„Kapital kann man beschaffen, Fabriken kann man bauen, Menschen muss man gewinnen.“
Der Erfolgsbeitrag eines motivierten Mitarbeiters blieb in der Betriebswirtschaft eine lange Zeit weitgehend unbeachtet. So galt der Taylorismus bis in die Mitte des 20. Jahrhundert hinein als maßgebliche Ideologie für den Umgang mit Arbeitskräften. Dieser sah eine klare Trennung zwischen Hand- und Kopfarbeit (Management) sowie eine extreme Arbeitsteilung vor. Begründet wurde dies mit Effizienzgewinnen bei der Ausübung von immer gleichen Tätigkeiten. Ein radikales Umdenken zog dann mit der Human-Relations-Bewegung in die Unternehmen ein. Diese basierte auf den Hawthrone-Studien, welche herausfanden, dass eine wertschätzende Führung und gute, abwechslungsreiche Arbeitsbedingungen die Arbeitsmotivation und Zufriedenheit des Personals erhöhen, was zu einem signifikanten Anstieg der Leistungen führte. Von diesem Zeitpunkt an erfuhr das Personal eine stetig wachsende Bedeutung, auch im Zuge des geänderten Umfelds. Diesbezüglich ist ein Übergang zur Wissensgesellschaft zu beobachten, welche die Relevanz des Humankapitals weiter steigert. Um im Wettbewerb bestehen zu können, benötigen Unternehmen qualifizierte Arbeitskräfte, sie stehen damit im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter, dem sogenannten „War of Talents“. Gleichzeitig haben die neuen Generationen von Arbeitnehmern gänzlich anders gelagerte Ansprüche. So legen vor allem jüngere Arbeitskräfte neben dem Entgelt einen hohen Wert auf Karrieremöglichkeiten, Work-Life-Balance sowie die Möglichkeit des Homeoffice.
Durch die zunehmende Vernetzung der Weltwirtschaft in Verbindung mit der Internationalität vieler Unternehmen steigt auch die Vielfalt des Personals an. Somit arbeiten vermehrt Menschen mit unterschiedlicher kultureller Prägung zusammen in gemischten Teams.
Diese Entwicklungen sorgen für neue Herausforderungen im Bereich der Mitarbeiterführung und -motivation. So sehen sich die Führungskräfte gänzlich neuen Herausforderungen gegenübergestellt wie beispielsweise die Führung von Teams, die weltweit verstreut arbeiten.
Es besteht somit eine hohe Relevanz für die Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex der Mitarbeitermotivation im Kontext der Personalführung unter Berücksichtigung der jüngsten Entwicklungen.
Inhalt
1 Einleitung
1.1 Relevanz des Themenaspektes
1.2 Ziele und Aufbau
2 Begriffsdefinition und Abgrenzung
2.1 Arbeitsmotivation
2.2 Führung
3 Modelle der Motivation im beruflichen Kontext
3.1 Inhaltsorientierte Modelle
3.2 Prozessorientierte Modelle
4 Handlungsoptionen der Führung zur Motivationssteigerung
5 Aktuelle Herausforderungen und Empfehlungen
6 Schlussteil
6.1 Fazit
6.2 Kritische Würdigung
6.3 Ausblick und kritische Faktoren
Quellenverzeichnis
- Quote paper
- Marco H. (Author), 2018, Motivation zur beruflichen Arbeit. Anspruch und Wirklichkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416821
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