Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie sich die Sprachlernsoftware in Deutschunterricht integrieren lässt. Computergestütztes Sprachenlernen bietet eine großartige Möglichkeit, während der Aneignung der Sprache den Klassenraum zu verlassen und Lernprozesse individueller zu gestalten. Zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft bringt neue Herausforderungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung und globalisierte Arbeitsmärkte legen immer größeren Wert auf Sprachkenntnisse (Vgl. Nandorf 2004:11-12).
Unter Berücksichtigung der schnellen Entwicklung der digitalen Welt, die mit sich immer niedrigere Preise der Elektronik und einen einfacheren Zugang zum Internet bringt, passt das Stichwort Computer jedoch nicht mehr genau. Auch wenn die Sprachlernsoftware primär für die Benutzung auf dem Computer oder Laptop entwickelt werden, muss ein wettbewerbsfähiges Produkt ebenso die Lösung für Smartphone und Tablett beinhalten. Das ermöglicht einerseits eine größere Mobilität und Zeiteinteilung des Lernens/Übens in die Zeitspannen (z. B. beim Reisen), andererseits auch eine unkomplizierte und spontane Interaktion mit anderen Lernenden oder Tutoren.
Natürlich kann man noch nicht vorsehen, dass die Computeraffinität und Vorhandensein von den Geräten bei 100% der Lernenden zutrifft. Die Praxis zeigt jedoch, dass die konservativen Lernenden langsam den Weg zum digitalen Lernen finden und dass dieser Ansatz dank den oben genannten Faktoren sogar in den materiell schwächeren Zielgruppen
(Geflüchtete, Arbeitslose) unter Umständen anwendbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorstellung des Lernangebots: Sprachlernsoftware
- 1.1. Definition
- 1.2. Prinzipien
- 1.2.1. Prinzip der Medialität
- 1.2.2. Prinzip der Kontiguität
- 1.2.3. Prinzip der Modalität
- 1.2.4. Prinzip der Redundanz
- 1.2.5. Prinzip der Kohärenz
- 1.2.6. Prinzip der Personalisierung
- 1.2.7. Prinzip der Segmentierung und Vorentlastung
- 1.2.8. Prinzip der Übung
- 1.2.9. Prinzip der ausgearbeiteten Lösungsbeispiele
- 1.2.10. Prinzip der Lernendenkontrolle
- 1.3. Didaktisch-methodische Ansätze
- 1.3.1. Behaviorismus
- 1.3.2. Kognitivismus
- 1.3.3. Konstruktivismus
- 2. Analyse
- 2.1. Allgemeine Produktbeschreibung
- 2.1.1. Zielgruppen
- 2.1.2. Sprachen und Sprachniveaus
- 2.2. Technische Analyse
- 2.2.1. Hardware- und Softwareanforderungen
- 2.2.2. Produktsprache und Support
- 2.2.3. Benutzerfreundlichkeit
- 2.3. Didaktisch-methodische Analyse
- 2.3.1. Methoden und lerntheoretischer Ansatz
- 2.3.2. Lernziele und Lernprogression
- 2.3.3. Fehlerkorrektur und Feedback
- 2.3.4. Sozialformen
- 3. Didaktisierungsvorschlag
- 3.1. Zielgruppe
- 3.2. Themen und Inhalte
- 3.3. Lernziele
- 3.3.1. Hören
- 3.3.2. Sprechen
- 3.3.3. Schreiben
- 3.3.4. Lesen
- 3.3.5. Hör-Seh-Verstehen
- 3.3.6. Grammatik
- 3.3.7. Aussprache
- 3.4. Sozialformen
- 3.5. Zeitablauf der Einheit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Integration von Sprachlernsoftware im Deutschunterricht. Sie beleuchtet die Möglichkeiten, die computergestütztes Sprachenlernen bietet, um den Unterricht individueller zu gestalten und den Klassenraum zu verlassen. Im Fokus stehen die Entwicklungen im Bereich der digitalen Welt und deren Auswirkungen auf die Aus- und Weiterbildung sowie die Bedeutung von Sprachkenntnissen in globalisierten Arbeitsmärkten.
- Einsatz von Sprachlernsoftware im DaF-Unterricht
- Didaktisch-methodische Ansätze im Kontext von Sprachlernsoftware
- Analyse der Sprachlernsoftware Rosetta Stone
- Entwicklung eines Didaktisierungsvorschlags für den Einsatz der Software im Unterricht
- Verknüpfung von Theorie und Praxis im Bereich des computergestützten Sprachenlernens
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Vorstellung der Sprachlernsoftware, ihrer Definition und den zugrundeliegenden Prinzipien. Es werden zehn empirisch bewiesene Prinzipien nach Clark und Mayer (2008) erläutert, die die Gestaltung von effektiver Sprachlernsoftware beeinflussen.
Kapitel 2 analysiert die Sprachlernsoftware Rosetta Stone in Bezug auf ihre allgemeine Produktbeschreibung, technische Aspekte sowie ihre didaktisch-methodischen Ansätze. Es werden Zielgruppen, Sprachniveaus, Hardware- und Softwareanforderungen sowie die Benutzerfreundlichkeit der Software beleuchtet.
Im dritten Kapitel wird ein Didaktisierungsvorschlag für die Verwendung der Software im DaF-Unterricht entwickelt. Dieser beinhaltet die Festlegung der Zielgruppe, der Themen und Inhalte sowie der Lernziele für verschiedene Kompetenzen wie Hören, Sprechen, Schreiben, Lesen und Grammatik.
Schlüsselwörter
Sprachlernsoftware, DaF-Unterricht, Computergestütztes Sprachenlernen, Didaktik, Methoden, Lernziele, Rosetta Stone, digitale Welt, globalisierte Arbeitsmärkte, Prinzipien der Medialität, Kontiguität, Modalität, Redundanz, Fehlerkorrektur, Feedback, Sozialformen, Zeitablauf.
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- M.A. Anna Grohová (Author), 2017, Sprachlernsoftware Rosetta Stone im DaF-Unterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424522