Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Umgang mit und das Erlebnis von Zeit beschäftigt jeden Menschen. So spielt auch die Zeit in Goethes Spätwerk „Um Mitternacht“ eine besondere Rolle. Auch Eduard Mörike beschäftigt sich sechs Jahre später in einem gleichnamigen Gedicht mit der Mitternacht und dem Erlebnis von Zeit. Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei beiden Werken um Mitternachtsgedichte handelt und das Zeiterlebnis eine besondere Rolle spielt, bietet sich ein Vergleich der beiden Gedichte an. Im Folgenden werden also zunächst beide Werke unter den eben genannten Aspekten analysiert und anschließend miteinander verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Der Umgang mit Zeit: „Um Mitternacht“
- Johann Wolfgang von Goethe und Eduard Mörike im Vergleich
- Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
- Goethes „Um Mitternacht“
- Das Gedicht als biographisches Altersgedicht
- Die drei Lebensetappen des lyrischen Ichs
- Mörikes „Um Mitternacht“
- Die Nacht als Betrachter und Betrachtetes
- Die Nacht und die Quellen als Gegenpole
- Die Gegenwart als dominierende Zeit
- Vergleich der Gedichte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Zeitkonzepte und die Erfahrung von Zeit in den Werken "Um Mitternacht" von Johann Wolfgang von Goethe und Eduard Mörike zu vergleichen.
- Die Rolle der Mitternacht als symbolischer Zeitpunkt
- Der Einfluss der Vergangenheit auf die Gegenwart
- Die Bedeutung der Gegenwart im Zeiterleben
- Die Beziehung zwischen Zeit und Erinnerung
- Der Vergleich verschiedener Zeiterfahrungen
Zusammenfassung der Kapitel
Goethes „Um Mitternacht“
In Goethes Gedicht blickt das lyrische Ich in drei Strophen auf sein Leben zurück. Als Kind empfindet es die Mitternacht als beunruhigend, als junger Mann genießt es die nächtliche Zeit, um zu seiner Liebsten zu gehen. Im Alter reflektiert das lyrische Ich seine Vergangenheit und Zukunft, während die Gegenwart weniger präsent ist. Goethes Gedicht ist ein biographisches Altersgedicht, in dem die Zeit und die Erinnerung miteinander verwoben sind.
Mörikes „Um Mitternacht“
Mörikes Gedicht personifiziert die Nacht, die als ruhige Beobachterin der Welt dargestellt wird. Die Quellen, die der Nacht von den Geschehnissen des Tages erzählen, stehen für die Vergangenheit. Die Nacht hingegen ist in der Gegenwart gefangen und genießt den Moment. Mörikes Gedicht stellt die Gegenwart als dominierende Zeit dar, während die Vergangenheit eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Zeit, Erinnerung, Vergangenheit, Gegenwart, Mitternacht, Symbolismus, Personifikation, Lyrik, Goethe, Mörike. Die zentralen Begriffe sind die Zeitkonzepte und die Zeiterfahrungen in den beiden analysierten Werken.
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- Anonym (Author), 2018, Der Umgang mit Zeit. "Um Mitternacht" von Johann Wolfgang von Goethe und Eduard Mörike im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/421025