Die Freimaurer – eine verschwiegene Gesellschaft
„Überall, wo es einen Rechtsstaat und somit auch ein freies Land gibt, brauchen sich die Freimaurer nicht zu verstecken.“ schreibt Daniel Béresniak. Und weiter: „Angeprangert und verfolgt werden sie hingegen, wo ein Machthaber oder eine Einheitspartei allmächtig regiert – überall dort, wo die Wahrheit ein für allemal in einem Buch geschrieben steht, das einzig und allein zum Richtmaß erhoben wird.“1 Die Freimaurerei ist seit je her umstritten. Sei es die vermeintliche Schuld am Ausgang des Ersten Weltkrieges oder die angebliche „jüdisch – freimaurerische Weltverschwörung“. Die Bischofskonferenz erklärte die Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge und in der katholischen Kirche für unvereinbar, für die evangelische Kirche ist die Freimaurerei undurchsichtig. Auch in der DDR war sie verboten. Die Geschichte der Freimaurerei ist eine Geschichte des Ausgestoßenseins und daher eine Geschichte des Kommunizierens über Codes.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Freimaurer - eine verschwiegene Gesellschaft
- 2. Die Freimaurer - ein Männerbund
- 3. Der Dualismus der menschlichen Natur und seine Bedeutung für die Symbolwelt der Freimaurer
- 4. Die Macht der Gruppe und die Moralvorstellungen der Freimaurer
- 5. Die Rituale der Freimaurer als konstitutives Element
- 6. Die Symbole der Freimaurer als konstitutives Element
- 7. Freimaurerei und Hierarchie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die konstitutive Wirkung von Symbolen und Ritualen in der Freimaurerei. Sie analysiert die Freimaurerei als verschwiegene Gesellschaft und Männerbund, beleuchtet den Dualismus der menschlichen Natur in ihrer Symbolwelt und untersucht die Rolle von Gruppenmacht und Moralvorstellungen. Schließlich werden Rituale und Symbole als konstitutive Elemente der Freimaurerei betrachtet.
- Die Freimaurerei als verschwiegene Gesellschaft und ihre historische Entwicklung
- Die Freimaurerei als Männerbund und ihre charakteristischen Merkmale
- Die Bedeutung von Symbolen und Ritualen für den Zusammenhalt und die Identität der Freimaurer
- Der Einfluss von Gruppenmacht und Moralvorstellungen auf die Freimaurergemeinschaft
- Die Rolle der Hierarchie innerhalb der Freimaurerorganisation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Die Freimaurer - eine verschwiegene Gesellschaft: Der einleitende Kapitel beleuchtet die kontroverse Geschichte der Freimaurerei, die von Verfolgung und Ausgrenzung geprägt war. Die Notwendigkeit der Geheimhaltung wird im Kontext von politischer Unterdrückung und religiöser Orthodoxie erläutert. Das Kapitel verweist auf die Kommunikation mittels Codes und Symbole als Reaktion auf diese Unterdrückung, und stellt die Frage nach dem Fortbestand der Freimaurerei in heutigen demokratischen Gesellschaften, wo die ursprünglichen Gründe für Geheimhaltung scheinbar nicht mehr relevant sind. Der Text deutet an, dass neue Gründe, wie die Entsinnlichung und Sinnentleerung der kapitalistischen Gesellschaft, den Zusammenhalt erklären könnten, hinterfragt aber die Erklärung und kündigt eine genauere Untersuchung der Zusammenhaltsfaktoren an.
2. Die Freimaurer – ein Männerbund: Dieses Kapitel definiert die Freimaurerei anhand der Kriterien eines Männerbundes, wie sie von Helmut Blazek beschrieben werden: freiwilliger Zusammenschluss, gemeinsame Normen und Ziele, hierarchische Organisation, elitäres Sendungsbewusstsein, Unterordnung des Individuums unter den Willen eines Führers und der Ausschluss von Frauen. Initiationsriten und Geheimwissen werden als weitere Merkmale genannt. Das Kapitel diskutiert die Rolle von Emotionen und Irrationalität für den Zusammenhalt, stellt aber die Frage nach der Dauerhaftigkeit einer auf solchen flüchtigen Faktoren basierenden Gemeinschaft. Es führt die Treue als konstituierenden Faktor ein und deutet auf die Schriften Emile Durkheims als Grundlage für eine weitergehende Erklärung hin.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Die Freimaurer - Eine Analyse von Symbolen, Ritualen und sozialer Struktur
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Freimaurerei unter Berücksichtigung ihrer konstitutiven Elemente: Symbole und Rituale. Sie untersucht die Freimaurerei als verschwiegene Gesellschaft und Männerbund, beleuchtet den Dualismus der menschlichen Natur in ihrer Symbolwelt und untersucht die Rolle von Gruppenmacht und Moralvorstellungen innerhalb der Organisation. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Hierarchie innerhalb der Freimaurerorganisation.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: die Freimaurerei als verschwiegene Gesellschaft und ihre historische Entwicklung, die Freimaurerei als Männerbund und seine charakteristischen Merkmale, die Bedeutung von Symbolen und Ritualen für den Zusammenhalt und die Identität der Freimaurer, den Einfluss von Gruppenmacht und Moralvorstellungen auf die Freimaurergemeinschaft und die Rolle der Hierarchie innerhalb der Freimaurerorganisation.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Kapitel 1 beleuchtet die Freimaurerei als verschwiegene Gesellschaft, ihre Geschichte der Verfolgung und Ausgrenzung, die Notwendigkeit der Geheimhaltung und die Frage nach ihrem Fortbestand in modernen Gesellschaften. Kapitel 2 definiert die Freimaurerei als Männerbund, diskutiert Initiationsriten, Geheimwissen, die Rolle von Emotionen und Irrationalität und den Faktor der Treue. Die restlichen Kapitel (3-7) befassen sich eingehender mit dem Dualismus der menschlichen Natur und seiner Bedeutung für die Symbolwelt der Freimaurer, die Macht der Gruppe und die Moralvorstellungen der Freimaurer, den Ritualen und Symbolen als konstitutive Elemente sowie der Freimaurerei und Hierarchie.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht die konstitutive Wirkung von Symbolen und Ritualen in der Freimaurerei. Sie analysiert, wie diese Elemente zum Zusammenhalt und zur Identität der Freimaurer beitragen und welche Rolle sie im Kontext der Gruppenmacht und Moralvorstellungen spielen.
Welche Methoden werden angewendet?
Die genaue Methodik wird im Text nicht explizit dargelegt. Allerdings wird deutlich, dass es sich um eine qualitative Analyse handelt, die historische Hintergründe, soziologische Theorien (Durkheim wird erwähnt) und die Interpretation von Symbolen und Ritualen einbezieht.
Wer sind die Zielgruppe dieser Arbeit?
Die Zielgruppe dieser Arbeit sind vermutlich Wissenschaftler und Studenten, die sich mit Soziologie, Geschichte, Religionswissenschaft oder ähnlichen Disziplinen befassen. Der akademische Charakter der Zusammenfassung deutet darauf hin.
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- Sascha Lübbe (Autor), 2005, Rituale der Freimaurer, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42383