Einleitung
Noten stellen wichtige Faktoren für das zukünftige Leben von Schülern dar; deshalb ist es besonders wichtig, dass Lehrer nach einem möglichst aussagekräftigen und gerechten Beurteilungssystem benoten und Fehlurteile so gut es geht reduzieren. Darüber, dass die Beurteilung von Leistung in Form der Ziffernnote diese Erwartungen nur unvollständig oder sogar gar nicht erfüllt, besteht seit langem Einigkeit unter den Bildungsforschern. Spätestens seit dem Ulshöfer 1949 einen identischen Abituraufsatz 42 Lehrern zur Benotung vorlegte und die Notenverteilung sich von 1x sehrgut, 5x gut über 8x befriedigend bis zu 11x mangelhaft und 2x ungenügend erstreckte. Diese Einigkeit innerhalb der Erziehungswissenschaft hatte allerdings so lange keinerlei praktische Auswirkungen, bis auch der Arbeitgeberverband und die Industrie- und Handelskammer auf die geringe Aussagekraft von Ziffernoten aufmerksam machte und effektivere Beurteilungsformen forderte. Diese Kritik an Ziffernoten hatte zur Folge, dass gegenwärtig vermehrt alternative Formen der Bewertung erprobt werden. In dieser Arbeit soll die Portfoliomethode als ein Beispiel für eine solche Alternative zum Ziffernzeugnis untersucht und bezüglich ihrer Vor – und Nachteile mit der traditionellen Form der Leistungsbewertung verglichen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Traditionelle Form der Leistungsbewertung: Die Note
- 2.1 Funktionen von Prüfungen, Zeugnissen und Zensuren
- 2.2 Aktuelle Kritik am Ziffernzeugnis
- 3. Alternative Form der Leistungsbewertung: Die Portfoliomethode
- 3.1 Definition
- 3.2 Geschichte und Verbreitung von Portfolios
- 3.3 Portfolios als neue Methode der Leistungsbewertung
- 3.5 Vor- und Nachteile von Portfolios
- 4. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die traditionelle Notenbewertung und die alternative Portfoliomethode im schulischen Kontext. Ziel ist ein Vergleich beider Verfahren hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile. Es werden die Funktionen von Noten und Zeugnissen beleuchtet sowie die aktuelle Kritik an der Ziffernnotenbewertung diskutiert.
- Funktionen von Noten und Zeugnissen
- Kritik an der Objektivität und Validität von Zensuren
- Die Portfoliomethode als Alternative
- Vor- und Nachteile der Portfoliomethode
- Vergleich der beiden Bewertungsmethoden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Leistungsbewertung in der Schule ein und begründet die Notwendigkeit des Vergleichs zwischen traditioneller Notenvergabe und der Portfoliomethode. Sie hebt die Bedeutung fairer und aussagekräftiger Beurteilungssysteme hervor und verweist auf die langjährige Kritik an der alleinigen Verwendung von Ziffernnoten in der Bildungsforschung. Die Einleitung skizziert die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit.
2. Traditionelle Form der Leistungsbewertung: Die Note: Dieses Kapitel beschreibt die traditionelle Leistungsbewertung mittels Ziffernnoten. Es beleuchtet die historischen Wurzeln des Notensystems und seine verschiedenen Funktionen: die Berichtsfunktion (Orientierung über den Lernstand), die pädagogische Funktion (Motivation der Schüler) und die Selektions- und Allokationsfunktion (Einfluss auf die spätere Karriere). Dabei wird deutlich, dass Noten nicht primär pädagogische Instrumente sind, sondern gesellschaftliche und individuelle Funktionen erfüllen. Das Kapitel analysiert kritisch die Limitationen des Notensystems, wie die mangelnde Objektivität, Reliabilität und Validität.
Schlüsselwörter
Leistungsbewertung, Noten, Zensuren, Zeugnisse, Portfoliomethode, Objektivität, Reliabilität, Validität, pädagogische Funktionen, Selektion, Allokation, alternative Bewertungsmethoden, Schulentwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Leistungsbewertung im Vergleich - Noten vs. Portfolios
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht zwei Methoden der Leistungsbewertung im schulischen Kontext: die traditionelle Notenvergabe und die alternative Portfoliomethode. Sie untersucht die Vor- und Nachteile beider Verfahren und beleuchtet die Funktionen von Noten und Zeugnissen sowie die aktuelle Kritik an der Ziffernnotenbewertung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Funktionen von Noten und Zeugnissen, die Kritik an der Objektivität und Validität von Zensuren, die Portfoliomethode als Alternative, die Vor- und Nachteile der Portfoliomethode sowie einen Vergleich beider Bewertungsmethoden. Die historischen Wurzeln des Notensystems und seine verschiedenen Funktionen (Berichts-, pädagogische, Selektions- und Allokationsfunktion) werden ebenso beleuchtet wie die Limitationen des Notensystems.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur traditionellen Notenbewertung, ein Kapitel zur Portfoliomethode und eine Schlussbemerkung. Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage vor. Das Kapitel zur Notenbewertung beschreibt das System und seine Kritikpunkte. Das Kapitel zur Portfoliomethode definiert diese Methode, beschreibt ihre Geschichte und Verbreitung, und analysiert ihre Vor- und Nachteile. Die Schlussbemerkung fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Leistungsbewertung, Noten, Zensuren, Zeugnisse, Portfoliomethode, Objektivität, Reliabilität, Validität, pädagogische Funktionen, Selektion, Allokation, alternative Bewertungsmethoden, Schulentwicklung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist ein umfassender Vergleich der traditionellen Notenbewertung und der Portfoliomethode, um deren Vor- und Nachteile aufzuzeigen und somit zu einer fundierten Diskussion über fairer und aussagekräftiger Beurteilungssysteme beizutragen.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit (in Kurzform)?
Die Arbeit analysiert die Stärken und Schwächen von Noten und Portfolios als Leistungsbeurteilungsinstrumente. Sie zeigt die Grenzen des traditionellen Notensystems auf und präsentiert die Portfoliomethode als eine vielversprechende Alternative, die jedoch auch eigene Herausforderungen mit sich bringt. Ein direkter Vergleich beider Methoden soll zu einer informierten Entscheidung über geeignete Bewertungsmethoden beitragen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit richtet sich an alle, die sich mit dem Thema Leistungsbewertung in der Schule auseinandersetzen, insbesondere Pädagogen, Lehrer, Schulentwickler und Studenten der Pädagogik.
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- Anonym (Author), 2005, Portfolios als alternative Form der Leistungsbewertung: Vor – und Nachteile im Vergleich zum Notenschema, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42397