In der vorliegenden Arbeit soll die Customer Journey und User Experience am Beispiel vom Eco Fashion im Vergleich zum Online-Shopping bei konventionellen Marken analysiert werden. Zu Beginn gibt der Verfasser einen kurzen Überblick über die Hintergründe der beiden Modebewegungen. Hier wird genauer auf deren Produktions- und Arbeitsbedingungen eingegangen und welche verschiedenen Siegel oder Zertifizierungen es für bestimmte Herstellungsverfahren in der Textilbranche gibt. Im Hauptteil der Arbeit wird der Autor anhand von zwei User-Tests verdeutlichen, dass die Usability der Webseiten der Öko-Marken eine bessere Bewertung erzielt im Vergleich zu den konventionellen Modeherstellern. Durch die Darstellung von Customer Journeys zu den einzelnen Marken wird deutlich, dass der Erlebnisverlauf der Kunden des Bereichs Eco Fashion sehr durch detaillierte und informative Produktbeschreibungen beeinflusst wird, während Einkäufer herkömmlicher Mode mehr auf Preis und Markenimage fixiert sind.
Wir leben in einer Zeit, in der sich Fast Fashion Unternehmen mit trendigen und mittlerweile oft monatlich wechselnden Kollektionen auf dem Bekleidungsmarkt etabliert haben. In den letzten Jahren jedoch gerieten solche Hersteller immer wieder und vermehrt in die öffentliche Kritik. Viele giftige Chemikalien, Ressourcenausbeutung und unmenschliche Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern lassen die Erwartungshaltung der Kunden, in Bezug auf Mindeststandards in der Fertigung der Waren, steigen. Dies führt mehr und mehr zu einem Umdenken in der Gesellschaft. Die Gegenbewegung dazu heißt Slow Fashion und bedeutet nichts anderes als Eco Fashion oder im deutschen Öko-Mode. Diese Begriffe stehen für Marken, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihre Produkte unter größtenteils kontrollierten umweltbewussten und moralisch vertretbaren Bedingungen herzustellen beziehungsweise herstellen zu lassen. Diese Modebewegung erlebt seit einigen Jahren einen steil ansteigenden Absatz, ist preislich kaum noch teurer als konventionelle Marken und kann durchaus genauso "fashionable" sein, sprich modisch aktuell.
In dieser Arbeit geht es speziell um die Usability einer Webseite beziehungsweise um die der Online-Shops der ausgewählten konventionellen und Öko-Marken. Diese kann anhand vieler Kriterien bewertet werden. Neben den bereits erwähnten Aspekten werden die einzelnen Seiten vom Verfasser zudem einem User-Test unterzogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Ausgangssituation
- 1.2 Zielsetzung
- 2 Grundlagen: Begriffsstrategische Abgrenzungen
- 3 Statistiken zum Kaufverhalten
- 4 Analyse der Ausgangssituation
- 4.1 Siegel aus dem Bereich Eco Fashion
- 4.2 Marken aus dem Bereich Eco Fashion
- 4.3 Marken konventioneller Kleidung
- 5 Customer Journey und User Experience: Eco Fashion vs. konventionelle Marken
- 5.1 Analyse von Online-Shopping Erfahrungen im Bereich Eco Fashion
- 5.1.1 Usability: User-Test mit Fragebogen und Aufgaben
- 5.1.2 Customer Journey
- 5.1.3 Lieferung und Rücksendung
- 5.2 Analyse von Online-Shopping Erfahrungen bei konventionellen Marken
- 5.2.1 Usability: User-Test mit Fragebogen und Aufgaben
- 5.2.2 Customer Journey
- 5.2.3 Lieferung und Rücksendung
- 6 Bewertung der User Experience und Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Customer Journey und User Experience im Bereich Eco Fashion im Vergleich zu konventionellen Marken. Sie analysiert die Produktions- und Arbeitsbedingungen beider Modebewegungen und untersucht die Usability von Öko-Marken-Webseiten im Vergleich zu herkömmlichen Modeherstellern.
- Analyse der Customer Journey im Bereich Eco Fashion und konventioneller Mode
- Vergleich der Usability von Öko-Marken-Webseiten mit konventionellen Modeherstellern
- Bewertung der User Experience anhand von User-Tests
- Untersuchung des Einflusses von Produktbeschreibungen auf die Customer Journey
- Identifizierung von Kaufkriterien bei Eco Fashion und konventioneller Mode
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Customer Journey und User Experience im Bereich Eco Fashion ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Das zweite Kapitel behandelt grundlegende begriffsstrategische Abgrenzungen, um ein gemeinsames Verständnis der relevanten Konzepte zu schaffen. Kapitel drei beleuchtet Statistiken zum Kaufverhalten und liefert wichtige Einblicke in die Präferenzen von Konsumenten.
Kapitel vier analysiert die Ausgangssituation im Bereich Eco Fashion und konventioneller Mode. Dabei werden Siegel aus dem Bereich Eco Fashion, Marken aus dem Bereich Eco Fashion und Marken konventioneller Kleidung vorgestellt.
Kapitel fünf befasst sich mit der Analyse von Online-Shopping Erfahrungen im Bereich Eco Fashion und konventioneller Mode. Es werden die Usability von Webseiten, die Customer Journey und die Prozesse der Lieferung und Rücksendung im Detail untersucht.
Schlüsselwörter
Customer Journey, User Experience, Eco Fashion, konventionelle Mode, Usability, Online-Shopping, Produktionsbedingungen, Arbeitsbedingungen, Siegel, Zertifizierungen, User-Tests, Produktbeschreibungen, Kaufkriterien, Markenimage, Preis.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Customer Journey und User Experience beim Online-Shopping, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/417368