Im Jahr 1988 wurde der Grundstein für die Baseler Regelwerke durch den Baseler Ausschuss gelegt. Seit diesem ersten Entwurf haben sich die Bankenlandschaft und damit einhergehend die Bankenregulierung stark verändert. Die letzte Finanzkrise aus dem Jahr 2007 hat die Schwachstellen des Bankensektors in Bezug auf Stabilität und Sicherheit offengelegt. Als Reaktion wurde im Jahr 2010 das Regelwerk Basel III verabschiedet. Dieses stellt höhere Anforderungen an die Mindesteigenkapitalanforderungen als auch an das Risikomanagement und fordert erweiterte Offenlegungspflichten. Im Rahmen von internationalen sowie nationalen Verordnungen werden die Empfehlungen des Baseler Ausschusses in internationales beziehungsweise nationales Recht übernommen. Die quantitativen Herausforderungen im Rahmen der erhöhten Eigenkapitalanforderungen lassen sich zum einen durch die gestiegenen Mindestanforderungen an das anrechenbare Eigenkapital erklären, zum anderen sind die ergänzenden Kapitalpuffer ein signifikanter Unterschied zu Basel II. Der antizyklische Kapitalpuffer und der Kapitalerhaltungspuffer weisen Besonderheiten im Vergleich zu den klassischen Eigenkapitalanforderungen auf. Diese Besonderheiten stellen Banken vor Herausforderungen. Gleichzeitig können Institute Chancen wahrnehmen und Wettbewerbsvorteile durch jeweilige nationale Rechnungslegungen realisieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Gang der Arbeit
- Grundlagen Basel
- Regelwerke für einheitliche Rahmenbedingungen
- Weiterentwicklung von Basel II zu Basel III
- Eigenkapitalanforderungen nach Basel III
- Analyse der Mindestanforderungen nach Säule I
- Kritische Würdigung des antizyklischen Kapitalpuffers
- Kritische Würdigung des Kapitalerhaltungspuffers
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der kritischen Würdigung der ergänzenden Kapitalpuffer im Rahmen von Basel III. Sie analysiert den antizyklischen Kapitalpuffer und den Kapitalerhaltungspuffer, beleuchtet deren Besonderheiten und untersucht die Herausforderungen sowie Chancen, die sie für Banken darstellen.
- Die Entwicklung der Baseler Regelwerke und die Notwendigkeit einer stärkeren Bankenregulierung nach der Finanzkrise von 2007.
- Die Bedeutung der Eigenkapitalanforderungen nach Basel III, insbesondere die Rolle der ergänzenden Kapitalpuffer.
- Die Funktionsweise und die Auswirkungen des antizyklischen Kapitalpuffers.
- Die Funktionsweise und die Auswirkungen des Kapitalerhaltungspuffers.
- Die kritische Bewertung der Auswirkungen der ergänzenden Kapitalpuffer auf die Bankenlandschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Seminararbeit dar und erläutert die Relevanz der ergänzenden Kapitalpuffer im Kontext von Basel III. Es wird die Zielsetzung und der Aufbau der Arbeit definiert.
Kapitel 2 gibt einen Überblick über die Entwicklung der Baseler Regelwerke von 1988 bis zur aktuellen Version Basel III. Es werden die wichtigsten Ziele und Elemente der verschiedenen Basel-Akkorde erläutert.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit den Eigenkapitalanforderungen nach Basel III, wobei die Mindestanforderungen nach Säule I beleuchtet werden. Anschließend erfolgt eine detaillierte Analyse des antizyklischen Kapitalpuffers und des Kapitalerhaltungspuffers.
Schlüsselwörter
Basel III, Eigenkapitalanforderungen, Bankenregulierung, antizyklischer Kapitalpuffer, Kapitalerhaltungspuffer, Finanzkrise, Risikomanagement, Bankenlandschaft, Wettbewerbsvorteile.
- Citar trabajo
- Felix Keirat (Autor), 2018, Ergänzende Eigenkapitalanforderungen durch Basel III. Kritische Würdigung des antizyklischen Kapitalpuffers und Kapitalerhaltungspuffers, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/419820