Durch zwischenmenschliche Konflikte am Arbeitsplatz kann bis zu einem Drittel der Arbeitszeit verloren gehen. Unflexible, straff strukturierte Unternehmenshierarchien, stresserzeugende Leistungsorientierung und Wettbewerbs- und Konkurrenzdenken, sind nur einige Gründe dafür, dass die Konfliktbereitschaft zunimmt und ein destruktives Gegeneinander entsteht. Darum bietet ein konstruktives Miteinander, das im unternehmerischen Wettbewerb zu einem wichtigen Erfolgsfaktor geworden ist, eine große Herausforderung, der sich viele Unternehmen stellen, da sie die Vorteile daran erkannt haben. Durch eine Besinnung auf Sozialkompetenzen, wie kooperatives Verhalten und mehr Teamfähigkeit, kann das hohe Konfliktpotential abgebaut und bestehende Konflikte effizient gelöst werden.
Im Rahmen dieser Studienarbeit sollen die Wirkungen eines Klärungshelfers in einem nicht geschulten Team und eines Teams mit vollständig konfliktmanagementgeschulten Teammitgliedern auf Konflikte gegenübergestellt werden. Natürlich gibt es noch weitere Formen der Ausbildung, wie beispielsweise einzeln geschulte Teammitglieder oder ein Team das aus Klärungshelfer und geschulten Teammitgliedern besteht. Um aber die verschiedenen Konfliktverhalten genau verdeutlichen zu können, wurden die beiden Alternativen des Klärungshelfers und des komplett geschulten Teams gewählt, damit eine klare Abgrenzung möglich ist. Es soll jeweils dargelegt werden, wie Konfliktprävention und -verhinderung aussehen kann und wie bereits vorhandene Konflikte gehandhabt oder beseitigt werden können. Letztendlich soll bewertet werden, welche Verteilung der Konfliktkompetenzen besser geeignet ist für die Zusammenstellung eines Teams.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Welche Konfliktarten und Konflikttypen treten in Teams auf?
- 3. Konfliktprävention
- 3.1 Wie kann ein Teamführer Konfliktpotentiale entschärfen?
- 3.2 Wie verhindert ein geschultes Team Konflikte
- 3.2.1 Konfliktverhinderung durch erlerntes Verhalten
- 3.2.2 Konfliktverhinderung durch Maßnahmen und veränderte Einstellung
- 4. Konfliktbe arbeitung für Führungskräfte
- 4.1 Ansatzpunkte zur Konfliktbewältigung
- 4.2 Definition und Aufgaben eines Klärungshelfers
- 4.2.1 Grundhaltungen eines Klärungshelfers
- 4.2.2 Idealbild eines Klärungshelfers -notwendige Eigenschaften
- 4.3 Moderieren nach dem TZ I-Themenzentrierte Interaktion
- 4.3.1 Konflikte durch Ungleichgewicht der Faktoren
- 4.3.2 Schritte zur Konfliktbearbeitung für Führungskräfte
- 5. Möglichkeiten für Teammitglieder mit einem Konflikt umzugehen
- 5.1 Fähigkeit zur Selbstreflexion
- 5.2 Verständnisbereitschaft und Einfühlungsvermögen
- 5.3 Kooperationsbereitschaft
- 5.4 Kommunikationsfähigkeit
- 5.5 Konfliktlösungsbereitschaft und Kritikfähigkeit
- 6. Bewertung der Konfliktkompetenzen- Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit untersucht die Auswirkungen eines Klärungshelfers auf Konflikte in Teams und vergleicht diese mit einem Team, das vollständig im Konfliktmanagement geschult ist. Dabei werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie die Prävention von Konflikten, die Konfliktlösung und die Verteilung von Kompetenzen in Teams.
- Konfliktarten und Konflikttypen in Teams
- Konfliktprävention durch Teamleiter und Teammitglieder
- Rolle und Aufgaben eines Klärungshelfers in der Konfliktbearbeitung
- Möglichkeiten für Teammitglieder im Umgang mit Konflikten
- Bewertung der Wirksamkeit unterschiedlicher Konfliktkompetenzen in Teams
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema ein und verdeutlicht die Bedeutung von Konfliktmanagement in Unternehmen. Kapitel 2 beschreibt verschiedene Konfliktarten, die in Teams auftreten können, wie Sachkonflikte, Rollenkonflikte und Kommunikationskonflikte. Kapitel 3 widmet sich der Konfliktprävention, wobei die Rolle des Teamleiters und die Bedeutung von geschulten Teammitgliedern hervorgehoben werden. Kapitel 4 behandelt die Konfliktbearbeitung für Führungskräfte, wobei die Definition und Aufgaben eines Klärungshelfers sowie die Methodik der Themenzentrierten Interaktion (TZI) im Detail vorgestellt werden. Kapitel 5 untersucht verschiedene Möglichkeiten für Teammitglieder im Umgang mit Konflikten, wie Selbstreflexion, Verständnisbereitschaft, Kooperationsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit und Konfliktlösungsbereitschaft.
Schlüsselwörter
Konfliktmanagement, Team, Klärungshelfer, Konfliktarten, Konfliktprävention, Konfliktlösung, Themenzentrierte Interaktion (TZI), Konfliktkompetenzen, Teamfähigkeit, Selbstreflexion, Verständnisbereitschaft, Kooperationsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktlösungsbereitschaft, Kritikfähigkeit.
- Citar trabajo
- Katrin Brand (Autor), 2004, Die Verteilung von Konfliktkompetenzen im Team, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42101