Speziell im Gesundheitsbereich ist das Internet zu einer der wichtigsten Anlaufstellen geworden. Der Arzt oder Apotheker ist nicht länger grundsätzlich der erste Ansprechpartner, häufig wird zunächst "Dr. Google" bei gesundheitlichen Themen aufgesucht. Medizinische Laien erlangen auf diese Weise Zugang zu Informationen, die ihnen dabei helfen, Unsicherheiten ihres eigenen Gesundheitszustandes zu begrenzen. Außerdem fühlen sich Personen aufgrund dieser Wissenssteigerung in der Lage, in gesundheitlichen Fragen zunehmend Selbstverantwortung zu übernehmen.
Das Angebot gesundheitsbezogener Online-Informationen wächst stetig, ebenso wie ihre Nutzer: 63,5% der deutschen Internetnutzer greifen einer bevölkerungsrepräsentativen Studie zufolge bei Gesundheitsfragen auf das Medium zurück. Damit rangiert es auf einer Stufe mit Ratgebern im Fernsehen, Printmedien und Hörfunk. Die Möglichkeiten, gesundheitsrelevante Daten zu beziehen, reichen dabei von Recherchen über Suchmaschinen, Gesundheitsforen, in denen sich Personen mit anderen Betroffenen oder Experten austauschen können, bis hin zu allgemeinen und spezifischen Gesundheitsportalen.
Gleichzeitig entsteht hierdurch eine Diskussion über die potenziellen negativen Konsequenzen dieser neuen Perspektiven. Um eine Übergewichtung der gewinnbringenden Effekte zu erreichen, benötigt es einen kompetenten Umgang mit den digitalen Informationsquellen. Wissenschaftliche Publikationen stehen den Nutzern im Internet zwar in großem Maße zur Verfügung, doch diesen qualitativ hochwertigen Daten stehen zunehmend auch fragwürdige, mangelhafte oder einseitige Quellen gegenüber. Nur wenige Webseiten werden einer redaktionellen Prüfung unterzogen. Somit können Risiken entstehen, beispielsweise Überforderungen durch die Vielzahl an webbasierten Gesundheitsinformationen und negative Folgen bei Gesundheitsentscheidungen, beruhend auf Desinformation und fehlendem Fachwissen.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Darstellungsverzeichnis
Einleitung
I Theoretischer Hintergrund
1. Das Störungsbild der Hypochondrie
1.1 Historische Entwicklung
1.2 Klassifikation und Diagnosekriterien
1.3 Differentialdiagnosen
1.4 Theoretische Erklärungsmodelle
2. Das Medium Internet
2.1 E-Health
2.2 Qualitätssicherung gesundheitsbezogener Webinformationen
2.3. Informationsquellen im Internet
3. Fragestellungen
II Methodenteil
4. Vorgehensweise
III Ergebnisteil
5. Ergebnis: Untersuchung von Effekten webbasierter Einfluss-faktoren auf hypochondrische Patienten
5.1 Verarbeitung gesundheitsrelevanter Informationen
5.2 Phänomen „Cyberchondrie“
5.3 Studie zur Suche nach Gesundheitsinformationen im Internet: Wer sucht was, wann und wie?
5.4 Studie zur Nutzung gesundheitsbezogener Internetdienste bei psychischen Problemen
5.5 Längsschnittstudie zur wechselseitigen Beziehung von Gesundheitsangst und der gesundheitsbezogenen Recherche im Internet
5.6 Studie zur Nutzung gesundheitsbezogener Internetdienste bei hypochondrischen und nicht hypochondrischen Nutzern
6. Fazit
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Sophie Meier (Author), 2017, Die hypochondrische Störung unter dem Einfluss des Internets. Chancen und Risiken webbasierter Gesundheitsinformationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428429
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