Anmerkungen: Schöne übersichtliche vergleichende Zusammenfassung über die Lerntheorien des Behavoirismus nach PAWLOW, WATSON, GUTHRIE, THRONDIKE UND SKINNER.
Ein 3-jähriges Kind greift mit der Hand auf eine heiße Herdplatte und verbrennt sich dabei die Finger. Die Vermutung liegt nahe, dass es dies nicht wieder tun wird. Ein anderes Fallbeispiel: Ein Restaurant-Besucher bestellt eine Pizza mit Meeresfrüchten. Da diese jedoch verdorben sind - was er aber erst später vermutet - wird ihm wegen bestimmter Giftstoffe ziemlich übel. Zwar erholt er sich nach einiger Zeit von dieser Übelkeit, meidet in Zukunft jedoch Meeresfrüchte, besonders wenn sie auf Pizza liegen. Es hat sich eine Geschmacksabneigung herausgebildet, die sehr dauerhaft sein kann, und auch in einer anderen Situation, in welcher die Frische der Speisen eindeutig scheint, keineswegs von selbst verschwindet. Diese beiden Beispiele veranschaulichen zwei zentrale Muster der Lernpsychologie, das erste die operante Konditionierung, das letzte die klassische Konditionierung. Die vorliegende Arbeit versucht diese beide Theorien, die tierisches und menschliches Lernverhalten zu erklären glauben, näher zu durchleuchten und schließlich zu vergleichen. Bevor ich detaillierter auf diese beiden Aspekte eingehe, muss jedoch erläutert werde, was eigentlich mit dem Begriff “Lernen“ gemeint ist. Des Weiteren ist es notwenig die Richtung des Behaviorismus, dem diese beiden Theorie zugrunde liegen, zu ergründen. Es wird sich hauptsächlich auf die Literatur von EDELMANN (1996) Lernpsychologie; LEFRANCOIS (1972) Psychologie des Lernens und HILGARD / BOWER (1973) Theorien des Lernens 1 bezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von Lernen
- Definition von Theorien und Lerntheorien
- Behaviorismus
- Konditionierung
- Klassisches Konditionierung (PAWLOW; WATSON; GUTHRIE)
- Operantes Konditionieren (SKINNER)
- Vergleich
- Kritik am Behaviorismus
- Anwendbarkeit
- Stellungsnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit zwei zentralen Theorien der Lernpsychologie: der klassischen und der operanten Konditionierung. Ziel ist es, diese beiden Theorien näher zu beleuchten, ihren Unterschied aufzuzeigen und ihren Beitrag zum Verständnis von Lernprozessen zu analysieren.
- Definition des Begriffs „Lernen“
- Die Grundannahmen des Behaviorismus
- Die klassische Konditionierung
- Die operante Konditionierung
- Kritik am Behaviorismus
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung präsentiert zwei Fallbeispiele, die die klassische und die operante Konditionierung veranschaulichen. Sie erläutert den Schwerpunkt der Arbeit, nämlich die Analyse und den Vergleich dieser beiden Lerntheorien.
Definition von Lernen
Dieses Kapitel widmet sich der Definition des Begriffs „Lernen“ aus verschiedenen Perspektiven. Es betrachtet die etymologische Bedeutung, die umgangssprachliche Verwendung und die psychologische Definition des Begriffs. Der Text hebt die Bedeutung von Erfahrungen und Veränderungen im Lernprozess hervor und unterscheidet verschiedene Arten des Lernens.
Definition von Theorien und Lerntheorien
Das Kapitel erläutert den Begriff „Theorie“ und definiert Lerntheorien als systematische Ansätze zur Erklärung von Lernprozessen. Es werden Kriterien für die Brauchbarkeit von Theorien vorgestellt und es wird auf die Vielfalt und Bedeutung von Lerntheorien für die Forschung hingewiesen.
Behaviorismus
Dieses Kapitel stellt den Behaviorismus als eine wissenschaftliche Richtung vor, die sich auf das beobachtbare Verhalten konzentriert. Es beschreibt die zentralen Vertreter des Behaviorismus, ihre Grundannahmen und ihre Forschungsmethoden.
Schlüsselwörter
Lernen, Behaviorismus, Lerntheorien, klassische Konditionierung, operante Konditionierung, Stimulus-Response-Schema, Verhalten, Reiz-Reaktions-Verbindung, Erfahrung, Umwelteinflüsse, Verhaltenstheorie, Black-Box.
- Quote paper
- Sabrina Engels (Author), 2005, Vergleich zweier Lerntheorien des Behaviorismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41799