Schon allein durch seine Namensänderung – von Ernst Theodor Wilhelm zu Ernst Theodor Amadeus – wird der hohe Stellenwert der Musik in Hoffmanns Leben deutlich. Seit 1805 führte er diesen Namen – einerseits aus Bewunderung für Mozart, andererseits wohl auch mit einer gewissen Selbstironie in Hinblick auf seine eigene Tätigkeit als Musiker. Aus heutiger Sicht denkt man bei Hoffmann vor allem an seine Werke Der Sandmann, Das Fräulein von Scuderi oder andere Erzählungen. Dabei gerät es häufig in Vergessenheit, dass das „Multitalent“ Hoffmann sich noch vor seiner schriftstellerischen Tätigkeit vermehrt mit der Kunst, vor allem aber der Musik auseinandersetzte. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Jurist konnte er durch verschiedene Anstellungen als Musikdirektor seine Passion auch gegen Geld ausüben. Im Privaten hingegen widmete er sich neben seinen Kompositionen und Veröffentlichungen für die Allgemeine musikalische Zeitschrift auch dem Zeichnen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- I. E.T.A. Hoffmann und die Musik
- II. Die Fermate als musiktheoretischer Diskurs
- 1. Intermedialität in der Fermate
- 2. E.T.A. Hoffmann und die Musik in der Fermate
- 2.1 Exkurs: Musik in der Romantik
- 2.2 Die Musikerfiguren in der Fermate
- 2.2.1 Theodor
- 2.2.2 Lauretta
- 2.2.3 Teresina
- 2.3 Hoffmanns Musikverständnis anhand der Fermate
- 2.3.1 Vokal- und Instrumentalmusik
- 2.3.2 Weltliche und Kirchenmusik
- 2.3.3 Opera seria und Opera buffa
- III. Fazit
- IV. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Novelle „Die Fermate“ von E.T.A. Hoffmann als musiktheoretischem Diskurs und untersucht dessen musikästhetisches Verständnis. Die Analyse zielt darauf ab, die Intermedialität der Novelle aufzuzeigen und die Bedeutung der Musik für Hoffmanns Werk zu beleuchten.
- Intermedialität der Novelle „Die Fermate“
- E.T.A. Hoffmanns musikästhetisches Verständnis
- Die Rolle der Musik in Hoffmanns Werk
- Musik in der Romantik
- Die Musikerfiguren in der Fermate
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die enge Beziehung zwischen E.T.A. Hoffmann und der Musik. Es zeigt auf, wie die Musik ein zentrales Element in Hoffmanns Leben und Werk war und wie er sich mit Musiktheorie, Komposition und Rezensionen auseinandersetzte.
Das zweite Kapitel fokussiert auf die Novelle „Die Fermate“ als musiktheoretischen Diskurs. Es wird die Intermedialität des Werks analysiert und die Rolle der Musik in Hoffmanns Musikverständnis anhand der Figuren Theodor, Lauretta und Teresina sowie der Unterscheidung von Vokal- und Instrumentalmusik, weltlicher und Kirchenmusik und Opera seria und buffa beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: E.T.A. Hoffmann, Die Fermate, Musiktheorie, Intermedialität, Musikästhetik, Romantik, Musikerfiguren, Vokalmusik, Instrumentalmusik, weltliche Musik, Kirchenmusik, Opera seria, Opera buffa.
- Citation du texte
- Laura Zeitler (Auteur), 2018, Das "musikalische Literaturbild" E.T.A. Hoffmanns. Die Fermate als musiktheoretischer Diskurs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/425089