Clickbait ist ein vielschichtiges Phänomen, das aufgrund seiner vielen Schnittstellen zum Journalismus auch für die Medien- und Kommunikationswissenschaft relevant ist. Forschungsarbeiten, die sich dezidiert mit Clickbait und seinen Wirkungen auseinandersetzen, liegen bislang jedoch nur vereinzelt vor. Das Ziel dieser Studie ist es, dieses Forschungsdesiderat zu füllen, in dem die Wirkung verschiedener Formen von Clickbait auf Klickwahrscheinlichkeit, Botschaftsglaubwürdigkeit sowie Anschlusskommunikation im Kontext des sozialen Netzwerks Facebook untersucht werden.
Zunächst sollen im theoretischen Teil der Arbeit aber die Ursprünge von Clickbait ergründet werden, die sich hauptsächlich im Sensationalismus der Boulevardpresse finden lassen. Anschließend wird der psychologische Prozess, der sich hinter Clickbait verbirgt, das sog. „forward referencing“, beleuchtet und dabei aufgezeigt, wie es mittels linguistischer Stilmittel und Techniken umgesetzt wird. Zudem werden die beiden in dieser Studie erfassten Formen von Clickbait, die sogenannte „question-based headlines“ beziehungsweise „listicles“ vorgestellt. Das theoretische Kapitel endet mit der eingehenden Beschreibung der untersuchten Konstrukte sowie der Ableitung von Hypothesen. Nach der Beschreibung der angewandten Methode, eines 3x2x2-Experimentaldesigns, schließt ein Kapitel zu den gefundenen Ergebnissen sowie deren Diskussion die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Zur strukturellen Verbindung von Clickbait und Sensationalismus
- 2.2 Forward referencing als zentraler Wirkmechanismus von Clickbait
- 2.2.1 Clickbait-Typus 1: question-based headlines
- 2.2.2 Clickbait-Typus 2: listicle headlines
- 3. Konstrukte und Hypothesen
- 3.1 Klickwahrscheinlichkeit
- 3.2 Glaubwürdigkeit
- 3.3 Anschlusskommunikation
- 4. Methodik
- 4.1 Untersuchungsanlage und Sample
- 4.2 Stimuli
- 4.3 Skalen
- 5. Ergebnisse & Diskussion
- 5.1 Klickwahrscheinlichkeit
- 5.2 Glaubwürdigkeit
- 5.3 Anschlusskommunikation
- 5.4 Weiterführende Ergebnisse
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Wirkung von Clickbait auf Klickwahrscheinlichkeit, Glaubwürdigkeit und Anschlusskommunikation im Kontext von Facebook. Es wird analysiert, wie verschiedene Clickbait-Typen die Nutzer beeinflussen und welche Rolle dabei Faktoren wie die Themenwahl spielen.
- Wirkung von Clickbait auf die Klickwahrscheinlichkeit
- Einfluss von Clickbait auf die Glaubwürdigkeit von Nachrichten
- Analyse der Anschlusskommunikation nach der Lektüre von Clickbait-Artikeln
- Untersuchung verschiedener Clickbait-Typen (question-based und listicle headlines)
- Der Zusammenhang zwischen Clickbait und dem Qualitätsjournalismus
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Clickbait ein und beschreibt die Reaktion von Facebook auf Kritik bezüglich clickbait-artiger Überschriften im Newsfeed. Sie beleuchtet die Definition von Clickbait und dessen Prävalenz in sozialen Netzwerken, insbesondere im Kontext der Nachrichtenvermittlung. Die Arbeit thematisiert die zunehmende Fragmentierung des Medienangebots und den wirtschaftlichen Druck auf Medienanbieter als Ursachen für das Phänomen Clickbait, und weist auf ethische Diskussionen im Bezug auf Qualitätsjournalismus hin.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet den theoretischen Hintergrund des Clickbaits. Es untersucht die strukturelle Verbindung zwischen Clickbait und Sensationalismus und analysiert "forward referencing" als zentralen Wirkmechanismus. Es werden dabei verschiedene Clickbait-Typen, konkret "question-based headlines" und "listicle headlines", unterschieden und ihre jeweiligen Mechanismen im Detail erklärt.
3. Konstrukte und Hypothesen: In diesem Kapitel werden die Konstrukte Klickwahrscheinlichkeit, Glaubwürdigkeit und Anschlusskommunikation definiert und operationalisiert. Auf Basis des theoretischen Hintergrunds werden Hypothesen formuliert, die die Zusammenhänge zwischen Clickbait-Typen und den drei Konstrukten untersuchen. Hier wird die Forschungsfrage präzise und die zu erwartenden Ergebnisse formuliert.
4. Methodik: Das Kapitel beschreibt die Methodik der durchgeführten Studie. Es wird die Untersuchungsanlage inklusive des Samples detailliert dargestellt. Die verwendeten Stimuli (Clickbait-Beispiele) sowie die zur Datenerhebung eingesetzten Skalen werden ausführlich erläutert, um die Reproduzierbarkeit der Studie zu gewährleisten.
5. Ergebnisse & Diskussion: Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden präsentiert und diskutiert. Die Ergebnisse zur Klickwahrscheinlichkeit, Glaubwürdigkeit und Anschlusskommunikation werden im Detail dargestellt und im Kontext der aufgestellten Hypothesen interpretiert. Zusätzliche Ergebnisse und deren Bedeutung werden ebenfalls behandelt.
Schlüsselwörter
Clickbait, Klickköder, Facebook, Newsfeed, Glaubwürdigkeit, Anschlusskommunikation, Qualitätsjournalismus, Sensationalismus, Forward Referencing, Klickwahrscheinlichkeit, Online-Nachrichten, Medienökonomie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Die Wirkung von Clickbait auf Facebook
Was ist der Gegenstand der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Wirkung von Clickbait auf die Klickwahrscheinlichkeit, die Glaubwürdigkeit und die Anschlusskommunikation im Kontext von Facebook. Es werden verschiedene Clickbait-Typen analysiert und deren Einfluss auf Nutzer betrachtet.
Welche Clickbait-Typen werden untersucht?
Die Studie konzentriert sich auf zwei Haupttypen von Clickbait-Überschriften: "question-based headlines" (Fragen als Clickbait) und "listicle headlines" (Listen-Clickbait).
Welche Faktoren werden analysiert?
Die Arbeit analysiert den Einfluss von Clickbait auf die Klickwahrscheinlichkeit der Nutzer, die wahrgenommene Glaubwürdigkeit der damit verbundenen Nachrichten und das Ausmaß der Anschlusskommunikation (Diskussionen etc.) nach dem Lesen der Artikel.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie verwendet eine empirische Untersuchungsanlage mit einem detailliert beschriebenen Sample. Es werden spezifische Stimuli (Clickbait-Beispiele) eingesetzt und die Daten mithilfe von Skalen erhoben. Die Methodik ist so gestaltet, dass die Studie reproduzierbar ist.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Studie beziehen sich auf die Klickwahrscheinlichkeit, die Glaubwürdigkeit und die Anschlusskommunikation im Zusammenhang mit den untersuchten Clickbait-Typen. Diese Ergebnisse werden im Detail dargestellt, im Kontext der aufgestellten Hypothesen interpretiert und zusätzliche Ergebnisse werden ebenfalls diskutiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Theoretischer Hintergrund (inkl. Definition und Wirkmechanismen von Clickbait), Konstrukte und Hypothesen, Methodik, Ergebnisse & Diskussion und Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick.
Welchen theoretischen Hintergrund verwendet die Arbeit?
Der theoretische Hintergrund beleuchtet die strukturelle Verbindung zwischen Clickbait und Sensationalismus und analysiert "forward referencing" als zentralen Wirkmechanismus. Es werden verschiedene Clickbait-Typen unterschieden und deren Mechanismen erklärt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Clickbait, Klickköder, Facebook, Newsfeed, Glaubwürdigkeit, Anschlusskommunikation, Qualitätsjournalismus, Sensationalismus, Forward Referencing, Klickwahrscheinlichkeit, Online-Nachrichten, Medienökonomie.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und diskutiert deren Implikationen. Es werden Schlussfolgerungen in Bezug auf die Wirkung von Clickbait und mögliche zukünftige Forschungsfragen aufgezeigt.
Wo finde ich weitere Informationen?
Die vollständigen Details zur Methodik, den Ergebnissen und der Diskussion finden sich im Haupttext der Arbeit.
- Citar trabajo
- Bachelor of Arts Lars Urhahn (Autor), 2018, Wirkung von Clickbait auf Klickwahrscheinlichkeit, Glaubwürdigkeit und Anschlusskommunikation im Kontext des sozialen Netzwerks Facebook, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424149