Diese Ausarbeitung zeigt einen kurzen Vergleich zwischen zwei Sprachlernmethoden und stellt vor, wie diese Methoden in einem abgegrenzten Kontext von Studenten der deutschen Philologie an der Nationaluniversität Kolumbiens verwendet werden können, so dass das Thema weitere Nachforschungen zulässt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Überblick über einige untraditionelle Sprachlernmethoden
1.1 Mit Computerspielen lernen
1.2 Mit Musik lernen
2. Ein Vergleich zwischen Computerspielen und Musik als Sprachlernmethoden im akademischen Kontext der Nationaluniversität
Schluss
Literaturverzeichnis und Internetquellen
Plagiatserklärung
Einleitung
„ Ich verstehe eine Intelligenz als biopsychologisches Potential zur Verarbeitung von Informationen, das in einem kulturellen Umfeld aktiviert werden kann, um Probleme zu l ö sen oder geistige oder materielle G ü ter zu schaffen, die in einer Kultur hohe Wertsch ä tzung genie ß en “.
Howard Gardner (1999)1
Wenn man seine eigenen Begabungen überblickt, seine eigenen und speziellen Denkansätze und Lösungswege kennt und akzeptiert, kann man das „fließende Lernen“ erleben. Basis der Überlegungen sind zwei wichtige Theorien des Lernens: Das selbstst ä ndiges Lernen (vgl. Long 1988) und die Theorie der multiplen Intelligenz (Gardner 1999). Im Anbetracht der Tatsache, dass man seine eigene Stärken kennt und man selbstständig lernen kann, werden Lernstrategien erforderlich für die Lernenden sein. Lernstrategien sind zielgerichtete und strukturierte kognitive Operationen, die den Lernenden helfen, seine Lernanforderungen zu erledigen. Die Lernstrategien lassen sich in allen Phasen des Lernprozesses eingesetzt werden, da der Lernende Informationen einspeichern und reproduzieren kann (Hasselhorn & Labuhn 2010, 73).
Im Rahmen der Lernstrategien und die dargestellten Theorien muss man hierbei besonders betonen, dass es zwei untraditionelle Lernmethoden gibt:
Computerspiele und Musik als Lernmedium. Auf diesem Grund widmet sich der aktuelle Text der Frage: Welche dessen Lernmethoden könnte an Studierenden von Deutschen Philologie von der Nationaluniversität am besten anpassen? Um dieser Diskussionspunkt beantworten zu können, beschäftigt sich diese Arbeit zuerst mit einem Überblick über die Computerspiele und Musik als selbstständige Sprachlernmethoden. Dann wird einen Vergleich im akademischen Kontext der Nationaluniversität durchgeführt. Schließlich werden die Schlussfolgerungen dieses Vergleichs gezogen.
1. Überblick über zwei untraditionelle Sprachlernmethoden
1.1 Mit Computerspielen lernen
„Jeder ist ein Teilnehmer“ (Institute of Play, 2007)2
Kann man wirklich eine Sprache durch Computerspiele lernen? Abgesehen von Stigmata aus der virtuellen Welt spielen fast 80 Prozent aller Jugendlichen zwischen 12 und 19 täglich oder einmal in der Woche Computerspiele (Feierabend et. al, 2016), trotzdem werden PC-Spiele kaum in der Schule oder in der Universität als Lernmedium benutzt. Computerspiele bieten an den Lernenden eine komplexe, diversifizierter und spannende Umgebung, wo der Spieler viel Motivation und Energie gibt. Obwohl der Lernende sich frustriert könnte, während er das Spielziel zu erreichen versucht, wird er am Spiel Spaß finden (Fritz 2003). Als Beispiel dient die erste Version von Minecraft, die 2011 erschien und nämlich heutzutage mittlerweile 20 Millionen Mitspieler hat (Glatt 2016). Dabei beschäftigte sich der Forscher Dr. Klaus-Tycho Förster mit dem Lehren der Raumgeometrie während der Nutzung von Minecraft als Lernmedium. Förster zeigte eine andere Sicht des Lernens, und am Ende seiner Forschung hatte er motivierte Schüler und Schülerinnen, die die mathematische Einrichtung des Spiels erkennen konnten (Förster 2017). Im Zusammenhang mit Sprachen kontextualisieren Computerspielen für die Lernenden viele vielfältige Alltagsumgebungen, wo der Spieler neue Wörter und Ausdrucksweisen verbindlich mit jeder Situation lernen kann (Petko 2008).
1.2 Mit Musik lernen
“Singen galt und gilt in allen Kulturen der Welt als eine äußerst wichtige Form der menschlichen Kommunikation” (Wagner & Zeigler 1987, S. 4)
Lieder, Melodien und Klänge spielen eine wichtige Rolle im Spracherwerb eines Kindes durch frühere Stimulationen (Buhl & Cslovjecsek 2010, S. 63). Daraus ergibt sich, dass Lernmethoden mit Musik, im Kontrast zu Computerspielen, einen einfachen Einstieg zur Sprache bieten. Musik ist auch ein Lernmedium, das seine eigene Grammatik und Syntax hat (Buhl & Cslovjecsek 2010, S. 66). In diesem Kontext könnte Musik als Lernmedium durch einen semiotischen Funktionskreis dargestellt werden, in dem eine Wahrnehmung während des Denkens und Fühlens in Handlungen mit gestalteter Kultur umgewandelt wird (Grafik in Buhl & Cslovjecsek 2010, S. 66).
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1 Zitat aus dem Buch von Gardner (1999), Seite 34
2 Übersetzt aus Grundsätzen des Institute of Play: „Everyone is a participant“. In: https://www.instituteofplay.org/gll-principles (abgerufen am 7.10.2017)
- Quote paper
- Juan Camilo Solano Bello (Author), Anyela Liliana Briceno (Author), 2017, Computerspiele und Musik als Instrumente zum Erlernen neuer Sprachen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426816
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