Wir leben in einem Zeitalter des Wandels. Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Bevölkerung die 60 überschritten haben und bereits jetzt treten erhebliche Probleme im Bereich der Altenpflege auf. Eine oft auftretende Krankheit ist die Demenz in all ihren, meist unerforschten, Variationen. Diese Arbeit bietet Rückschlüsse und Lösungsansätze für den Umgang mit an Demenz erkrankten Personen und bietet gleichzeitig einen Überblick über Kommunikationsmodelle sowie deren Transfer in die Praxis.
Demenz ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Die Ressourcen aus praktischen Erfahrungen und weltweiter Forschung wurden bisher nicht gezogen. Bis heute sind Ursachenforschung sowie die richtige Medikation umstritten. Für die Kranken und ihre Familien ein ernüchternder Aspekt. 60% der Demenzkranken werden zu Hause gepflegt und betreut, was viel Zeit, Geduld und Liebe erfordert. Die Beteiligten werden täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Der Pflegealltag zehrt oftmals an den physischen und psychischen Kräften der Angehörigen. Bei dieser wichtigen, aber oft auch sehr belastenden Aufgabe ist die „Kommunikation“ mit dem Erkrankten ein immens wichtiger Faktor.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kommunikationsmodelle
- Zwischenmenschliche Kreisläufe nach Schulz von Thun
- Vier-Ohren-Modell
- Teufelskreismodell
- Das „Innere Team“
- Neurolinguistisches Programmieren nach Bandler und Grinder
- Vergleich des Vier-Ohren-Modells mit dem Neurolinguistischen Programmieren
- Anwendungsbeispiele aus dem Alltag mit dementen Personen
- Alltagssituationen in der Pflege analysiert mit den Modellen von Schulz von Thun
- Problemdarstellung anhand des Teufelskreismodells
- Lösungsansätze durch das „Innere Team“
- Mehr Verständnis durch NLP
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Kommunikation mit Menschen mit Demenz“ und hat zum Ziel, vier Kommunikationsmodelle vorzustellen, die eine Förderung der Kommunikation mit Demenzkranken durch praxistaugliche Methoden ermöglichen.
- Analyse der Kommunikation mit Menschen mit Demenz
- Vorstellung von Kommunikationsmodellen wie das Vier-Ohren-Modell und NLP
- Anwendungsbeispiele aus dem Pflegealltag
- Herausarbeitung der Wichtigkeit eines funktionierenden „Inneren Teams“
- Steigerung des Verständnisses für das Verhalten von Demenzkranken durch NLP
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den demografischen Wandel und die steigende Anzahl von Demenzkranken in Deutschland. Sie zeigt die Herausforderungen, denen sich Familien und Pflegekräfte gegenübersehen und betont die Bedeutung der Kommunikation in diesem Kontext.
Das Kapitel „Kommunikationsmodelle“ stellt das Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun sowie das Neurolinguistische Programmieren (NLP) vor. Es erklärt die Funktionsweise der Modelle und zeigt ihre Bedeutung für die Analyse und Optimierung zwischenmenschlicher Kommunikation.
Das Kapitel „Anwendungsbeispiele aus dem Alltag mit dementen Personen“ analysiert typische Alltagssituationen in der Pflege anhand der Modelle von Schulz von Thun. Es zeigt, wie ein Teufelskreis entstehen kann und welche Lösungsansätze das „Innere Team“ bietet. Darüber hinaus beleuchtet es die Bedeutung des NLP für ein besseres Verständnis des Verhaltens von Demenzkranken.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Demenz und Kommunikation, insbesondere mit Kommunikationsmodellen wie dem Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun und dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP). Weitere wichtige Aspekte sind der demografische Wandel, das „Innere Team“, der Teufelskreis, der Rapport und die „innere Haltung“ in der Pflege von Menschen mit Demenz.
- Quote paper
- Thomas Biller (Author), 2016, Kommunikationsmodelle als Hilfestellung bei der Interaktion mit Menschen mit Demenz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416817