(...) Aus diesem Grunde wird es wohl auch immer wichtiger, ein Unterrichtsmodell zu entwickeln, welches sowohl den Anforderungen der Schüler als auch den Anforderungen der Lehrer gerecht wird.
Das erste große Modell hierfür in den späten 50er Jahren, welches noch bis heute große Aktualität besitzt, ist die Bildungstheoretische Didaktik von Wolfgang Klafki:
Im Ersten Teil seines gelungenen Aufsatzes beschränkt sich Klafki damit, einen kurzen Problemaufriss zu machen, und darüber zu informieren, was derzeit (1959) im Gespräch ist
(...)
Im Zweiten Teil seines Aufsatzes stellt Wolfgang Klafki bisherige Theorien zur Bildungstheorie dar, und unterzieht diese dann einer Kritik (...)
(...) Diese zwei Bildungstheorien werden dann unterteilt, indem den materialen Bildungstheorien auch die bildungstheoretischen und die klassischen Bildungstheorien unterordnet werden – welche sich auf den Inhalt der Bildungstheorie beziehen.
Den formalen Bildungstheorien werden auch die funktionalen und die methodischen Bildungstheorien zugeordnet.
Auch in diesem Teil seines Aufsatzes geht Wolfgang Klafki wieder in zwei Schritten vor:
1) Er stellt die Theorie mit Objektivität dar,
2) und unterzieht diese dann wieder einer Kritik.
Für nähere und weitere Informationen - und all jenes, was zwischen den Zeilen steht, sollte die Arbeit - so hoffe ich, dienlich sein.
Inhaltsverzeichnis
- Problemaufriss
- Bildungstheoretische Grundlegung
- Die immanente Bildungstheorie
- Kritik bisheriger Bildungstheorien
- Materielle Bildungstheorien
- Bildungstheoretischer Objektivismus
- Die Bildungstheorie des Klassischen
- Formale Bildungstheorien
- Die kategoriale Bildung
- Dialektik und Bildung
- Bildungstheoretische Didaktik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz von Wolfgang Klafki befasst sich mit der Bildungstheoretischen Didaktik und stellt die Frage nach dem Wesen der Bildung in den Mittelpunkt. Dabei werden verschiedene Bildungstheorien kritisch analysiert und deren Defizite aufgezeigt.
- Kritik bisheriger Bildungstheorien
- Die kategoriale Bildung
- Dialektik und Bildung
- Bildungstheoretische Didaktik
- Die Bedeutung von Bildungsinhalten und Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
Problemaufriss
Klafki führt in den Anfang seines Aufsatzes die aktuelle Debatte in der Pädagogik über die Auswahl von Bildungsinhalten ein. Er kritisiert dabei den Fokus auf formale Aspekte und plädiert für eine didaktische Perspektive, die sowohl Inhalt als auch Methode gleichermaßen berücksichtigt.
Bildungstheoretische Grundlegung
Klafki präsentiert seine eigene Bildungstheorie, die er als „immanente Bildungstheorie“ bezeichnet. Diese Theorie basiert auf der Annahme, dass Bildung ein Prozess und Ergebnis zugleich ist, der durch eine Einheit von objektiven und subjektiven Aspekten geprägt ist.
Kritik bisheriger Bildungstheorien
Klafki unterzieht verschiedene Bildungstheorien einer kritischen Analyse. Dabei werden die materiellen Bildungstheorien, wie der bildungstheoretische Objektivismus und die klassische Bildungstheorie, ebenso wie die formalen Bildungstheorien, in den Blick genommen.
Die kategoriale Bildung
Klafki stellt die „kategoriale Bildung“ vor und erläutert die Bedeutung der Dialektik in der Bildung. Er argumentiert, dass verschiedene Bildungstheorien nicht als gegenseitige Ausschließlichkeiten betrachtet werden sollten, sondern als „Momente“ in einem dialektischen Prozess.
Dialektik und Bildung
Klafki verdeutlicht das Konzept der Dialektik anhand von Beispielen und zeigt, wie es in der Bildung angewendet werden kann. Er betont dabei die Notwendigkeit, verschiedene Perspektiven zu integrieren und ein Verständnis für die Einheit von objektiven und subjektiven Aspekten zu entwickeln.
Schlüsselwörter
Bildungstheoretische Didaktik, Bildungstheorie, Bildungsinhalte, Methoden, Dialektik, Kategoriale Bildung, Objektivismus, Klassische Bildungstheorie, Materielle Bildungstheorien, Formale Bildungstheorien, Immanente Bildungstheorie
- Quote paper
- Simone Strasser (Author), 2004, Rezension zum Aufsatz von Wolfgang Klafki: "Studien zur Bildungstheorie und Didaktik", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42087