Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ist eine Interessenvertretungsstelle für etwa 79.000 Groß-und Kleinunternehmen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann.
Das Praktikum verlief in der Abteilung Außenwirtschaft der IHK im Russland Kompetenzzentrum (RKD). Das im Jahre 2001 gegründete RKD dient als erste Anlaufstelle für Unternehmer, die an deutschrussischen Kontakten interessiert sind.
Eine der Hauptaufgaben bestand in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen des RKD. Zu denen zählten z.B. 2. Investitionsseminar für russischsprachige Unternehmen, Russland-Konferenz „Russlandgeschäft unter veränderten Vorzeichen“, Geschäftspraxis Russland „Importsubstitution und Lokalisierung der Produktion“, IHK-Zertifikatslehrgang „Ländermanager/-in Russland“, Unernehmerreise „NRW goes to Russia“.
So wurde es zum Beispiel im Rahmen der Vorbereitung zur jährlichen Russland-Konferenz „Russlandgeschäft unter veränderten Vorzeichen“ über Perspektiven der Deutsch-Russischen Wirtschaftsbeziehungen eine Recherche über deutsch-russische Unternehmen durchgeführt, die entweder in Russland bereits vertreten sind oder Investitionen ins Russlandgeschäft tätigen bzw. planen. Die zusammengestellte Firmenübersicht könnte später für die Initiativbewerbungen um einen Arbeitsplatz gebraucht werden.
Traditionell geht der Russlands Konferenz am Vorabend ein Hintergrundgespräch mit Vertretern der Deutschen Botschaft und der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer in kleinem Kreis voraus. Zu den Praktikantenaufgaben gehörte es ebenso die Informationsmateriale für die Hintergrundgespräche bezüglich deutsch-russischer Handels- und Investitionsbeziehungen, sowie Perspektiven der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen und der Rolle der IHK vorzubereiten. Außerdem zählten zu den Praktikumsaufgaben die Zuarbeit bei der Bearbeitung von Anfragen von Unternehmen, u.a. zu den Themen Russlandsanktionen gegen die Türkei, Immobilienverkauf und Zertifizierung; Pflege und Übersetzung des Infomaterials des RKD - Aktualisierung und Übersetzung von Merkblättern.
Darüber hinaus ergab sich die Möglichkeit, mit statistischen Daten für die Entwicklung und Auswertung der Feedback-Fragebögen zu arbeiten.
Zuletzt wurden verschiedene Übersetzungs- sowie Dolmetschertätigkeiten geleistet.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung. Zielsetzung des Berichts
2. Bewerbungsverfahren
3. Organisationsporträt des Russland Kompetenzzentrums (RKD) in der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf
4. Tätigkeitsbereiche und Arbeitsablauf
5. Zusammenhang zwischen Praxis und Wissen
6. Vergleich mit dem ersten Praktikum beim Verein Deutsche Sprache e.V
7. Bewertung und Beurteilung
Quellenverzeichnis
1. Einleitung. Zielsetzung des Berichts
„Die Weisheit eines Menschen misst man nicht nach seinen Erfahrungen, sondern nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen“ (George Bernard Shaw (Duden 2008: 906).
Ziele des vorliegenden Berichts sind es, erstens die gesammelten Praktikumserfahrungen in Bezug auf die späteren Berufstätigkeitsvorhaben zu reflektieren, zweitens einen Zusammenhang zwischen den praktischen Erfahrungen und dem bisher erworbenen Wissen festzustellen, drittens die Relevanz der noch zu erwerbenden Qualifikationen für das zukünftige Berufsfeld zu erkennen.
2. Bewerbungsverfahren
Die Praktikumssuchephase fing im Januar 2015 an. Eigene Ausgangserwartungen an das Praktikum richteten sich vor allem auf einen Einblick in den Bereich der Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit.
In dem Zeitraum von Januar 2015 bis zum Erhalt der Zusage im August 2015 wurden insgesamt ca. 45 Bewerbungen verschickt, u.a. bei internationalen und na- tionalen Organisationen sowie bei Stiftungen: OECD1, GIZ (Bonn)2, Stiftung Mercator3 etc..
Die Mitgliedschaft im Verein „Deutsch-Russischer Wirtschaftsclub“ (DRW)4 verhalf dazu, auf die Tätigkeiten des Russland Kompetenzzentrums (RKD) in der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf, als einer der Stiftungsträger des Vereins, aufmerksam zu werden.
Die Bewerbungsunterlagen wurden im März 2015 verschickt, die Zusage kam in August 2015. Das nachfolgende Bewerbungsgespräch fand im September 2015 mit der Leiterin des Russlandkompetenzzentrums statt. Während des Gesprächs wurden folgende Punkte thematisiert:
1. Die eigene Vorstellung der Bewerberin über bisherige Erfahrungen und den eigenen Bildungsweg
2. Die Vorstellung der Praktikumsstelle (s.unten)
3. Die Aufzählung der Aufgaben der potenziellen Kandidatin (s. un- ten)
4. Die Vergütung
Die Aussagen über die Vergütung wurden von der Seite der IHK klar ausge- sprochen. Das zweimonatige Praktikum wurde mit dem Mindestlohn 8, 50 Euro pro Stunde vergütet. Dafür wurden grundsätzlich folgende Assistententätigkeiten ausgeübt:
- Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltun- gen des RKD
- Zuarbeit bei der Bearbeitung von Anfragen von Unternehmen
- Pflege des Infomaterials des RKD
- Dolmetscher- und Übersetzungstätigkeiten
3. Organisationsporträt des Russland Kompetenzzentrums (RKD) in der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ist eine Interessenvertretungsstelle für etwa 79.000 Groß-und Kleinunternehmen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann5. Zu den drei wichtigsten Aufgaben der IHK zu Düsseldorf zählen: Interessenver- tretung, Hoheitliche Tätigkeit, Service für die Unternehmen6. Das Praktikum ver- lief in der Abteilung Außenwirtschaft der IHK im Russland Kompetenzzentrum (RKD). Das im Jahre 2001 gegründete RKD ist ein Gemeinschaftsprojekt von vier Trägern: Landeshauptstadt Düsseldorf, Messe Düsseldorf GmbH, Deutsch- Russische Auslandshandelskammer und Industrie- und Handelskammer zu Düs- seldorf7 und dient als erste Anlaufstelle für Unternehmer, die an deutsch- russischen Kontakten interessiert sind. Zu dessen Aufgaben zählen „Beratung und Unterstützung beim Aufbau von Wirtschaftskontakten nach Russland; Konferen- zen, Informationsveranstaltungen, Seminare und Workshops zur Praxis des Russ- landgeschäfts; Know how und Kontakte der Deutsch-Russischen Auslandshan- delskammer“8.
4. Tätigkeitsbereiche und Arbeitsablauf
Eine der Hauptaufgaben bestand in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen des RKD. Zu denen zählten z.B. 2. Investitionsseminar für russischsprachige Unternehmen, Russland-Konferenz „Russlandgeschäft unter veränderten Vorzeichen“, Geschäftspraxis Russland „Importsubstitution und Lokalisierung der Produktion“, IHK-Zertifikatslehrgang „Ländermanager/-in Russland“, Unernehmerreise „NRW goes to Russia“.
So wurde es zum Beispiel im Rahmen der Vorbereitung zur jährlichen Russ- land-Konferenz „Russlandgeschäft unter veränderten Vorzeichen“9 über Perspek- tiven der Deutsch-Russischen Wirtschaftsbeziehungen eine Recherche über deutsch-russische Unternehmen durchgeführt, die entweder in Russland bereits vertreten sind oder Investitionen ins Russlandgeschäft tätigen bzw. planen. Die zusammengestellte Firmenübersicht könnte später für die Initiativbewerbungen um einen Arbeitsplatz gebraucht werden. In dieser Liste sind Kennzahlen für bei- spielsweise Basalt AG (Abbau von Natursteinen), DMG MORI AG (Maschinen- bau), CLAAS OOO (Landmaschinen), KIEKERT AG (Autozulieferer), Thyssen- Krupp Mannex GmbH (Industrieunternehmen), SIEMENS AG (Elektrotechnik) usw. zusammengefügt.
Traditionell geht der Russlands Konferenz am Vorabend ein Hintergrundge- spräch mit Vertretern der Deutschen Botschaft und der Deutsch-Russischen Aus- landshandelskammer in kleinem Kreis voraus. Zu den Praktikantenaufgaben ge- hörte es ebenso die Informationsmateriale für die Hintergrundgespräche bezüglich deutsch-russischer Handels- und Investitionsbeziehungen, sowie Perspektiven der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen und der Rolle der IHK vorzubereiten.
Außerdem zählten zu den Praktikumsaufgaben die Zuarbeit bei der Bearbei- tung von Anfragen von Unternehmen, u.a. zu den Themen Russlandsanktionen gegen die Türkei, Immobilienverkauf und Zertifizierung; Pflege und Übersetzung des Infomaterials des RKD - Aktualisierung und Übersetzung von Merkblättern: so zum Beispiel die Klappentextverfassung für die Broschüre des Seminars "Ge- schäftspraxis Russland: Importsubstitution und Lokalisierung der Produktion - aktuelle Rechtsvorschriften und praktische Herausforderungen", Informations- und Programmflyern sowie Informationen für den Online-Auftritt in Deutsch, Russisch und Englisch.
Darüber hinaus ergab sich die Möglichkeit, mit statistischen Daten für die Entwicklung und Auswertung der Feedback-Fragebögen zu arbeiten. Zuletzt wurden es verschiedene Übersetzungs- sowie Dolmetschertätigkeiten geleistet:
Übersetzung aus dem Deutschen ins Russische und aus dem Russischen ins Deutsche:
- Übersetzung der Infobroschüre über die Tätigkeiten des IHK Düsseldorf ins Russische, Rekonstruktion der Internet-Seite des IHK Düsseldorf: Aktualisierung der statistischen und volkswirtschaftlichen Daten über die BRD lage und die Herausforderungen im täglichen Geschäft mit russischen Partnern und gab Empfehlungen für die Anpassung der Russlandstrategie in Sanktionszeiten.
- Übersetzung und Zusammenfassung des Textes "ECE- und E-Prüfzeichen an Kraftfahrzeugen"
- Übersetzung des Infomerkblattes "Vorsicht: Falle! Informationen über unseriöse Angebote für Adressbücher und Registereinträge"
- Übersetzung des Dankschreibens für den russischen Generalkonsul der Russischen Föderation in Bonn Übersetzung aus dem Deutschen ins Englische:
- Übersetzung der Infobroschüre "Ländermanager/in Russland"
Dolmetschen für die russische Delegation zum Thema "Krankenhaus-Catering"
5. Zusammenhang zwischen Praxis und Wissen
Während der Ausübung der oben vorgestellten Aufgaben wurde das theoretische Wissen aus den ECUE-Veranstaltungen angewendet:
- Zusammenstellen, Recherche und die Interpretation der Gesamtwirtschaftli- chen Volksrechnungen (Vorlesung (VL) VWL)
- Vorbereitung der Umfrage (Übung Statistik)
- NRW goes to Russia - Städteauswahl, regionale Wirtschaft (VL VWL)
- Substitutionsprinzip. Lokalisierung und rechtliche Grundlagen dafür (VL Europarecht, bzw. das Wissen über das Prüfschema der Fälle)
- Rechtliche Grundlagen für Sanktionen (VL Europarecht)
- Organisation des Investitionsseminars. Unterstützung bei dem Vortrag der Leiterin bezüglich kultureller Unterschiede zwischen Deutschland und Russland (VL Ringvorlesung Kulturwissenschaft, Übung Doing Cultural Studies, kulturelles Kolloquium von Herrn Marcus Reinecke)
- Vorstellung der Firmen, Portfolios der Unternehmen durchlesen, insbesonde- re Unternehmensgeschichte (Anwendung wirtschaftsgeschichtlicher Metho- den)
[...]
1 http://www.oecd.org/ (Zuletzt abgerufen am 13.11.2016)
2 https://www.giz.de/de/html/jobs.html (Zuletzt abgerufen am 13.11.2016).
3 https://www.stiftung-mercator.de/de/unsere-stiftung/jobs/ (Zuletzt abgerufen am 13.11.2016).
4 „Der DRW richtet sich an deutsche und russische Führungskräfte, aber auch an andere Menschen aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen, die an Russland interessiert sind, Geschäftsbeziehungen aufbauen und Kontakte pflegen wollen“ http://www.drw-dus.com/drw-dus/leistungen/ (Zuletzt abgerufen am
13.11.2016).
5 https://www.duesseldorf.ihk.de/(Zuletzt abgerufen am 13.11.2016).
6 (ebd.)
7 https://www.duesseldorf.ihk.de/Aussenwirtschaft/Auslandsmaerkte/Russland/Russland- Kompetenzzentrum-Duesseldorf/3379220 (Zuletzt abgerufen am 13.11.2016)
8 ebd.
9 Mit der jeweils zu Beginn eines Jahres stattfindenden „Russland-Konferenz“ will die IHK Düsseldorf deutschen Unternehmen eine Gelegenheit zur Standortbestimmung des Russlandgeschäfts geben. Traditi- onell findet sie in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer und mit Beteili- gung des Deutschen Botschafters in Russland statt. Die Veranstaltung 2016 informierte die Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik kompetent und kompakt über die politische Situation, die aktuelle Wirtschafts-
- Arbeit zitieren
- Irina Zorina (Autor:in), 2016, Praktikumsbericht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424607
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