Der Begriff "Symbol" stammt, so wie viele der gebräuchlichen Worte in unserem Sprachgebrauch aus dem Altgriechischen, abgeleitet vom Wort "symbolon" was so viel wie Erkennungszeichen bedeutet. Somit wird deutlich, dass das Symbol stellvertretend für etwas Anderes steht, oftmals auch als Behälter für eine Sammlung an Bedeutungen, wobei es auch je nach Kulturkreis zu widersprüchlichen Bedeutungszuschreibungen kommen kann.
Erich Fromm spricht in seinem Werk "Märchen, Mythen, Träume. Eine Einführung in das Verständnis einer vergessenen Sprache" vom Symbol als der einzigen gemeinsamen Sprache welche die Menschheit je hervorgebracht habe, wobei er hier zwischen konventionellen, zufälligen und universellen Symbolen unterscheidet.
Diese Feststellung birgt für uns den Hinweis, dass sich aus dem Symbol heraus eine ganze Symbolsprache generieren lässt, welche je nach kulturellem Text unterschiedliche Bedeutungen aufweist. Da der Ausdruck Symbol von verschiedensten Autoren, wie beispielsweise Jean Piaget, in mehrdeutiger und uneinheitlicher Weise Verwendung fand, kommt es immer wieder zu widersprüchlichen Auffassungen über Bedeutung und Funktion dieses Begriffes.
Inhaltsverzeichnis
- 1. DEFINITIONEN.
- 1.1 Symbol
- 1.2 Symbolsprache bzw. symbolische Sprache
- 1.3 Animismus
- 1.4 Schamane
- 1.5 Spiritualität
- 2. ALLGEMEINE UND HÄUFIG VORKOMMENDE SYMBOLE IN MÄRCHEN.
- 3. DIE GERMANISCHE UND DIE SCHAMANISCHE KOSMOLOGIE.
- 3.1 Die Germanische Götterwelt am Beispiel des Märchens der Frau Holle
- 3.2 Die Schamanischen Reise und Initiation am Beispiel des Märchens Von dem Machandelboom
- 3.3 Die Zerstückelungserfahrung
- 3.4 Schamanische Reise
- 4. FAZIT.
- 4.1 Märchen als Medium zum Heranführen der kindlichen Seele an dessen Spiritualität?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Verbindungen zwischen Symbolen in Märchen und Parallelen zum animistischen Weltbild des Schamanismus. Das Hauptziel ist es, die Bedeutung von Symbolen im Kontext von Märchen und deren Beziehung zu spirituellen und kosmologischen Konzepten der Germanen und des Schamanismus zu beleuchten.
- Symbole in Märchen und ihre vielschichtigen Bedeutungen
- Parallelen zwischen Märchen und animistischem Weltbild
- Die Rolle der Schamanischen Reise und Initiation in Märchen
- Die Germanische Götterwelt und ihre Symbolik in Märchen
- Märchen als Medium zur Entwicklung kindlicher Spiritualität
Zusammenfassung der Kapitel
1. DEFINITIONEN: Dieses Kapitel legt die Grundlage der Arbeit, indem es zentrale Begriffe wie Symbol, Symbolsprache, Animismus, Schamane und Spiritualität definiert. Es beleuchtet verschiedene Interpretationen dieser Begriffe aus unterschiedlichen Perspektiven, von der altgriechischen Wortbedeutung bis hin zu psychologischen und spirituellen Ansätzen. Die Vielschichtigkeit und kulturelle Abhängigkeit der Symbolinterpretation wird hervorgehoben, und es wird eine Arbeitsdefinition für den Begriff "Symbol" als Erkennungszeichen und Behälter verschiedener Bedeutungen etabliert, die auch kulturübergreifend relevant sein können. Die Diskussion der verschiedenen Perspektiven auf den Begriff "Symbol" betont die Notwendigkeit einer nuancierten und kontextbezogenen Betrachtungsweise.
2. ALLGEMEINE UND HÄUFIG VORKOMMENDE SYMBOLE IN MÄRCHEN: (Anmerkung: Da der Text hier keinen weiteren Inhalt zu diesem Kapitel bietet, kann an dieser Stelle keine Zusammenfassung erstellt werden.)
3. DIE GERMANISCHE UND DIE SCHAMANISCHE KOSMOLOGIE: Dieses Kapitel untersucht die Parallelen zwischen der germanischen Mythologie und schamanischen Praktiken, indem es spezifische Märchen als Fallbeispiele heranzieht. Es analysiert die Symbolik in "Frau Holle" im Kontext der germanischen Götterwelt und beleuchtet die Elemente der schamanischen Reise und Initiation im Märchen "Von dem Machandelboom". Der Begriff der "Zerstückelungserfahrung" wird eingeführt und im Zusammenhang mit schamanischen Initiationsritualen diskutiert. Der Vergleich der beiden Märchen verdeutlicht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den symbolischen Ausdrucksformen beider Kosmologien und zeigt auf, wie Märchen als Vehikel für spirituelle Botschaften und archetypische Erfahrungen dienen können. Die Analyse beleuchtet die tiefgreifenden Verbindungen zwischen den scheinbar unterschiedlichen Kulturen und ihren spirituellen Traditionen.
Schlüsselwörter
Märchen, Symbole, Symbolsprache, Animismus, Schamanismus, Germanische Kosmologie, Spiritualität, kindliche Entwicklung, Archetypen, Intuitive Wahrnehmung.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Symbole in Märchen und Parallelen zum Schamanismus
Was ist das Thema dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Verbindungen zwischen Symbolen in Märchen und Parallelen zum animistischen Weltbild des Schamanismus. Sie beleuchtet die Bedeutung von Symbolen in Märchen und deren Beziehung zu spirituellen und kosmologischen Konzepten der Germanen und des Schamanismus.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Definitionen zentraler Begriffe (Symbol, Symbolsprache, Animismus, Schamane, Spiritualität); 2. Allgemeine und häufig vorkommende Symbole in Märchen; 3. Die germanische und die schamanische Kosmologie (am Beispiel von "Frau Holle" und "Von dem Machandelboom"); 4. Fazit: Märchen als Medium zur Heranführung der kindlichen Seele an deren Spiritualität.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel ist es, die Bedeutung von Symbolen im Kontext von Märchen und deren Beziehung zu spirituellen und kosmologischen Konzepten der Germanen und des Schamanismus zu beleuchten. Die Arbeit untersucht die vielschichtigen Bedeutungen von Symbolen in Märchen, Parallelen zwischen Märchen und animistischem Weltbild, die Rolle der schamanischen Reise und Initiation in Märchen, die germanische Götterwelt und ihre Symbolik in Märchen sowie Märchen als Medium zur Entwicklung kindlicher Spiritualität.
Welche Märchen werden analysiert?
Die Arbeit analysiert insbesondere die Märchen "Frau Holle" und "Von dem Machandelboom" um die germanische und schamanische Kosmologie zu vergleichen.
Welche Konzepte werden definiert?
Kapitel 1 definiert die zentralen Begriffe Symbol, Symbolsprache, Animismus, Schamane und Spiritualität aus verschiedenen Perspektiven, wobei die Vielschichtigkeit und kulturelle Abhängigkeit der Symbolinterpretation hervorgehoben wird.
Was ist der Fokus von Kapitel 3?
Kapitel 3 untersucht die Parallelen zwischen germanischer Mythologie und schamanischen Praktiken. Es analysiert die Symbolik in "Frau Holle" im Kontext der germanischen Götterwelt und beleuchtet die Elemente der schamanischen Reise und Initiation in "Von dem Machandelboom". Der Begriff der "Zerstückelungserfahrung" wird im Zusammenhang mit schamanischen Initiationsritualen diskutiert.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Das Fazit befasst sich mit der Frage, ob Märchen als Medium zum Heranführen der kindlichen Seele an deren Spiritualität dienen können.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Märchen, Symbole, Symbolsprache, Animismus, Schamanismus, Germanische Kosmologie, Spiritualität, kindliche Entwicklung, Archetypen, Intuitive Wahrnehmung.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält Zusammenfassungen der Kapitel 1 und 3. Kapitel 2 wird aufgrund fehlender Inhalte nicht zusammengefasst.
- Arbeit zitieren
- Nikolaus Ladner (Autor:in), 2017, Symbole in Märchen. Ein Heranführen der kindlichen Seele an die Spiritualität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416907