In dieser Seminararbeit soll anhand einer Analyse und Interpretation der Karikatur „Der Antizeitgeist“ aus dem Jahr 1819 die These Die nachrevolutionäre politische Neuordnung Deutschlands war nichts anderes als die Wiederherstellung des vorrevolutionären Systems und der Untergang der liberalen Ideen der Französischen Revolution zur Diskussion gestellt werden. Ich wählte diese Karikatur als Untersuchungsgegenstand, da ihre Elemente das Resultat des Wiener Kongresses und die Politik Metternichs sehr ausdrucksstark darstellen.
Zunächst erfolgt die ikonografische Beschreibung der Karikatur. Im Anschluss nehme ich die ikonologische Analyse vor, auf die der Essay folgt, bei dem die Karikatur in den gesamten historischen Kontext eingeordnet und Stellung zur These bezogen wird. Abschließend sollen die Analyseergebnisse nochmals zusammengefasst und ein Ausblick auf die weitere politische Entwicklung gegeben werden.
Die Seminararbeit beruht überwiegend auf den Forschungsergebnissen des von Manfred Firnkes verfassten Aufsatzes „>>Restauration<< und >>Vormärz<< Reaktionäre Fürstenmacht und liberale Bürgeropposition 1815-1848“, da dieser eine solide Basis für die genannte Epoche schafft und vor dessen Hintergrund man die einzelnen Elemente der Karikatur nachvollziehbar deuten kann. Bei dem „Antizeitgeist“ handelt es sich um eine von Johann Michael Voltz kolorierte Radierung, die 1819 erschienen und als Satire anzusehen ist. Sein Ziel war es, die ungerechte nachrevolutionäre Ordnung auf verspottender und sarkastischer Weise darzustellen. Somit sprach er für alle deutschen Liberalen und richtete sich gegen die Vertreter der alten Staatsordnung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Ikonografische Beschreibung
- Ikonologische Analyse
- Essay
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit „Die Habsburgermonarchie- Restauration und Vormärz“ untersucht die Karikatur „Der Antizeitgeist“ aus dem Jahr 1819 und stellt die These auf, dass die nachrevolutionäre politische Neuordnung Deutschlands eine Wiederherstellung des vorrevolutionären Systems und den Untergang liberaler Ideen der Französischen Revolution darstellte.
- Analyse der Karikatur „Der Antizeitgeist“
- Interpretation der Symbole und Figuren in der Karikatur
- Einordnung der Karikatur in den historischen Kontext der Restauration und des Vormärz
- Bewertung der Auswirkungen des Wiener Kongresses auf die liberale Bewegung
- Diskussion der These zur Wiederherstellung des alten Systems und dem Untergang liberaler Ideen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und erläutert die historische Situation nach der Niederlage Napoleons in Waterloo. Die Arbeit zielt darauf ab, die Karikatur „Der Antizeitgeist“ als Quelle zu analysieren und zu interpretieren, um die These zu belegen, dass die nachrevolutionäre politische Neuordnung Deutschlands eine Restauration des alten Systems darstellte.
Hauptteil
Ikonografische Beschreibung
Die ikonografische Beschreibung identifiziert und beschreibt die einzelnen Bildelemente der Karikatur. Hierbei werden Form, Farbe, Anordnung und Details der Elemente analysiert.
Ikonologische Analyse
Die ikonologische Analyse interpretiert die Bedeutung der Bildelemente im Kontext der damaligen Zeit. Die Analyse beleuchtet die Symbole, Allegorien und politischen Botschaften, die in der Karikatur zum Ausdruck kommen.
Essay
Der Essay setzt die Karikatur in den größeren historischen Kontext der Restauration und des Vormärz ein. Er untersucht die politischen und sozialen Verhältnisse der Zeit und beleuchtet die Reaktion auf die Französische Revolution und die Ideen der Aufklärung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Restauration, Vormärz, Wiener Kongress, Antizeitgeist, Karikatur, Symbolismus, Allegorie, Französische Revolution, Aufklärung, Metternich, liberale Ideen, absolutistisches Herrschaftssystem.
- Quote paper
- Nadja Wolf (Author), 2015, Die Habsburger Monarchie. Restauration und Vormärz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428427