gymnasialklasse behandeln kann.
Hierzu soll zunächst das bibeldidaktische Modell Ingo Baldermanns vorgestellt werden, um im nächsten Schritt die Anforderungen des evangelischen Religionsunterrichts von Seiten des Bildungsplans aufzuzeigen. Anschließend wird ein möglicher Weg vorgestellt, wie in einer 10. Klasse das Thema Tod und Auferstehung anhand des bibeldidaktischen Modells behandelt werden kann, ohne die geforderten „Bildungsstandards“ zu vernachlässigen. In einem kurzen Schlusswort soll abschließend ein Fazit gezogen werden, inwieweit sich das Modell Baldermanns mit dem Bildungsplan vereinbaren lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theologische Entfaltung
- 15, 1-11
- 15, 12-19
- 15, 20-28
- 15, 29-34
- 15, 35-49
- 15, 50-58
- Bibeldidaktischer Ansatz nach Ingo Baldermann
- Religionsdidaktischer Übergang
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay hat zum Ziel, nach einer theologischen Deutung von 1. Kor 15, aufzuzeigen, wie man das Thema Tod und Auferstehung in einer 10. gymnasial Klasse behandeln kann. Hierzu soll zunächst das bibeldidaktische Modell Ingo Baldermanns vorgestellt werden, um im nächsten Schritt die Anforderungen des evangelischen Religionsunterrichts von Seiten des Bildungsplans aufzuzeigen.
- Theologische Deutung von 1. Korinther 15
- Bibeldidaktisches Modell nach Ingo Baldermann
- Anforderungen des evangelischen Religionsunterrichts
- Mögliche Umsetzung des Themas Tod und Auferstehung in der 10. Klasse
- Vergleichbarkeit des Modells Baldermanns mit dem Bildungsplan
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel über die Auferstehung der Toten (15) wird der Erklärung der Charismen in der Gemeinde vorangestellt.
- In Kapitel 12 vergleicht Paulus die verschiedenen Charismen mit den Gliedern eines Körpers - es gibt viele Glieder aber nur einen Leib Christi, genauso wie es verschiedene Charismen gibt, aber nur einen Geist der sie uns schenkt.
- Kapitel 13 beschreibt die Liebe als "Richter und Norm aller Charismen".
- Kapitel 14 handelt vom prophetischen Reden.
- In Kapitel 15 weist Paulus die Gemeinde darauf hin, dass der entscheidende Punkt des Evangeliums der Tod Jesu Christi und dessen Auferweckung ist.
- Paulus folgert, eine Ablehnung des Auferstehungsdenkens, führe automatisch zu einer Leugnung der Auferstehung Jesu: „eiv de, avnastasij nekrw/n ouvk e;stin( ouvde. Cristo.j evgh,gertai\“
- In Vers 22 kommt nun die Gegenüberstellung zwischen Adam, dem Menschen der den Tod in die Welt gebracht hat und Jesus, dem Menschen um dessen Willen wir - nach unserem Tod - wieder lebendig gemacht werden (zw|opoihqh,sontai).
- Paulus schreibt an dieser Stelle, Christus sei als Erstling von den Toten auferstanden. Das griechische Wort avparxh. bezeichnet eigentlich die Erstlinggarbe. Da auf die Erstlingsgarbe die Ernte folgt, muss schließlich auch auf die Auferstehung Christi eine generelle Auferstehung der Toten folgen.
- Im folgenden Abschnitt geht Paulus auf die Praxis der sogenannten Vikariats-, oder Totentaufe ein.
- Um die schwierige Frage, wie denn die Auferstehung von Statten gehen soll zu beantworten wählt Paulus eine rhetorische Figur, deren sich auch Jesus schon desöfteren bedient hatte, das Gleichnis.
- Paulus vergleicht die Auferstehung mit dem Aufgehen eines Samenkorns. Genauso wie das Samenkorn, ganz gleich welcher Art, in die Erde gelegt wird um abzusterben, wird auch unser Leben durch den Tod enden.
- Mit seiner Aussage: „sa.rx kai. ai-ma basilei,an qeou/ klhronomh/sai ouv du,natai“, greift Paulus diejenigen Korinther an, die lehren, „etwas Unzerstörbares in sich zu tragen, das sie jetzt schon in die Auferstehungswirklichkeit versetzt.“
- Aufgrund der sehr präsenten Parusieerwartung, musste Paulus natürlich noch die Frage klären, was mit denjenigen geschehen sollte, die bei der Wiederkunft Jesu noch nicht gestorben sind.
- Im Abschluss dieser Perikope fordert Paulus die Korinther noch dazu auf im Werk des Herrn zuzunehmen, (perisseu,ontej evn tw/| e;rgw| tou/ kuri,ou pa,ntote) da dies durch den Herrn belohnt werden wird.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind Auferstehung, Tod, Glaube, Jesus Christus, Bibel, Bildungsplan und Didaktik. Diese Begriffe stehen im Zentrum der theologischen Analyse und der didaktischen Überlegungen, die in dem Text vorgestellt werden.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2010, Auferstehung bei Paulus. 1. Kor 15 in bibeldidaktischer Perspektive nach Ingo Baldermann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428855