Ziel dieser Arbeit ist es, das Zusammenspiel zwischen Natur und Subjekt in der „Auferstehungsszene“ in der Unsichtbaren Loge und der „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei“ im Siebenkäs zu analysieren. Um dies in seiner Gesamtheit zu verstehen, ist es notwendig, zum einen eine kurze Genese zu den zwei Romanen zu geben, zum anderen die Erzählhaltung in beiden Romanen zu beleuchten. Anschließend widmet sich das vierte Kapitel speziell dem Aspekt des Zusammenspiels zwischen Natur und Subjekt.
Obwohl es zahlreiche Forschungen zu Jean Paul gibt, beschäftigen sich nur wenige Autoren mit dem Zusammenspiel von Natur und Subjekt. Während Elvira Steppacher in ihrer Dissertation eine fundierte Analyse zu der oben genannten Leitfrage veröffentlichte, ist es im Hinblick auf die „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei“ schwer, aus dem Konglomerat an Fachliteratur geeignete Analysen zu finden. Der wohl geeignetste Text stammt von Claudia Becker und befindet sich in dem von Gerhard Kaiser herausgegebenen Sammelband „Poesie der Apokalypse“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Entstehungsprozess der Unsichtbaren Loge und des Siebenkäs
- Die Entstehungsgeschichte der Unsichtbaren Loge
- Entstehungsgeschichte der „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei“
- Die Erzählhaltung in den Szenen „Auferstehung“ und „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei“
- Die Erzählhaltung in der „Auferstehung“
- Die Erzählhaltung in der „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei“
- Natur und Subjekt in den Szenen „Auferstehung“ in Der Unsichtbaren Loge und „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei“ im Siebenkäs
- Natur und Subjekt in der „Auferstehungsszene“
- Natur und Subjekt in der „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei“
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Zusammenspiel zwischen Natur und Subjekt in der „Auferstehungsszene“ in Jean Pauls „Die unsichtbare Loge“ und der „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei“ im „Siebenkäs“. Die Untersuchung umfasst eine kurze Genese der beiden Romane, eine Beleuchtung der Erzählhaltung in beiden Texten und eine eingehende Analyse des Zusammenspiels zwischen Natur und Subjekt im vierten Kapitel.
- Die Entstehungsgeschichte der „Unsichtbaren Loge“ und des „Siebenkäs“
- Die Erzählhaltung in den Szenen „Auferstehung“ und „Rede des toten Christus“
- Das Verhältnis von Natur und Subjekt in den beiden Szenen
- Die Rezeption der „Rede des toten Christus“ als eines der zentralen Werke der Schwarzen Romantik
- Die Rolle philosophischer Ideen von Herder, Leibniz und Kant in Jean Pauls Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beleuchtet Jean Pauls intensive Beschäftigung mit der Natur und seinen philosophischen Überlegungen zur Unsterblichkeit der Seele. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entstehungsgeschichte der „Unsichtbaren Loge“ und des „Siebenkäs“, wobei die spezielle Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der „Rede des toten Christus“ näher beleuchtet wird. Im dritten Kapitel steht die Erzählhaltung in den beiden Szenen „Auferstehung“ und „Rede des toten Christus“ im Fokus. Das vierte Kapitel widmet sich schließlich dem Aspekt des Zusammenspiels zwischen Natur und Subjekt in den beiden Szenen, wobei die „Auferstehungsszene“ und die „Rede des toten Christus“ gesondert betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Jean Paul, Natur und Subjekt, „Die unsichtbare Loge“, „Siebenkäs“, „Auferstehung“, „Rede des toten Christus“, Schwarze Romantik, Philosophie, Herder, Leibniz, Kant, Erzählhaltung, Genese, Literaturgeschichte.
- Arbeit zitieren
- Tillmann Keemss (Autor:in), 2018, Natur und Subjekt am Beispiel der "Auferstehungsszene" in Jean Pauls "Die unsichtbare Loge" und der "Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei" im "Siebenkäs", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428771