Diese wissenschaftliche Arbeit bezieht sich auf ein Referat, das sich mit den Sprachen, die in der Zentralafrikanischen Republik gesprochen werden, beschäftigte.
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit den sprachlichen Varietäten in der zentralafrikanischen Republik. Als Grundlage für das Abfassen dieser Arbeit, bildet das Referat im Rahmen des Seminars „Französisch in Afrika“. Daher folgt diese Arbeit inhaltlich dem bereits gehaltenen Referat. Jedoch möchte ich auch auf einen neuen Aspekt innerhalb dieser Arbeit eingehen, das sich in Kapitel 2 befindet. Zuerst wird die Republik vorgestellt und später sprachlich analysiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einfuhrung
2. Die Zentralafrikanische Republik
3. Verbreitung des Franzosischen 3/
4. Sprachkontakt und Sprachgenese in der Zentralafrikanischen Republik
5. Schlussfolgerung
6. Literaturverzeichnis
1. Einfuhrung
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit den sprachlichen Varietaten in der zentralafrikanischen Republik. Als Grundlage fur das Abfassen dieser Arbeit, bildet das Referat im Rahmen des Seminars „Franzosisch in Afrika“. Daher folgt diese Arbeit inhaltlich dem bereits gehaltenen Referat. Jedoch mochte ich auch auf einen neuen Aspekt innerhalb dieser Arbeit eingehen, das sich in Kapitel 2 befindet. Zuerst wird die Republik vorgestellt und spater sprachlich analysiert. Die gesprochenen Sprachen in Zentralafrika sind ein Zeichen fur die damaligen Kolonien. Bezuglich dazu spielt auch ein kurzer Uberblick uber die Verbreitung des Franzosischen eine wichtige Rolle, um die Entstehung der Sprachen genauer zu verstehen und um die sprachliche Verteilung und Veranderungen zu betrachten. In Kapitel 4 werde ich naher auf den Sprachkontakt innerhalb der Zentralafrikanischen Republik eingehen. Im Gegensatz zu anderen afrikanischen Staaten ist hier die Republik eine Besonderheit, da sie sich in vielerlei Hinsicht unterscheidet. Welche Sprache wird von der Mehrheit gesprochen ? Wie wichtig ist das Franzosische? Gibt es uberhaupt noch andere einheimische Sprachen? Herrscht eine Dyglossie? Welche der beiden Sprachen ist die Amtssprache oder die Verkehrssprache? Diese Fragen sollen im Laufe der Arbeit beantwortet werden. Das ist auch das Hauptthema dieser wissenschaftlichen Arbeit. Es soil ein kurzer Uberblick uber das sprachliche Geschehen in der Republik gegeben werden und den Leser uber das Sprachverhalten in der Zentralafrikanischen Republik informieren. Dabei ist der Uberblick und allgemeines Wissen uber die Hauptstadt Bangui von zentraler Bedeutung. AuBerdem werden auch andere Aspekte des Landes betrachtet, um es vorzustellen. Denn ein so groBer Kontinent hat dementsprechend auch viel zu bieten und zu erzahlen. Insbesondere fur Interessenten des Franzosischen wird sich das Studieren dieses kurzen Werkes lohnen, da man auch hier lernt, wie weit verbreitet diese Sprache ist und somit zu einem groBeren Sprachbewusstsein fuhren. Da Franzosisch eine der wichtigsten Sprachen der Welt ist und in sehr vielen verschiedenen Staaten und sogar Kontinenten seinen Einfluss hatte, zeigt dies, das die mundliche und sprachliche Beherrschung des Franzosischen nur vorteilhaft ist und dass immer damit Geschichte geschrieben wird. Zu guter Letzt werde ich meine Beobachtungen, Analysen und Ergebnisse zusammen fassen und kurz nochmal erlautern.
2. Die Zentralafrikanische Republik
Die Zentralafrikanische Republik (ZAR) hat eine Flache von 622.984 km[2] und die Einwohnerzahl betragt 5.507.257. Seit 1889 ist Bangui die Hauptstadt und ca. 1800 km vom Pointe Noire und 1500 km von der kamerunischen Atlantik-Kuste entfemt. Der derzeitige Prasident ist Faustin Archange Touadera. Die Amtssprachen sind Sango und Franzosisch. Es existieren viele verschiedene Ethnien wie z. B. Ubangi, Banda, Gbaya, Ngbandi. Einheimische Urvolker Afrikas, die auch die Grundlage fur die einheimische Sprache Sango bilden. Seit dem 03. August I960 ist die Republik von den ehemaligen franzosischen Kolonien unabhangig. Uber 50 % sind christlichen Glaubens, nur 10,1 % gehoren dem muslimischen Glauben an und 9,6 % folgen indigene bzw. einheimischen Religionen. Die Hauptstadt Bangui ist die einzige urbane Verbindung in der zentralafrikanischen Republik mit einer Einwohnerzahl von 400 000 - 500 000. Die anderen Stadte sind eher landlich oder groBere dorfliche Gemeinden. Bangui hat sich nicht zu einer westlich orientierten Metropole entwickelt, sondern besitzt landwirtschaftlich nutzbare Flachen. Auffallig ist auch die hohe Landfluchtrate der insbesondere jungen Menschen in die Stadt Bangui bei einer Wachstumsrate von 2,5 % pro Jahr (Nohlen 1993). Obwohl Bangui eine von Armut gepragte Stadt ist, bieten sie dennoch viele Vorteile wie z. B. eine halbwegs gute Energieversorgung, denn die Halfte der Bewohner hat Zugang zu sauberem Wasser als im Gegenteil 20 % auf den landlichen Gebieten. Auch die Einschulungsrate betragt 85 % auf dem Lande nur 30 % (Nohlen 1993 : 525). Daruber hinaus befinden sich die meisten Arbeitsstellen, die mit Geld entlohnt werden, in der Hauptstadt. Im Gegensatz zu anderen Landem und Stadten Afrikas, versucht die Stadt Bangui Kontakte zu den landlichen und dorflichen Gebieten zu knupfen, um sie mit Nahrungsmittel zu versorgen und von der traditionellen Heilkunde zu profitieren. Durch die vielfaltige Topographie und das Klima konnen viele unterschiedliche Produkte angebaut werden: Bananen, Mais, Erdnusse, Hirse, Mango, Papaya, Pampelmuse, Sesam. Tropische Holzer, Kaffee, Baumwolle und Tabak sind die wichtigen Exportprodukte der zentralafrikanischen Republik. Jedoch ist die politische Lage instabil, da im Jahr 2013 der damalige Prasident durch einen Putsch entmachtet wurde. Es mangelt an qualifizierten Arbeitskraften und es herrscht Korruption und Kriminalitat. Kaum Infrastruktur ist vorhanden. Mittlerweile gilt die Zentralafrikanische Republik als das armste Land der Welt und all diese negativen Merkmale verschlechtem die ohnehin bereits niedrige Lebensqualitat.
3. Verbreitung des Franzosischen
Franzosisch - eine historische und komplexe Weltsprache und somit eine der meist gesprochensten Sprachen weltweit. Schon immer zeichnete sich das Franzosische durch ihre nasale Aussprache und schnellen Sprechrhythmus aus. Bereits 850 - 1350 sprach die Dynastie der Karolinger neben germanisch auch franzosisch (Sokol 2007 : 241). Zwischen 1300 und 1500 entstand das Mittelfranzosisch, das im koniglichen Hofe wie die der Valois, verwendet wurde. Im 16. Jahrhundert wurde sie durch den Erlass des Konigs Francis I zur Sprache der Justiz und der Verwaltung. Ein Jahrhundert spater begann die Phase der Kodifizierung des franqais classique. Im 18. Jahrhundert ging die sprachliche Autoritat vom Adel auf das Burgertum und Literaten uber (Sokol 2007 : 249). Es erschienen Worterbucher wie z. B. das Dictionnaire de Trevoux und andere Regelwerke. Im nachsten Jahrhundert wurde das Franzosische immer weiter verbreitet und wurde als Universalsprache betrachtet. Bis heute findet man weltweit Spuren der franzosischen Sprache. In Europa wird sie auBerhalb Frankreichs in Belgien, Luxemburg, Schweiz, Monaco und in einigen Teilen Italiens gesprochen. In Kanada gilt sie als Erstund Amtssprache. Die Staaten Marokko, Tunesien und Algerien sprechen sie ebenfalls sowie viele subsaharische Staaten Afrikas. Man spricht auch von „Frankophonie , das das Franzosische als Kulturgut und Trager eines geistigen Erbes bezeichnet, das geschutzt, verteidigt und verbreitet werden muss.“
(Sokol 2007 : 255) In Afrika wurde das Franzosische in vielen Staaten verbreitet und somit wurden einige einheimische Sprachen zuruckgedrangt. In manchen Landern wird das Franzosische nur von der Minderheit gesprochen, gilt jedoch trotzdem als offizielle Amtssprache. Beispielsweise in Senegal wird die einheimische Sprache „Wolof‘ von 95 % der Bevolkerung verstanden und Franzosisch nur 10 % (Bocande 2010). Anhand der folgenden Tabelle wird die Frankophonie in Afrika nochmals genauer gekennzeichnet:
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- Nilofar Nassiri (Author), 2017, Französisch in der Zentralafrikanischen Republik. Sprachkontakt und Sprachgenese, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424021
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