Der Begriff Globalisierung ist in den letzten Jahren zu einem Schlagwort geworden, dass in allen Bereichen des Lebens inflationär verwendet wird (laut FAZ war es 1998 das am meisten gebrauchte Wort in der Berichterstattung). Globalisierung ist ein Prozess, der in Abhängigkeit von der Perspektive entweder als Bedrohung oder als Chance angesehen werden kann. Die Arbeit beschäftigt sich im folgenden mit dem Einfluss, den dieses komplexe Gebilde der Liberalisierung und Deregulierung auf kleine und mittlere industrielle Unternehmen hat. Unter dem Aspekt eines dynamischen Marktes müssen sie versuchen ihre Strukturen den Veränderungen und Gegebenheiten immer wieder neu und optimal anzupassen. Die Entwicklung effizienter Organisationsstrukturen darf dabei nie aus dem Blickfeld geraten.
Die Globalisierung stellt dabei einen bis heute andauernden Prozess dar. Global agierende Unternehmen sind bestrebt die Beschaffung, Produktion und Vermarktung innerhalb ihrer Niederlassungsnetze optimal zu organisieren. Dem gegenüber sind die Kostensenkungspotentiale der KMU deutlich geringer, doch stehen ihnen diverse Strategien zur Verfügung mit denen sie sich erfolgreich am Markt behaupten können. Dabei geraten die KMU in einen Zwiespalt aus Anpassungszwängen und regionalen Verankerungen. Sie neigen dazu gezielt nach Marktnischen zu suchen und in diesen eine marktbeherrschende Position anzustreben, zwischenbetriebliche Kooperationen einzugehen, sowie zu einer Ausweitung des Leistungsangebots hinzu Modulen in Verbindung mit einer verstärkten Zusammenarbeit mit den Kunden. Die Globalisierung der Märkte und der damit verbundene Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt hat bei den KMU dazu geführt, dass auf der einen Seite eine große Verunsicherung über den für die Zukunft einzuschlagenden Weg eingetreten ist, und sich auf der anderen Seite ein dringender Handlungsbedarf aufgestaut hat. Sie müssen die Produktionskosten erheblich senken und gleichzeitig den ständig wachsenden Anforderungen der Kunden an technisches Niveau und Qualität gerecht werden. In Anbetracht der begrenzten Ressourcen müssen die KMU sich fokussieren und in der Lage sein sich flexibel an neue Strukturen anzupassen. Nur so können sie sich auch in Zukunft auf den zunehmend globalen Märkten behaupten.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen der Globalisierung
- Der Begriff „Globalisierung" - Definition und Abgrenzung
- Tendenzen und Aspekte der Globalisierung
- Kleine und mittlere Unternehmungen im Globalisierungsprozess
- Einnuss der Globalisierung auf kleine und mittlere industrielle Unternehmungen
- Globalisierung versus Regionalisierung
- Strategische Handlungsmöglichkeiten
- Globalisierung als Herausforderung an das Management
- Arbeitswirtschaftliche Aspekte der Globalisierung
- Forschung, Entwicklung und Know-How Schutz
- Möglichkeiten und Probleme der Internationalisierung
- Netzwerkstrategien als Zugang zu globalen Märkten
- Neue Herausforderungen am Beispiel von Zulieferbetrieben der Automobilindustrie
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Globalisierung auf kleine und mittlere industrielle Unternehmen. Sie analysiert, wie diese Unternehmen ihre Strukturen an die Veränderungen und Gegebenheiten eines dynamischen Marktes anpassen müssen und dabei die Entwicklung effizienter Organisationsstrukturen nicht aus den Augen verlieren dürfen.
- Der Begriff der Globalisierung und seine Bedeutung für Unternehmen
- Die Herausforderungen der Globalisierung für kleine und mittlere Unternehmen
- Strategische Handlungsmöglichkeiten für KMU im Globalisierungsprozess
- Die Rolle von Netzwerkstrategien und Kooperationen
- Das Beispiel der Automobilzulieferindustrie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Begriff der Globalisierung ein und stellt die Relevanz des Themas für kleine und mittlere Unternehmen dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Globalisierung, indem es den Begriff definiert, verschiedene Tendenzen und Aspekte beleuchtet und die Rolle von KMU im Globalisierungsprozess untersucht. Das dritte Kapitel widmet sich den Auswirkungen der Globalisierung auf KMU, wobei es Themen wie Globalisierung versus Regionalisierung, strategische Handlungsmöglichkeiten, Internationalisierung, Netzwerkstrategien und die Herausforderungen der Automobilzulieferindustrie behandelt. Das vierte Kapitel fasst die wichtigsten Punkte der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Bedeutung der Globalisierung für KMU.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Globalisierung, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), industrielle Unternehmen, Internationalisierung, Netzwerkstrategien, Automobilzulieferindustrie, Management, Arbeitswirtschaft, Forschung und Entwicklung sowie Know-How-Schutz. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Globalisierung auf KMU und diskutiert strategische Handlungsmöglichkeiten, um den Herausforderungen des globalen Marktes zu begegnen.
- Arbeit zitieren
- Edmund Merl jr. (Autor:in), 2002, Die Bedeutung der Globalisierung für kleine und mittlere industrielle Unternehmungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4214
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