Digitalisierung und voranschreitende Technisierung gehören zu den eindringlichsten Themen der Gegenwart. Vieles, was vor Kurzem noch als reine Utopie betrachtet wurde, ist nun möglich. Die Entwicklung schreitet in rasantem Tempo voran, was manche Menschen mit Erstaunen und Bewunderung, andere hingegen mit Angst und Unsicherheit zur Kenntnis nehmen. Ein Beispiel ist die Möglichkeit selbstfahrender Autos, die bis vor einiger Zeit nur in Science Fiction Filmen möglich war. Statt Menschen übernehmen vollends Maschinen und Algorithmen die Kontrolle über die Fahrzeuge und ersetzen den Menschen. Diese Entwicklung bietet Chancen und Risiken zugleich, denn einerseits machen schon jetzt Fahrassistenzsystem zur automatischen Spur- und Abstandshaltung das Fahren sicherer, andererseits bestehen gerade erhebliche Vorbehalte der maschinellen Steuerung gegenüber, wenn es um ethische Kernfragen des autonomen Fahrens geht. Diese Möglichkeiten lassen sich auch auf die Wirtschaft übertragen, denn sowohl in der Industrie als auch dem Dienstleistungsgewerbe verändern digitale Inventionen den Markt. Oft teilen sich Mensch und Maschine Tätigkeiten innerhalb diverser Wertschöpfungsketten und ergänzen sich somit, allerdings gibt es auch Entwicklungen, bei denen der Mensch obsolet wird, wie beispielsweise bei Prozessüberwachungen oder im Einzelhandel, wo sich der Kunde das passende Produkt online selbst aussucht. Die Frage nach der Zukunft der menschlichen Arbeitskraft in der Industrie 4.0 bzw. die Einflüsse von Maschinen, Computern und Technologien werden gegenwärtig kontrovers diskutiert. Die Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft sind noch unklar, denn der Fortschritt verläuft rasant und so ist gegenwärtig nicht abzusehen, welche Möglichkeiten die nahe Zukunft bietet. Die vorliegende Arbeit geht der Fragestellung nach, ob der Mensch in Zukunft durch Maschinen ersetzt wird. Zunächst wird dafür in Kapitel 2 ein Überblick über die Entwicklungen und die Bedeutung der Industrie 4.0 gegeben, bevor sich Kapitel 3 dann detailliert mit den Veränderungen am Arbeitsplatz und Arbeitsmarkt befasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Industrie 4.0 - Revolution oder Strukturwandel?
- Historische Perspektive - Von der Agrar- zur Informations- und Wissensgesellschaft
- Zum Begriff Industrie 4.0
- Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz
- Gesellschaftliche Brisanz
- Die Zukunft der Arbeit in der Digitalisierung
- Wandel der Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz
- Substituierbarkeitspotenzial von Arbeitsplätzen
- Die Bedeutung von Wissen und Qualifikation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob der Mensch in Zukunft durch Maschinen ersetzt werden wird, und beleuchtet die Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die Arbeitswelt. Dabei untersucht sie die historischen Entwicklungen, die zu den heutigen Veränderungen geführt haben, und beleuchtet die verschiedenen Facetten der Digitalisierung, der Automatisierung und der Künstlichen Intelligenz.
- Historische Entwicklungen der industriellen Revolutionen
- Definition und Bedeutung der Industrie 4.0
- Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt
- Chancen und Risiken der Automatisierung und Künstlichen Intelligenz
- Die Rolle von Wissen und Qualifikation in der Zukunft der Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Bedeutung der Digitalisierung als ein dominierendes Thema der Gegenwart beleuchtet und die Auswirkungen auf verschiedene Bereiche, wie beispielsweise die Entwicklung selbstfahrender Autos, aufgezeigt.
Kapitel 2 befasst sich mit der Industrie 4.0 und zeichnet ein Bild der historischen Entwicklung der industriellen Revolutionen. Es analysiert den Begriff Industrie 4.0, die Rolle der Digitalisierung, Automatisierung und Künstlichen Intelligenz sowie die gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit diesen Entwicklungen einhergehen.
Kapitel 3 fokussiert auf die Zukunft der Arbeit in der Digitalisierung, wobei die Veränderungen am Arbeitsplatz, das Substituierbarkeitspotenzial von Arbeitsplätzen sowie die Bedeutung von Wissen und Qualifikation im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Industrie 4.0, Digitalisierung, Automatisierung, Künstliche Intelligenz, Arbeitsplatz, Arbeitsmarkt, Substituierbarkeit, Wissen, Qualifikation, Strukturwandel, Informations- und Wissensgesellschaft, Internet der Dinge.
- Quote paper
- Hannah M. (Author), 2017, Die Zukunft der Arbeit in der Industrie 4.0, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/420459