Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung, Bilanzierung und Bewertung von latenten Steuern im Jahresabschluss. Zudem wird in jedem Kapitel auf die möglichen Problemstellungen und Besonderheiten der Bewertung/ Bilanzierung eingegangen, die durch die jeweiligen Konzepte, bzw. Methoden entstehen können. Auf Grund des erheblichen Umfangs der Thematik beschäftigt sich diese Arbeit hauptsächlich mit dem handelsrechtlichen Einzelabschluss.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Entstehung von latenten Steuern
- Aktive latente Steuern
- Passive latente Steuern
- Sonderfall: Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge
- Bilanzierungskonzepte
- Timing Konzept
- Temporary Konzept
- Ansatz und Bewertung von latenten Steuern
- Liability- Methode
- Deferred- Methode
- Net of Tax- Methode
- Thesenförmige Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Entstehung, Bilanzierung und Bewertung von latenten Steuern im Jahresabschluss. Die Arbeit beleuchtet dabei insbesondere die Veränderungen, die durch das Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG) von 2009 entstanden sind. Der Fokus liegt auf dem handelsrechtlichen Einzelabschluss, wobei die möglichen Problematiken und Besonderheiten der jeweiligen Konzepte und Methoden im Detail analysiert werden.
- Einführung und Wandel des handelsrechtlichen Abschlusses
- Entstehung und Bilanzierung von latenten Steuern
- Verschiedene Bilanzierungskonzepte
- Bewertungsansätze für latente Steuern
- Der Sonderfall der Aktivierung von Verlustvorträgen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 befasst sich mit der Problemstellung und dem Wandel der externen Rechnungslegung in den letzten 30 Jahren. Insbesondere die Einführung des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) hat zu einer stärkeren Fokussierung auf die Informationsbedürfnisse der Bilanzadressaten geführt. Latente Steuern gewinnen in diesem Kontext eine besondere Bedeutung.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Entstehung von latenten Steuern. Die Differenz zwischen der handelsrechtlichen und der steuerrechtlichen Bilanz ist die Ursache für diese Steuerabgrenzungen. Die Arbeit unterscheidet dabei zwischen aktiven und passiven latenten Steuern und beleuchtet die Unterschiede in ihrer Entstehung, Ausweisung und Bewertung.
Kapitel 3 stellt die beiden wichtigsten Bilanzierungskonzepte für latente Steuern - das Timing Konzept und das Temporary Konzept - vor. Das Temporary Konzept, das sich an der Bilanz orientiert, ist heute sowohl in Deutschland als auch international die gängige Methode.
Kapitel 4 betrachtet die verschiedenen Ansätze zur Bewertung von latenten Steuern. Die Liability-Methode, die Deferred-Methode und die Net of Tax-Methode werden in ihrer Anwendung und ihren Vor- und Nachteilen erläutert. Der Fokus liegt dabei auf der Liability-Methode, die durch das BilMoG zur Standardmethode geworden ist.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der handelsrechtlichen Rechnungslegung, insbesondere mit dem Wandel der Bilanzierungskonzepte und den neuen Herausforderungen, die durch das Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG) von 2009 entstanden sind. Im Mittelpunkt stehen dabei die latenten Steuern, die durch die Differenz zwischen der handelsrechtlichen und der steuerrechtlichen Bilanz entstehen. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Bilanzierungskonzepte, insbesondere das Temporary Konzept, und die gängigsten Bewertungsansätze, darunter die Liability-Methode. Weitere wichtige Themen sind die Aktivierung von Verlustvorträgen und die Komplexität der Bilanzierung von latenten Steuern, die zu einem erhöhten Prüfungsaufwand für Unternehmen führt.
- Quote paper
- Konrad Zweihaus (Author), 2017, Aktive und passive latente Steuern im Jahresabschluss, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/417907