Die Schlacht von Stalingrad gilt heute als eine der meist bekanntesten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, denn anders als bei anderen Schlachten in diesem Krieg wurde aus Stalingrad ein Mythos. So werden auch die Teilnehmer, wie in anderen mythischen Ereignissen in der Geschichte, als Helden geehrt. Beide Kriegsparteien machten dabei von der Bezeichnung des Heldentums bezüglich der gefallenen und überlebenden Soldaten nach Ende der Stalingrader Schlacht Gebrauch, um damit beim eigenen Volk bestimmte Wirkungen zu erreichen.
So war es für mich interessant gewesen, herauszufinden, welche Wirkung man eben beim Volk erzeugen wollte und wann bzw. wie genau dieser Mythos von Stalingrad entstand, denn keine Schlacht des Zweiten Weltkriegs sorgte für ein derartiges „Drama“ und ließ nach dem Ende so viele Fragen aufkommen. Demnach sollte der Ausgang dieser Schlacht für beide beteiligten Kriegsparteien auch eine gewisse große Bedeutsamkeit und Auswirkung haben. Insofern lautet die entscheidende und bei vielen Historikern oft umstrittene Frage, die es in dieser Facharbeit zu beantworten gilt: War der Ausgang der Schlacht von Stalingrad ein Wendepunkt?
Die Antwort auf diese Frage versuche ich nun anhand folgender Vorgehensweise mir logisch zu erschließen und zu erarbeiten. Zuerst greife ich die Entstehung und Entwicklung der Stadt von der Gründung bis zum heutigen Stand auf, um von dem wirtschaftlichen aber vor allem auch symbolischen Wert und der Bedeutsamkeit einen ersten Eindruck zu bekommen. Anschließend kommt eine kurze Darstellung des Verlaufs, worin deutlich wird, warum die Schlacht eine der tragischsten aller Schlachten des Kriegs war und ob diese aufgrund der militärstrategischen Auswirkungen vielleicht den Wendepunkt herbeiführte. Weiter gehe ich auf die Frage ein, wie und wann aus Stalingrad ein Mythos entstand bzw. gemacht wurde, vor allem in der NS-Propaganda. Dadurch erschließe ich mir, ob Stalingrad vielleicht doch eher ein psychologischer statt militärischer Wendepunkt war. Am Ende greife ich in einem Schluss nochmal die oben formulierten Leitfragen auf und gehe auf deren Beantwortung und Ergebnisse im Hauptteil in einer Zusammenfassung „auf den Punkt“ ein.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2.1 Die Entstehung und Entwicklung der Stadt Stalingrad
- 2.1.1 Zarizyn
- 2.1.2 Stalingrad
- 2.1.3 Wolgograd
- 2.2 Das „Unternehmen Barbarossa“ und das Ereignis der Schlacht von Stalingrad
- 2.2.1 Das „Unternehmen Barbarossa“
- 2.2.2 Der Verlauf der Schlacht von Stalingrad
- 2.2.2.1 Die militärische Bedeutung und Auswirkung der Schlacht
- 2.3 Politische und psychologische Folgen der Schlacht
- 2.3.1 Die Entstehung des Mythos „Stalingrad“
- 2.3.2 Der psychologische Wendepunkt
- 3. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die Schlacht von Stalingrad und ihren Mythos. Ziel ist es, die Bedeutung der Schlacht sowohl militärisch als auch psychologisch zu beleuchten und die Frage nach ihrem Status als Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs zu beantworten.
- Entstehung und Entwicklung der Stadt Stalingrad (Zarizyn)
- Verlauf der Schlacht von Stalingrad und ihre militärische Bedeutung
- Entstehung des Mythos „Stalingrad“, insbesondere im Kontext der NS-Propaganda
- Politische und psychologische Folgen der Schlacht
- Stalingrad als militärischer und psychologischer Wendepunkt
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Schlacht von Stalingrad ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Status der Schlacht als Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs. Die Arbeit skizziert den methodischen Ansatz, der die historische Entwicklung der Stadt, den Verlauf der Schlacht und die Entstehung ihres Mythos umfasst, um die Forschungsfrage zu beantworten. Die Bedeutung der Stadt als symbolischer und strategischer Punkt wird bereits hier angedeutet.
2.1 Die Entstehung und Entwicklung der Stadt Stalingrad: Dieses Kapitel verfolgt die Geschichte der Stadt von ihren Anfängen als Zarizyn bis zur Schlacht von Stalingrad. Es hebt die strategische Bedeutung der Stadt an der Wolga für Handel und Militär hervor, beginnend mit ihrer Gründung im 16. Jahrhundert und ihren wechselvollen Beziehungen zu verschiedenen Mächten. Die Entwicklung zur Industriestadt im 19. und 20. Jahrhundert und ihre Umbenennung in Stalingrad werden beschrieben. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung der wirtschaftlichen und symbolischen Bedeutung der Stadt, um ihren späteren Status im Zweiten Weltkrieg zu verstehen. Die Kapitelteile 2.1.1 (Zarizyn) und 2.1.2 (Stalingrad) legen detailliert die Entwicklung der Stadt und ihre Bedeutung für Russland dar. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung der Stadt über ihren rein strategischen Wert hinaus.
Schlüsselwörter
Stalingrad, Schlacht von Stalingrad, Zweiter Weltkrieg, Mythos Stalingrad, Unternehmen Barbarossa, militärischer Wendepunkt, psychologischer Wendepunkt, NS-Propaganda, Zarizyn, Wolgograd, militärstrategische Bedeutung, symbolischer Wert.
Häufig gestellte Fragen zur Facharbeit: Die Schlacht von Stalingrad
Was ist der Gegenstand dieser Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht die Schlacht von Stalingrad und ihren Mythos. Sie beleuchtet die Bedeutung der Schlacht sowohl militärisch als auch psychologisch und befasst sich mit der Frage, ob sie als Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs betrachtet werden kann.
Welche Themen werden in der Facharbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst die Entstehung und Entwicklung der Stadt Stalingrad (einschließlich Zarizyn und Wolgograd), den Verlauf der Schlacht von Stalingrad und deren militärische Bedeutung, die Entstehung des Mythos „Stalingrad“, insbesondere im Kontext der NS-Propaganda, die politischen und psychologischen Folgen der Schlacht und schließlich die Einordnung Stalingrads als militärischer und psychologischer Wendepunkt.
Wie ist die Facharbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptteil mit mehreren Unterkapiteln (zur Stadtgeschichte, zum Kriegsverlauf und zu den Folgen) und einen Schluss. Der Hauptteil behandelt detailliert die historische Entwicklung Stalingrads, den Verlauf der Schlacht und die Entstehung ihres Mythos. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz vor, während der Schluss die Ergebnisse zusammenfasst.
Welche Kapitel gibt es und worum geht es in ihnen?
Kapitel 1 (Einleitung) führt in das Thema ein und stellt die Forschungsfrage. Kapitel 2.1 beschreibt die Entstehung und Entwicklung der Stadt Stalingrad von Zarizyn bis Wolgograd, Kapitel 2.2 den Verlauf der Schlacht und ihre militärische Bedeutung, und Kapitel 2.3 die politischen und psychologischen Folgen sowie die Entstehung des Mythos Stalingrad. Kapitel 3 (Schluss) fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Facharbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind Stalingrad, Schlacht von Stalingrad, Zweiter Weltkrieg, Mythos Stalingrad, Unternehmen Barbarossa, militärischer Wendepunkt, psychologischer Wendepunkt, NS-Propaganda, Zarizyn, Wolgograd, militärische und symbolische Bedeutung der Stadt.
Was ist die zentrale Forschungsfrage der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Hat die Schlacht von Stalingrad den Status eines Wendepunkts im Zweiten Weltkrieg, sowohl militärisch als auch psychologisch?
Welche Quellen wurden wahrscheinlich verwendet?
Die genaue Quellenangabe ist nicht im vorliegenden HTML-Ausschnitt enthalten. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Arbeit auf historischer Literatur, Archiven und gegebenenfalls auf Primärquellen (z.B. Zeitzeugenberichte) basiert.
- Quote paper
- Ilija Stebichow (Author), 2018, War der Ausgang der Schlacht von Stalingrad der Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427364