Facebook gilt als das Paradebeispiel für das Phänomen der sozialen Netzwerke im Internet. Erst als relativ kleine und auch räumliche beschränkte Idee entstanden, wuchs es über die Jahre rasch und kontinuierlich an, bevor es sich schließlich zum meist genutzten Netzwerk der Welt entwickelte.
Etwaige Konkurrenten hat man entweder aufgekauft (Beispiel Whatsapp) oder sich selbst mit weiteren Möglichkeiten ausgestattet.Dabei kann man über den eigentlichen Nutzen der Sozialen Netzwerke für die
Konsumenten streiten. Während einige ihre Idealvorstellungen online stellen, benutzen andere das Netz wiederrum, um ihr reales Leben hinter sich lassen zu können. Man kann sich eine parallele Existenz in einer virtuellen Welt erschaffen, die sich ohne die weltlichen Beschränkungen des 'echten Lebens' entwickeln lässt.
So können körperlich behinderte Menschen einen Avatar oder ein Profil erstellen, welcher einen nichtbehinderten Menschen repräsentiert. Männer können ich Frauenrollen schlüpfen, Frauen in Männerrollen. Das Alter, das Aussehen, die Herkunft, nahezu alles lässt sich Grenzenlos modifizieren.. Welche Attribute der Nutzer verändert, beschönigt oder wegfallen lässt, soll zumindest teilweise Thema dieser Arbeit sein.
Neben dem Unterhaltungsaspekt und der Möglichkeit zur Kommunikation werden Soziale Netzwerke auch gerne und oft zur Selbstdarstellung genutzt. Egal ob über Bilder oder Kommentare, mit beinahe jeder Interaktion gibt man, gewollt oder ungewollt, Informationen über sich preis. Besonders häufig und intensiv werden solche Netzwerke von Jugendlichen genutzt, die Kinder ihrer Zeit und somit der Entwicklung sind. Facebook stellt dabei, als das beliebteste Netzwerk, den Heranwachsenden einen völlig unbekannten Raum zu Verfügung, in welchem sie interagieren können. So ergibt sich für die Kommunikationswissenschaft ein neues Forschungsfeld, welches Platz für Hypothese und Studien liefert.
Nutzen Jugendliche Soziale Netzwerke, hier Facebook, zur Selbstdarstellung? Und wenn ja, wodurch werden sie eingegrenzt?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verortung in der Kommunikationswissenschaft
- Das Selbst und Selbstdarstellung
- Medial vermittelte Kommunikation und Selbstdarstellung im Netz
- Web 2.0, Social Media und Soziale Netzwerke
- Social Media
- Soziale Netzwerke
- Soziale Netzwerke: Facebook
- Studien „Bist du das?! – Rollenbilder Jugendlicher im Internet“
- Theoretische Grundlage der Studie
- Grundlagen der Studie: Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Aufbau der Studie
- Methodisches Vorgehen der Studie
- Ergebnisse der Studie
- Kritik an der Studie
- Beantwortung der Forschungsfrage und Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss sozialer Netzwerke auf die Selbstdarstellung von Jugendlichen. Dabei fokussiert sie sich auf die Möglichkeiten und Grenzen, die sich für die heutige Generation ergeben. Der Fokus liegt auf der Frage, ob und wie Jugendliche soziale Netzwerke, insbesondere Facebook, zur Selbstdarstellung nutzen und welche Faktoren diese Nutzung beeinflussen.
- Das Selbst und die Selbstdarstellung im Kontext digitaler Medien
- Das Konzept des Impression Managements und dessen Anwendung in sozialen Netzwerken
- Die Rolle von Facebook als Plattform für Selbstdarstellung und soziale Interaktion
- Die spezifischen Herausforderungen und Chancen der Selbstdarstellung für Jugendliche in sozialen Netzwerken
- Die Frage nach der Authentizität und der Vermischung von realem und digitalem Selbst
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Einflusses sozialer Netzwerke auf die Selbstdarstellung von Jugendlichen ein. Sie stellt die Relevanz der Thematik im Kontext der Kommunikationswissenschaft dar und formuliert die Forschungsfrage der Arbeit. Die Verortung in der Kommunikationswissenschaft erläutert die interdisziplinären Aspekte des Themas und die relevanten theoretischen Grundlagen.
Das Kapitel "Das Selbst und Selbstdarstellung" definiert grundlegende Begriffe wie Selbst, Selbstbild und Selbstdarstellung und beleuchtet die Bedeutung der Selbstdarstellung im Kontext sozialer Interaktionen. Das Kapitel "Medial vermittelte Kommunikation und Selbstdarstellung im Netz" untersucht die Besonderheiten der medienvermittelten Kommunikation und die Rolle des Internets für die Selbstdarstellung.
Der Abschnitt "Web 2.0, Social Media und Soziale Netzwerke" definiert die Begriffe Web 2.0, Social Media und soziale Netzwerke und beschreibt die Entwicklung und Funktionsweise von Facebook als dominierendes soziales Netzwerk. Das Kapitel "Studien „Bist du das?! – Rollenbilder Jugendlicher im Internet“" präsentiert eine regionale Studie, die die Rolle von Facebook im Kontext der Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung von Jugendlichen untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Selbstdarstellung, der Kommunikationswissenschaft, der Online-Kommunikation, Social Media, sozialen Netzwerken, Facebook, Jugend und dem Einfluss von sozialen Netzwerken auf die heutige Generation.
- Quote paper
- Lydia Pfenzig (Author), 2017, Der Einfluss sozialer Netzwerke auf die Selbstdarstellung Jugendlicher, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418749