Im Rahmen dieser Ausarbeitung sollen in einem ersten Schritt die Grundlagen sowie die Entwicklungen und Unterschiede der europäischen und amerikanischen Kronzeugenregelungen im Kartellrecht verbal erklärt werden. Anschließend werden im dritten Teil der Arbeit die Auswirkungen der Kronzeugenregelung speziell auf die Kartellstabilität untersucht. Hier liegt der Fokus hauptsächlich auf dem „The-winner-takes-it-all“–Prinzip und der Rädelsführerproblematik, wobei auch ein industrieökonomisches Modell dargestellt wird. Bevor im letzten Kapitel die wettbewerbspolitischen Folgerungen diskutiert werden, wird im vierten Kapitel weiterhin untersucht, wie die Kartellmitglieder auf eine solche Kronzeugenregelung reagieren. Dabei sollen vor allem das Verhalten zum Markt hin sowie die interne Organisationsstruktur im Zentrum stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Ökonomische Bedeutung von Kartellen: Ein empirischer Überblick...
- Die Kronzeugenregelung im Kartellrecht
- Konzeption und Begrifflichkeiten
- Entwicklung und Unterschiede der amerikanischen und europäischen Kronzeugenregelung
- Die Entwicklung der US-amerikanischen Kronzeugenregelung
- Die Entwicklung der europäischen Kronzeugenregelung
- Hauptunterschiede der beiden Kronzeugenregelungen
- Kronzeugenregelung und Kartellstabilität
- Ökonomische Theorie der Kronzeugenregelung
- Die Rädelsführerproblematik
- Genauere Betrachtung des Rädelsführers
- Industrieökonomisches Modell von Herre, Mimra und Rasch
- Die Beurteilung des „The-winner-takes-it-all\"-Prinzips
- Reaktionen der Kartellmitglieder auf die Kronzeugenregelung
- Änderungen des Verhaltens von Kartellen
- Änderung der internen Organisationsstruktur von Kartellen
- Theorie der sozialen Netzwerke und Zusammenhang zu Kartellen
- Praxisrelevante Überlegungen
- Wettbewerbspolitische Folgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Wirkung der Kronzeugenregelung auf die Stabilität von Kartellen. Sie analysiert die ökonomischen Auswirkungen der Kronzeugenregelung auf das Verhalten von Kartellmitgliedern und untersucht die Rolle der Regelungen in der Wettbewerbspolitik.
- Ökonomische Bedeutung von Kartellen
- Konzeption und Funktionsweise der Kronzeugenregelung
- Auswirkungen der Kronzeugenregelung auf die Kartellstabilität
- Reaktionen von Kartellmitgliedern auf die Kronzeugenregelung
- Wettbewerbspolitische Implikationen der Kronzeugenregelung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 gibt einen Überblick über die ökonomische Bedeutung von Kartellen, indem es empirische Daten und Studien heranzieht. Kapitel 2 erklärt die Konzeption und die Entwicklung der Kronzeugenregelung in den Vereinigten Staaten und in Europa. Es analysiert die Hauptunterschiede zwischen den beiden Regelungen. Kapitel 3 befasst sich mit der ökonomischen Theorie der Kronzeugenregelung und untersucht die Problematik der Rädelsführer. Es präsentiert ein industrieökonomisches Modell von Herre, Mimra und Rasch und diskutiert die Auswirkungen des „The-winner-takes-it-all\"-Prinzips. Kapitel 4 untersucht die Reaktionen von Kartellmitgliedern auf die Kronzeugenregelung, einschließlich der Verhaltensänderungen von Kartellen und der Anpassung ihrer internen Organisationsstruktur. Kapitel 5 zieht wettbewerbspolitische Schlussfolgerungen aus der Analyse der Kronzeugenregelung.
Schlüsselwörter
Kronzeugenregelung, Kartellstabilität, Kartellrecht, Wettbewerbspolitik, Rädelsführerproblematik, „The-winner-takes-it-all\"-Prinzip, soziale Netzwerke, Verhaltensänderungen, interne Organisationsstruktur, empirische Studien, ökonomische Theorie.
- Quote paper
- Katja Reischmann (Author), 2015, Die Wirkung der Kronzeugenregelung auf die Kartellstabilität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426405