Moderne Technologien sind aus unserem privaten und beruflichen Alltag nicht mehr weg zu denken. Doch was versteht man eigentlich unter dem Begriff moderne Technologien? Die Vernetzung durch die Unterhaltungstechnik ist aber nur ein Teil der zunehmenden Digitalisierung im Alltag. Auch im Berufsleben nimmt die Nutzung moderner Technologien immer weiter zu. Eine wichtige Rolle in der Wirtschaft spielt das Thema Kosteneinsparungen, welches durch moderne Technologien relativ einfach umgesetzt werden kann.
Die Persönlichkeit spielt ebenso wie die Nutzung moderner Technologien eine wichtige Rolle in unserem Alltag. Denn vor allem durch die Persönlichkeit jedes Individuums wird unser Alltag interessanter und ist nicht im Voraus planbar. Persönlichkeit ist etwas konstantes und nicht einfach änderbar. Doch hat die Persönlichkeit Auswirkungen auf die Nutzung moderner Technologien?
Das Ziel dieser Seminararbeit besteht darin folgende Frage zu beantworten: Wie wirken sich unterschiedliche Anonymitätsgrade durch unterschiedliche Kommunikationsformen auf den Beitrag des Einzelnen in der Gruppe aus? Die Idee dieser forschungsleitenden Fragestellung ergibt sich aus Vorerfahrungen der Projektgruppe im Umgang mit sozialen Netzwerken in Verbindung mit modernen Technologien. So kann man beispielsweise durch die Kommentarfunktion in Online-Zeitungen wie beispielsweise bei Spiegel online ganz einfach seine teilweise negative Meinung äußern, ohne zu realisieren, wie dieses Kommentar auf andere Menschen wirkt.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einführung
1.1 Einleitung
1.2 Hypothesen & Forschungsleitende Fragestellung
1.3 Aufbau der Arbeit
2. Theoretische Grundlagen
3. Methodisches Vorgehen
3.1 Untersuchungsdesign
3.2 Pre-Tests
4. Erhebungsdesign
4.1 Stichprobe
4.2 Erhebungsmaterial
4.3 Erhebungsablauf
4.4 Datenauswertung
5. Ergebnisse
6. Diskussion
7. Fazit und Reflexion
8. Anhang
8.1 Big Five Inventory Kurztest
8.2 Fragebogen
8.3 Gruppenzuordnung
8.4 Wissenschaftliches Experiment
8.4.1 Ablaufplan
8.4.2 Einwilligungserklärung
8.4.3 Aufgabenstellung
8.4.4 Ergebnisdokumentation der Aufgabenstellung
8.4.5 Feedbackbogen
8.5 Transkripte
8.5.1 Face-to-Face Gruppe
8.5.2 Telefon-Gruppe
8.5.3 Facebook-Gruppe
8.5.4 WhatsApp-Gruppe
8.6 Kodierregeln
8.7 Auswertungen
8.7.1 BFI-K
8.7.2 Fragebogen
8.7.3 Feedbackbogen
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 - Nutzung moderner Technologien
Abbildung 2 - Aktivitäten durch moderne Technologien
Abbildung 3 - Ergebnisse Gruppendiskussion
Abbildung 4 - Übersicht Probanden mit der Big Five Dimension Verträglichkeit
Abbildung 5 - Auswertung Feedbackbogen
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 - Probanden mit der Ausprägung Verträglichkeit
Tabelle 2 - Rangkorrelation nach Spearman - Probanden mit der Dimension Verträglichkeit
Tabelle 3 - Rangkorrelation nach Spearman - Feedbackbogen
Tabelle 4 - Gruppenzuordnung
1. Einführung
Im Folgenden wird eine kurze Einführung zum Thema Nutzung moderner Technologien im Zusammenhang mit der Persönlichkeit mit Bezug zu einer aktuellen Studie gegeben. Des Weiteren wird ein allgemeines Verständnis für das Thema dieser Arbeit aufgebaut, das Ziel herausgearbeitet und wichtige Begriffe definiert.
1.1 Einleitung
Moderne Technologien sind aus unserem privaten und beruflichen Alltag nicht mehr weg zu denken. Doch was versteht man eigentlich unter dem Begriff moderne Technologien? Der Ausdruck moderne Technologien ist eine Komposition aus zwei unabhängig voneinander bestehenden Begriffen. Das Adjektiv modern beschreibt etwas, was dem neuesten Stand der Entwicklung entspricht (Dudenredaktion, o. J.). Unter dem Substantiv Technologie versteht man die „übergreifende, Wirtschaft, Gesellschaft und Technik verklammernde Wissenschaft von der Technik“ (Burr & Stephan, 2016).
Wie eine aktuelle Onlinestudie der Medienkommission von ARD und ZDF aus dem Jahr 2017 belegt, sind neun von zehn deutschen Bürgern ab 14 Jahren online. Knapp 50 Millionen Menschen in Deutschland nutzen das Internet bereits täglich, dies entspricht gut 72% aller deutschen Staatsbürger ab 14 Jahren. Die durchschnittliche Nutzungsdauer dabei liegt bei 149 Minuten pro Tag. Dabei entfällt ein Großteil der Internetnutzung auf das Konsumieren von Medien (z. B. Musik hören, Videos schauen) und Individualkommunikation. Ein Beispiel hierfür wäre die Nutzung von Messenger-Diensten wie WhatsApp und Facebook oder das Schreiben von E-Mails über das Smartphone oder den Tablet-PC (ARD/ZDF-Medienkommission, 2017). Aus dieser Studie wird deutlich – wir sind eine Mediengesellschaft!
Vor einigen Jahren war das Treffen mit Freunden nur im persönlichen Rahmen möglich. Durch die Nutzung von Messenger-Diensten wie Facebook, WhatsApp oder das Online-Tool Skype ist das Treffen im „virtuellen“ Raum kostenlos und von überall aus möglich.
Die Vernetzung durch die Unterhaltungstechnik ist aber nur ein Teil der zunehmenden Digitalisierung im Alltag.
Auch im Berufsleben nimmt die Nutzung moderner Technologien immer weiter zu. Durch Projekte wie „Digitalisierung“ oder „Industrie 4.0“ wird sichergestellt, dass Konzerne weiterhin wettbewerbsfähig und auf dem neuesten Stand der Technik bleiben.
Ein weiterer Punkt in der Wirtschaft spielt das Thema Kosteneinsparungen, welches durch moderne Technologien relativ einfach umgesetzt werden kann.
Ein klassisches Beispiel hierfür wäre die Reduzierung von Dienstreisen durch die Nutzung von Telefon-Konferenzen über Tools wie WebEx. Hierfür wird nichts benötigt außer ein Computer mit Internetzugang sowie das Programm selbst. Ein großer aber durchaus entscheidender Unterschied zu einer Dienstreise: die Teilnehmer sitzen alle an ihren eigenen Schreibtischen und sparen dem Unternehmen dadurch eine Menge Geld.
Die Persönlichkeit spielt ebenso wie die Nutzung moderner Technologien eine wichtige Rolle in unserem Alltag. Denn vor allem durch die Persönlichkeit jedes Individuums wird unser Alltag interessanter und ist nicht im Voraus planbar. Persönlichkeit ist etwas konstantes und nicht einfach änderbar. Unter Persönlichkeit versteht man daher „das für ein Individuum charakteristische Muster des Denkens, Fühlens und Handelns“ (Myers, 2014).
Doch hat die Persönlichkeit Auswirkungen auf die Nutzung moderner Technologien? Verhalten sich eher schüchterne, introvertierte Personen in einem Chat anders, nur weil sie sich hinter einem Nicknamen verstecken können? Gibt es Personen in Gruppen, welche sich selbst zurücknehmen und die anderen Gruppenmitglieder für sich arbeiten lassen (vgl. Trittbrettfahrer)?
1.2 Hypothesen & Forschungsleitende Fragestellung
Auf Basis der in der Einleitung genannten Punkte wurden zum Thema Nutzung moderner Technologien im Zusammenhang mit der Persönlichkeit folgende Hypothesen aufgestellt, welche im Verlauf der Seminararbeit überprüft werden sollen:
1: Die Anzahl von Fragen pro Person sinkt mit zunehmender Anonymität, da offene Kommunikation durch die Anonymität gehemmt wird.
2: Die Anzahl von Zustimmungen sinkt mit zunehmender Anonymität, da die Personen sich unter Anonymität mehr trauen, Kritik zu äußern (vgl. Hass-Kommentare).
3: Die Anzahl der Widersprüche steigt mit zunehmender Anonymität, da die Personen sich unter Anonymität mehr trauen, Kritik zu äußern (vgl. Hass-Kommentare).
4: Die Anzahl von Vorschlägen nimmt ab, da offene Kommunikation durch die Anonymität gehemmt wird.
Begründet werden diese Hypothesen unter anderem in der Theorie der Deindividuation, welche im nachfolgenden Kapitel genauer beschrieben wird.
Aus den vier genannten Hypothesen lässt sich daher das Ziel dieser Seminararbeit in Form der folgenden forschungsleitenden Fragestellung ableiten, welche die Basis des empirischen Projekts liefert:
Wie wirken sich unterschiedliche Anonymitätsgrade durch unterschiedliche Kommunikationsformen auf den Beitrag des Einzelnen in der Gruppe aus?
Die Idee dieser forschungsleitenden Fragestellung ergibt sich aus Vorerfahrungen der Projektgruppe im Umgang mit sozialen Netzwerken in Verbindung mit modernen Technologien. So kann man beispielsweise durch die Kommentarfunktion in Online-Zeitungen wie beispielsweise bei Spiegel online ganz einfach seine teilweise negative Meinung äußern, ohne zu realisieren, wie dieses Kommentar auf andere Menschen wirkt.
1.3 Aufbau der Arbeit
Im folgenden Kapitel dieser Arbeit werden die theoretischen Grundlagen, auf welche sich das wissenschaftliche Experiment stützt, näher beschrieben. In Kapitel 3 und 4 wird das Untersuchungs- und Erhebungsdesign genauer erläutert und in Kapitel 5 die entsprechenden Ergebnisse des Experiments veranschaulicht. Im Anschluss wird die Hypothesenprüfung sowie Interpretationsansätze der Ergebnisse diskutiert. Zum Abschluss dieser Arbeit wird das Fazit gezogen.
2. Theoretische Grundlagen
Die Grundlage dieses empirischen Projekts bilden die sogenannten Big Five Persönlichkeitsfaktoren zur Beschreibung der menschlichen Persönlichkeit, welche sich wie folgt charakterisieren lassen:
- Neurotizismus: Neurotizistische Menschen neigen dazu, nervös, ängstlich, traurig und unsicher zu sein. Diese Menschen tendieren eher zu unrealistischen Ideen und sind weniger in der Lage, auf Stresssituationen angemessen zu reagieren (Nerdinger, Blickle, & Schaper, 2014).
- Extraversion: Menschen, welche über die Eigenschaft Extraversion verfügen, sind gesellig, aktiv, energisch und gesprächig (Amelang & Bartussek, 2001).
- Offenheit (für Erfahrungen): Erfahrungsoffene Menschen schätzen neue Erfahrungen und bevorzugen Abwechslung. „Sie haben vielfältige kulturelle Interessen und interessieren sich für öffentliche Ereignisse“ (Nerdinger, Blickle, & Schaper, 2014).
- Gewissenhaftigkeit: Die Ausprägung Gewissenhaftigkeit umfasst sowohl Aspekte der Verlässlichkeit, z. B. ordentliche Menschen, als auch der Leistungsorientierung, z. B. hart arbeitende Personen (Nerdinger, Blickle, & Schaper, 2014).
- Verträglichkeit: Speziell in dieser Seminararbeit wird verstärkt auf den Faktor Verträglichkeit eingegangen. Die Dimension Verträglichkeit ist genauso wie die Dimension Extraversion in erster Linie ein Faktor, welcher interpersonelles Verhalten beschreibt. Ein Merkmal von Personen mit hohen Verträglichkeitswerten ist daher ihr Altruismus, sprich die Rücksicht bzw. Uneigennützigkeit gegenüber deren Mitmenschen (Amelang & Bartussek, 2001).
Die Entwickler der deutschsprachigen Fassung des NEO-PI-R (engl. für NEO-Persönlichkeitsinventar), einer der am häufigsten eingesetzten Fragebögen zur Messung des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit und mit zirka 240 Frageitems sehr ausführlich, beschreiben die Ausprägung Verträglichkeit wie folgt: „Verträglichkeit kennzeichnet […] mitfühlende, verständnisvolle und wohlwollende Menschen. Sie neigen zu zwischenmenschlichem Vertrauen, zu Kooperation und Nachgiebigkeit und sie haben ein starkes Harmoniebedürfnis“ .
Aufgrund der hohen Anzahl an Fragen des ursprünglichen Big Five-Persönlichkeitstest wurde in diesem empirischen Projekt auf den Big Five Inventory Kurztest (BFI-K Form S) nach Rammstedt und John zurückgegriffen. Dieser Kurztest beinhaltet 21 Frageitems und ist durch seine kurze Bearbeitungsdauer (zirka zwei bis drei Minuten) bei einer kleinen Stichprobe wesentlich einfacher anzuwenden als den etablierten NEO-PI-R nach Costa & McCrae.
Als theoretischer Hintergrund dieser Seminararbeit dient die Theorie der Deindividuation. Unter Deindividuation versteht man den Verlust der Selbstwahrnehmung und Zurückhaltung in Gruppensituationen, die Erregung und Anonymität fördern.
„Manchmal wirkt die Anwesenheit anderer anregend und verringert zugleich den eigenen Verantwortungsbereich“ (Myers, 2014). Daraus folgt ein gehemmtes Verhalten, was unter anderem zu Vandalismus, Kriminalität und Mobbing, beispielsweise in Form von Hass-Kommentaren im Internet, führen kann.
In Gruppenarbeiten kann Deindividuation deshalb zu positiven als auch negativen Auswirkungen führen. Positive Auswirkungen werden vor allem durch die soziale Erleichterung von Personen hervorgerufen.
Unter sozialer Erleichterung versteht man auch die Leistungssteigerung durch die Anwesenheit anderer (Aronson, Wilson, & Akert, 2014). Im Gegensatz zur sozialen Erleichterung treten durch das Phänomen des sozialen Faulenzens negative Auswirkungen in Gruppenarbeiten auf. Soziales Faulenzen wird wie folgt definiert: „Tendenz, dass sich Menschen in Gruppen weniger anstrengen, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen, als wenn sie allein verantwortlich sind“ (Myers, 2014).
Anknüpfend an die Theorie der Deindividuation dient als weitere theoretische Grundlage das SIDE-Modell (engl.: social identity model of deindividuation effects).
Das SIDE-Modell von Reicher, Spears und Postmes ist eine Theorie, welche auf computervermittelter Kommunikation beruht. Dabei bilden die Social Identity Theory nach Tajfel & Turner aus dem Jahre 1986 sowie die Selbstkategorisierungstheorie nach Turner von 1987 die Grundlage des Modells. „Diese Theorien unterscheiden soziale und personale Identität. Soziale Identität ist das Zugehörigkeitsgefühl einer Person zu einer sozialen Gruppe. Personale Identität entsteht hingegen durch individuelle Eigenschaften. Das SIDE-Modell nimmt an, dass die bei einer Person in einer bestehenden Situation jeweils vorherrschende Identität einen Einfluss auf das Verhalten in der computervermittelten Kommunikation ausübt. Das SIDE-Modell unterscheidet außerdem zwei Dimensionen der Deindividuation: Anonymität und fehlende Identifizierbarkeit.“ (Kimmerle, 2018).
3. Methodisches Vorgehen
Im Folgenden wird das methodische Vorgehen dargelegt. Genauer wird das Untersuchungsdesign und die Erkenntnisse der Pre-Tests beschrieben.
3.1 Untersuchungsdesign
Aufgrund der Zielsetzung, den Zusammenhang der Persönlichkeit und der Nutzung moderner Technologien zu erforschen, wurde das Experiment in zwei Phasen unterteilt.
Zuerst musste der dominierende Persönlichkeitsfaktor jedes einzelnen Probanden ermittelt werden. Als erste Forschungsmethode wurden deshalb standardisierte Befragungen durchgeführt. Zum einen wurde ein Fragebogen selbst designt, zum anderen wurde der Big Five Inventory Kurztest nach Rammstedt und John eingesetzt. Die Wahl fiel auf den BFI-K, da dieser im Verhältnis zu anderen Persönlichkeitstests wenig Frageitems enthält und man sehr schnelle eine Aussage über die Persönlichkeit der Testpersonen treffen kann. Durch ein vorgegebenes Auswertungsverfahren ist dieser Test einfach und schnell auszuwerten.
Der selbst entwickelte Fragebogen, welcher im Anhang unter Kapitel 8.2 zu finden ist, umfasst insgesamt zwölf Frageitems mit unterschiedlichen Aufgabentypen, welche durch vorgegebene Antwortmöglichkeiten standardisiert wurden. Zum einen wurden Fragen mit Mehrfachauswahlmöglichkeiten gestellt, zum anderen findet bei insgesamt zwei Fragen eine Ratingskala nach Likert mit den Abstufungen „trifft sehr zu“ bis „trifft überhaupt nicht zu“ Anwendung.
Die Likert-Skala spielt vor allem in der Meinungsforschung eine große Rolle und ist dann sinnvoll einzusetzen, wenn für eine Aussage oder Frage („Likert item“) mehr oder weniger zustimmende Reaktionen zugelassen sind (Schuster & Liesen, 2014).
Der Fragebogen erfasst personenspezifische Daten wie Alter und Geschlecht, den Nutzungsumfang sowie das Nutzungsverhalten der Probanden.
Die Fragebogenmethode wurde aufgrund der hohen Auswertungsobjektivität und der einfachen Durchführung in Gruppen gewählt.
Im zweite Teil des Projekts wurde das eigentliche wissenschaftliche Experiment, eine Gruppendiskussion mit anschließender schriftlicher Feedbackrunde, durchgeführt.
Gruppendiskussionen zählen zu den qualitativen Forschungsmethoden und werden meist durch Versuchsleiter moderiert. Für eine Gruppendiskussion charakteristisch ist die Erfassung einer kollektiven Meinung (Hussy, Schreier, & Echterhoff, 2013).
Das Experiment beruht auf den eigenen Überlegungen der Projektgruppe und basiert auf den Ergebnissen des BFI-K und des selbstentwickelten Fragebogens. Die Herausforderung bestand darin, unterschiedliche Kommunikationsformen zu finden, welche sowohl mit modernen Technologien in Zusammenhang stehen als auch unterschiedliche Anonymitätsgrade vorzuweisen haben. Außerdem sollte jede Gruppe aus möglichst unterschiedlichen Persönlichkeitsdimensionen bestehen.
Die Gruppendiskussion wurde deshalb so festgelegt, dass es insgesamt vier Gruppen mit unterschiedlichem Anonymitätsgrad gibt. Folgende Gruppen, bestehend aus jeweils 4-5 Personen mit unterschiedlichen Persönlichkeitsfaktoren, wurden durch die Projektgruppe gebildet:
- Face-to-Face Gruppe
- Telefon-Gruppe
- Facebook-Gruppe
- WhatsApp-Gruppe
Die Face-to-Face Gruppe wurde dem geringsten Anonymitätsgrad zugeordnet, da sich die Gruppenmitglieder in einem Raum aufhielten und so die Mimik und Gestik der anderen Teilnehmer sehen konnten. Stimmliche Veränderungen können ebenfalls direkt wahrgenommen werden.
Die Mitglieder der Telefon-Gruppe können sich nur hören, aber nicht sehen. Eine nonverbale Kommunikation über Mimik und Gestik wurde somit ausgeschlossen, da die optische Sinneswahrnehmung wegfällt. Trotzdem konnten Unmutsäußerungen wie beispielsweise ein seufzen oder eine veränderte Stimmlage wahrgenommen werden (vgl. Paul Ekman „Atlas der Gefühle“). Dementsprechend hat die Telefon-Gruppe den zweit-niedrigsten Anonymitätsgrad.
Die Facebook-Gruppe hatte den dritthöchsten Anonymitätsgrad, da die Probanden nur über die Messenger-Funktion von Facebook kommunizieren konnten. Diese Funktion ist sowohl web-basiert als auch auf Tablets und Smartphones nutzbar.
Durch die eingeschränkte Kommunikation ausschließlich auf Textbasis, können die Probanden ihre Emotionen durch Emojis (J) und Emoticons ausdrücken. Eine akustische oder optische Kommunikation ist dagegen nicht gestattet. Ein Emoticon ist ein Kunstwort, welches aus Emotion (engl. für Gefühl) und Icon (engl. für Symbol) besteht und Mimik und Gestik in textbasierten Kommunikationsmedien ersetzt (Wirtschaftslexikon, o. J.).
Den höchsten Anonymitätsgrad hat demnach die WhatsApp-Gruppe, da bei allen Teilnehmern die Profilbilder, die Nicknamen sowie der WhatsApp-Status deaktiviert wurde. Außerdem wurden alle Kontaktdaten der Probanden aus den Mobiltelefonen gelöscht, sodass die einzelnen Teilnehmer nicht mehr zuzuordnen sind.
Die Aufgabe der einzelnen Gruppen bestand darin, eine Studenten-Abschlussfeier mit vorgegebenem Budget in Höhe von 3000,00 Euro zu planen. Um eine Diskussion zu fördern, wurde eine Preisliste als Grundlage für die Planung der Studentenfeier jeder Gruppe vorgelegt. Inhaltlich wurde die Preisliste so konstruiert, dass man beispielsweise zwischen verschiedenen Lokalitäten und Verpflegungsformen wählen konnte. Das Budget wurde so festgelegt, dass nicht immer die beste Option gewählt werden kann. Jede Auswahloption wurde mit einem Preis versehen, welcher durch die Projektgruppe fiktiv festgelegt wurde. Im Anschluss an die vorgesehenen 12 Minuten hatte jede Gruppe nochmals zwei Minuten Zeit, die Ergebnisse zu dokumentieren.
Um das Experiment objektiv von allen Testpersonen bewerten zu lassen, wurde ein Feedbackbogen entwickelt, welcher im Anschluss an das Experiment an die Probanden verteilt werden sollte. Auch im Feedbackbogen findet eine Likert-Skala mit den Abstufungen „sehr unzutreffend“ bis „sehr zutreffend“ Anwendung.
3.2 Pre-Tests
Zur Überprüfung des Fragebogens im Hinblick auf Verständlichkeit der Fragen wurden insgesamt vier Pre-Tests mit jeweils einer Person in ähnlichem Alter und ähnlichen beruflichen Voraussetzungen analog zur Stichprobe durchgeführt. Das Ziel von Pre-Tests ist die Reduzierung von Unklarheiten und Missverständnissen in der finalen Erhebung (Hussy, Schreier, & Echterhoff, 2013).
Alle vier Pre-Tests wurden ohne Rückfragen zu Inhalt und Verständnis von den Versuchspersonen beantwortet. Daraus wurde abgeleitet, dass der Fragebogen verständlich formuliert ist und Änderungen nicht notwendig sind. Die Verständlichkeit des BFI-K wurde zusammen mit dem selbstentwickelten Fragebogen getestet. Auch hier wurden keine Verständnisprobleme festgestellt.
Zur Überprüfung des Experiments im Hinblick auf die Formulierung der Aufgabenstellung sowie die Schwierigkeit des Experiments an sich, wurden insgesamt drei Pre-Tests (Face-to-Face, Telefon, WhatsApp) durchgeführt. Auf einen Pre-Test mit der Facebook-Gruppe wurde aufgrund der Ähnlichkeit zu WhatsApp (textbasierte Kommunikation in einem Messenger-Programm) verzichtet.
Die insgesamt acht Testpersonen der Pre-Tests waren zwischen 20 und 55 Jahren alt.
Aus den Erkenntnissen der Pre-Tests wurden Begrifflichkeiten in der Aufgabenstellung deutlicher herausgearbeitet und klarer formuliert. So wurde beispielsweise der ursprünglich genutzte Begriff „Selbstorganisation der Getränke“ durch „Einkauf selbstverantwortlich“ ersetzt. Die zuvor gewählte Begrifflichkeit stellte nicht klar genug heraus, dass die Getränke selbst eingekauft werden müssen. Außerdem wurden die Auswahlmöglichkeiten in den einzelnen Kategorien der Party-Planung begrenzt.
Eine weitere wichtige Erkenntnis der Pre-Tests war, dass durch die formulierte Aufgabenstellung nicht ersichtlich war, ob die 3000,00 Euro das fixe Budget darstellen oder ob weitere Spenden gesammelt werden können. Hierzu wurde ein weiterer Passus in der Aufgabenstellung ergänzt. Außerdem wurde bemängelt, wie der Versand der Einladungen erfolgen soll und ob dieser zusätzlich Geld kostet.
Des Weiteren wurde in der Aufgabenstellung und dem Ablaufplan der Hinweis ergänzt, dass Sprachnachrichten in der WhatsApp- und Facebook-Gruppe nicht erlaubt sind. Eine weitere Erkenntnis der drei Pre-Tests war, dass die vorher festgelegte Zeit von 12 Minuten als angemessen betrachtet wird.
Der Feedbackbogen wurde im Rahmen der Pre-Tests des Experiments ebenfalls getestet. Dabei wurden nur kleinere optische Anpassungen (bsp. Auswahlkästchen für die Gruppenzugehörigkeit), aber keine inhaltlichen Veränderungen, vorgenommen.
4. Erhebungsdesign
In Kapitel 4 wird die Stichprobe des empirischen Projekts, das Erhebungsmaterial sowie der Erhebungsablauf detailliert beschrieben.
4.1 Stichprobe
Die Basis dieses empirischen Projekts bildet eine Stichprobe von insgesamt 18 Probanden im Alter zwischen 20 und 37 Jahren. Diese stammen aus dem 4. Semester des Studiengangs Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie der FOM Hochschule für Ökonomie & Management am Studienort Mannheim. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer beträgt ca. 26 Jahre. Die Durchführung des Experiments wurde zeitlich auf Dezember 2017 und Januar 2018 begrenzt. Die genauen Erhebungszeitpunkte entnehmen Sie dem Kapitel 4.2.
Des Weiteren ist eine stärkere Beteiligung des weiblichen Geschlechts mit zwölf Teilnehmerinnen gegenüber dem männlichen Geschlecht mit sechs Teilnehmern festzustellen.
Hinsichtlich der Dimension Verträglichkeit haben die folgenden fünf Probanden Ergebnisse oberhalb der Norm erzielt, auf welche im Verlauf der Ergebnisse näher eigegangen werden soll:
Tabelle 1 - Probanden mit der Ausprägung Verträglichkeit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
4.2 Erhebungsmaterial
Sowohl für die Versuchsleiter als auch für die Probanden wurden einige Versuchsmaterialien erstellt und während des empirischen Projekts auch verwendet. Alle Erhebungsmaterialien finden Sie im Anhang dieser Seminararbeit unter Abschnitt 8.4. Folgende Materialien wurden für die Versuchsleiter bereitgestellt:
- Begrüßungsrede
- Ablaufplan
- Gruppenzuordnung
Die Versuchsleiter überlegten sich im Vorfeld eine Rede, welche mündlich vor den versammelten Probanden vorgetragen wurde. Außerdem wurde ein Ablaufplan für das wissenschaftliche Experiment erstellt, sodass eine einheitliche Erhebung stattfinden konnte.
Für die Probanden gab es ein paar mehr Materialien, welche im Laufe der Erhebung bearbeitet werden mussten. So wurden folgende Dokumente vorbereitet:
- BFI-K
- Fragebogen zum Thema Nutzung von modernen Technologien
- Einwilligungserklärung
- Aufgabengestellung
- Ergebnisdokumentation (Preise für die Abschlussfeier-Planung)
- Feedbackbogen
Am ersten Erhebungstag erhielten die Probanden den BFI-K sowie den selbstentwickelten Fragebogen. Zum finalen Erhebungstag wurden den Probanden eine Einwilligungserklärung sowie die Aufgabenstellung, die Preisliste für die Gruppendiskussion sowie der Feedbackbogen zur Beurteilung der Gruppendiskussion vorgelegt.
4.3 Erhebungsablauf
Das empirische Projekt gliederte sich in zwei Teile, welche an unterschiedlichen Tagen durchgeführt wurden. Der Erhebungszeitpunkt der beiden Fragebögen war der 13. Dezember 2017.
Für den finalen Erhebungstag mussten die Probanden Gruppen zugeordnet werden, hierbei wurden die Ergebnisse des BFI-K berücksichtigt. Da allerdings nach der Auswertung des BFI-K nur drei der fünf Dimensionen des Big Five, nämlich Extraversion, Offenheit und Gewissenhaftigkeit vertreten waren, wurde nach Rücksprache mit dem leitenden Dozenten die Dimension Verträglichkeit nachträglich hinzugefügt. Die Wahl fiel auf diese Dimension, da bei fast allen Probanden der Wert für Verträglichkeit über dem Mittelwert lag. Die Probanden für die Ausprägung Verträglichkeit wurden aus den Personenkreisen mit den dominierenden Persönlichkeitsfaktoren Extraversion und Offenheit ausgewählt. Gleichzeitig stellte diese Maßnahme sicher, dass in jeder Gruppe mindestens vier Dimensionen des Big Five vertreten waren und man mit möglichst heterogenen Gruppen arbeiten konnte. Des Weiteren wurde bei der Gruppenzuordnung darauf geachtet, dass Probanden, welche beispielsweise kein WhatsApp oder Facebook nutzen, in eine der beiden anderen Gruppen aufgeteilt wurden.
Zur Einführung in den ersten Teil des empirischen Projekts wurden die Teilnehmer durch die Versuchsleiter begrüßt und über das weitere Vorgehen informiert.
Anschließend wurde der BFI-K zusammen mit dem Fragebogen an alle Testpersonen verteilt. Sobald jede Testperson beide Fragebögen vorliegen hatte, durften diese auch ohne zeitliche Vorgabe bearbeitet werden. Nach Beendigung des Fragebogen-Ausfüllens wurden diese durch die Versuchsleiter wieder eingesammelt.
Der Erhebungszeitpunkt des wissenschaftlichen Experiments und der Feedbackfragebögen war der 10. Januar 2018. Der Ablauf dieses Tages stellte sich deutlich anspruchsvoller und komplexer dar.
Um eine möglichst hohe Durchführungsobjektivität während des Experiments gewährleisten zu können, wurde vorab eine Aufgabenstellung formuliert, welche vor allen Probanden vorgelesen wurde. Aufkommende Fragen konnten so gemeinsam besprochen werden und jeder Proband startete mit den gleichen Voraussetzungen in das Experiment.
Bevor das Experiment offiziell gestartet wurde, unterzeichneten alle Teilnehmer eine Einwilligungserklärung, dass die aufgenommenen und gespeicherten Daten verarbeitet werden dürfen. Dabei wurden auch die für die Gruppenarbeit relevanten Telefonnummern und Namen in Facebook (teilweise abweichend von den Vor- und Zunamen der Probanden) erfragt.
Anschließend wurden die Probanden ihren jeweiligen Gruppen zugewiesen.
Zur Durchführung der Gruppendiskussionen wurden die einzelnen Gruppen auf unterschiedliche Räume verteilt, um sich nicht gegenseitig abzulenken und die Aufnahmen der einzelnen Gespräche nicht zu stören.
Die Aufnahme der Face-to-Face Gruppe erfolgte über eine Sprachmemo App mit dem Smartphone.
Zur Durchführung der Telefondiskussion wurde eine Technologie zur Erstellung einer Telefonkonferenz verwendet, sodass sich die Probanden in ein externes System mit einer gesonderten Rufnummer und Pin einwählen mussten. Die Aufnahme des Gesprächs erfolgte automatisch durch den Anbieter der Kommunikationsplattform. Außerdem wurden die Teilnehmer auf einzelne Räume verteilt, um ein möglichst realistisches Telefongespräch zu erzeugen.
Zum Abschluss des empirischen Projekts wurden alle Gruppen wieder zusammengeführt und jede Testperson sollte im Feedbackbogen seine Gruppe auswählen sowie eine Beurteilung des Experiments zu folgenden vier Adjektiven abgeben: spannend, anstrengend, kreativ, konfliktreich.
4.4 Datenauswertung
Nach der Durchführung der Datenerhebung erfolgt die Datenauswertung. Zuerst wurde der BFI-K mit Hilfe des Manuals ausgewertet. Die Werte aller Probanden finden Sie im Anhang unter 8.7.1. Die Ergebnisse des selbstentwickelten Fragebogens wurden in Microsoft Excel festgehalten, sodass durch einfaches Setzen eines Filters gewisse Informationen angezeigt werden können. Außerdem können so Mittelwerte für beispielsweise das Alter bestimmt werden.
Im Anschluss an das Experiment wurden die Gespräche zeitnah transkribiert. Die Chatverläufe der textbasierten Gruppen Facebook und WhatsApp konnten direkt aus der jeweiligen Applikation heruntergeladen werden.
Während der Transkription wurden umgangssprachliche Ausdrücke geglättet und namentliche Nennungen unkenntlich gemacht. Emoticons, welche im Textverarbeitungsprogramm nicht korrekt dargestellt werden können, wurden ebenfalls verschriftlicht. Außerdem wurden die einzelnen Beiträge der Probanden bewertet. Als Auswertungsmethode der Transkripte wurde dementsprechend eine Art Textanalyse durchgeführt, sodass Sprachinhalte, Sprachmerkmale und Sprachstile erfasst und interpretiert werden können.
Für die Kodierung der einzelnen Gruppendiskussionen wurden durch die Experimentverantwortlichen sogenannte Kodierregeln festgelegt und im Text farblich markiert. Fragen wurden der Farbe Blau, Vorschläge der Farbe Orange, Widersprüche bzw. Ablehnung der Farbe Lila und Zustimmung der Farbe Grün zugeordnet. Dadurch kann eine Auswertungsobjektivität bei den Versuchsleitern gewährleistet werden. Die Transkripte aller Gruppen finden sich im Anhang unter Abschnitt 8.5.
Bezogen auf die Hypothesen wurde somit definiert, wie folgende Beiträge (teilweise abweichend zur offiziellen Definition) zu kodieren sind:
- Frage: eine Frage wird auch als Frage kodiert, wenn sich dies aus der Wortfolge ableiten lässt oder explizit durch Fragewörter eingeleitet wird. Laut Duden ist eine Frage „eine Antwort oder Entscheidung fordernde Äußerung, mit der sich jemand an jemanden wendet“ (Dudenredaktion, o. J.).
- Zustimmung: Um eine Zustimmung handelt es sich, wenn die betreffende Person mit ihrer Äußerung zum Ausdruck bringt, dass sie die zuletzt geäußerte Meinung teilt. Nach Gablers Wirtschaftslexikon ist eine Zustimmung ein „Oberbegriff für Einwilligung und Genehmigung“ (Wirtschaftslexikon, o. J.). Hinweis: ein „Daumen hoch“-Emoji wird als Zustimmung gewertet.
- Vorschlag: Nach Meinung der Versuchsleitung handelt es sich um einen Vorschlag, wenn die betreffende Person ihre Präferenz zum Ausdruck bringt, da in der Aufgabenstellung explizit die Entscheidungsfindung zur Aufgabe gemacht wurde. Per Definition ist ein Vorschlag eine „Empfehlung oder Rat, etwas auf eine bestimmte Art und Weise zu handhaben“ (Wortbedeutung.info, o. J.).
- Widerspruch: In einem Widerspruch bringt die betreffende Person zum Ausdruck, dass sie die zuletzt geäußerte Meinung nicht teilt. Laut DWDS ist ein Widerspruch etwas nicht Übereinstimmendes (DWDS, o. J.).
Hinweis: ein „Daumen runter“-Emoji wird als Ablehnung/Widerspruch gewertet.
Die Auswertung der Gesprächsbeiträge erfolgte durch die Projektgruppe selbst. In einer Excel-Tabelle wurden so die jeweilige Kommunikationsgruppe, die Persönlichkeitsausprägung der Probanden sowie die Anzahl der Beiträge in Form von Fragen, Zustimmungen, Vorschlägen und Widersprüchen pro Person zusammengetragen. Man erhält dementsprechend ordinale Variablen. Außerdem wurden Ränge für die jeweiligen Anonymitätsgrade vergeben. So erhielt die Face-to-Face den Rang 1, Telefon den Rang 2, Facebook den Rang 3 und abschließend WhatsApp Rang 4.
Diese Daten stellen die Basis für den nun folgenden Ergebnisteil sowie die Hypothesenprüfung mit R dar.
5. Ergebnisse
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse des selbstentwickelten Fragebogens sowie des Experiments näher beschrieben. Dabei werden zum einen allgemeinen Ergebnisse der gesamten Stichprobe, aber auch speziell die Ergebnisse der Probanden mit der dominierenden Persönlichkeitsdimension Verträglichkeit, dargestellt. Die deskriptive und statistische Auswertung der Ergebnisse sowie die Überprüfung der Hypothesen wurde mit Microsoft Excel beziehungsweise der Statistiksoftware R durchgeführt.
Die 18 Probanden teilen sich wie folgt auf die vier Persönlichkeitsdimension auf:
- Extraversion: 5 Probanden
- Verträglichkeit: 5 Probanden
- Gewissenhaftigkeit: 4 Probanden
- Offenheit: 4 Probanden
Aus dem selbstentwickelten Fragebogen geht hervor, dass alle Probanden moderne Technologien mindestens wöchentlich nutzen. Zehn der 18 Teilnehmer gaben an, dass Sie moderne Technologien mehrmals täglich nutzen, sieben nutzen moderne Technologien sogar stündlich. Nur ein Teilnehmer nutzt seine modernen Technologien nicht so häufig wie die anderen Probanden.
Das Smartphone sowie die darauf installierten Apps werden mit 22% bzw. 21% am häufigsten genutzt, gefolgt von Online Banking (18%) und Social Media Plattformen (17%). Sprachsteuerung in Form von Apple’s Siri oder Amazon’s Alexa oder die Nutzung von Cloud-Computing Diensten wie Dropbox wird dagegen nicht so häufig verwendet (jeweils 6%).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 - Nutzung moderner Technologien
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- Quote paper
- Nils Deißler (Author), 2018, Die Nutzung moderner Technologien in Abhängigkeit von der Persönlichkeit. Die Big-Five-Dimension Verträglichkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426404
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