Diabetes. Fast jeder zehnte Deutsche leidet an dieser so genannten „Wohlstandskrankheit“, doch warum wissen so viele nichts über diese Erkrankung? Warum ist die einzige Lösung, um seinen Diabetes in den Griff zu bekommen, Insulin zu spritzen und ständig seinen Blutzucker zu messen? Allgemeine Fragen rund um die Krankheit Diabetes werden in dieser Facharbeit beantwortet. Zudem werde ich Kenntnisse aus der Molekularmedizin benutzen, um in allen Einzelheiten erklären zu können, was eigentlich in unserem Körper bei dieser Erkrankung vorgeht. Des Weiteren werde ich auf die so genannte Low-Carb-Diät eingehen und deren Auswirkung auf einen Diabetiker und Nicht-Diabetiker in Form eines Selbstversuches nachvollziehen. Doch nun möchte ich meine Themenfindung genauer erläutern. Vier meiner Familienmitglieder sind von der „Wohlstandskrankheit“ Diabetes befallen. Drei davon sind von Diabetes Typ-1 betroffen und die letzte Person von Diabetes Typ-2. Was genau bedeutet das für mich? Es heißt, ärztlichen Berichten zufolge, dass ich zu hoher Wahrscheinlichkeit diese Krankheit geerbt habe. Warum, erkläre ich im folgenden Abschnitt genauer. Wie Sie sicher verstehen können, möchte sicherlich kein Jugendlicher im Alter von 18 Jahren an solch einer Krankheit erkranken. Dies ist der Grund, warum ich mich für dieses Thema entschieden habe.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. Die Krankheit Diabetes
2.1. Die Diabetes-Formen und deren Ursache und Krankheitsverlauf
2.1.1. Diabetes Typ-1
2.1.2. Diabetes Typ-2
2.1.3. Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes)
3. Differenzierung gesunder und ungesunder Ernährung
4. Der Verdauungsapparat
4.1. Spaltung von Zucker im gesunden Verdauungsapparat
4.2. Spaltung von Zucker im erkrankten Verdauungsapparat
5. Selbstversuch
5.1. Aufbau des Versuches
5.2. Ablaufplan anhand eines Ernährungsplans
5.3. Ergebnis des Selbstversuches
5.4. Auswirkungen des Versuches
6. Fazit
Quellenverzeichnis
Literatur
digitale Quellen
1. Vorwort
Diabetes. Fast jeder zehnte Deutsche leidet an dieser so genannten „Wohlstandskrankheit“, doch warum wissen so viele nichts über diese Erkrankung? Warum ist die einzige Lösung, um seinen Diabetes in den Griff zu bekommen, Insulin zu spritzen und ständig seinen Blutzucker zu messen?
Allgemeine Fragen rund um die Krankheit Diabetes werden in dieser Facharbeit beantwortet. Zudem werde ich Kenntnisse aus der Molekularmedizin benutzen, um in allen Einzelheiten erklären zu können, was eigentlich in unserem Körper bei dieser Erkrankung vorgeht.
Des Weiteren werde ich auf die so genannte Low-Carb-Diät eingehen und deren Auswirkung auf einen Diabetiker und Nicht-Diabetiker in Form eines Selbstversuches nachvollziehen.
Doch nun möchte ich meine Themenfindung genauer erläutern. Vier meiner Familienmitglieder sind von der „Wohlstandskrankheit“ Diabetes befallen. Drei davon sind von Diabetes Typ-1 betroffen und die letzte Person von Diabetes Typ-2. Was genau bedeutet das für mich? Es heißt, ärztlichen Berichten zufolge, dass ich zu hoher Wahrscheinlichkeit diese Krankheit geerbt habe. Warum, erkläre ich im folgenden Abschnitt genauer.
Wie Sie sicher verstehen können, möchte sicherlich kein Jugendlicher im Alter von 18 Jahren an solch einer Krankheit erkranken. Dies ist der Grund, warum ich mich für dieses Thema entschieden habe.
2. Die Krankheit Diabetes
Die Krankheit Diabetes (Durchfluss), oder auch Diabetes mellitus (honigsüßer Durchfluss), ist eine Erkrankung, bei welcher ein Symptom, die Ausscheidung großer Mengen an Urin, ist. Sie wurde bereits von den alten Ägyptern, Chinesen und Indern beschrieben.
Die heutige Unterscheidung zwischen Diabetes Typ-1 und Typ-2 wurde erst 1997 von der American Diabetes Association eingeführt. In Deutschland wurde diese 2001 übernommen.
Diese Klassifizierung wurde aufgrund der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die verschiedene Ätiologie (Entstehung) der Krankheit vorgenommen.1
2.1. Die Diabetes-Formen deren Ursachen und Krankheitsverlauf
2.1.1. Diabetes Typ-1
Der Typ-1 Diabetes entsteht durch eine chronische Entzündung der Langerhans'schen Inseln in der Bauchspeicheldrüse. Diese Entzündung zerstört die Insulin-produzierenden Beta-Zellen, wodurch immer weniger Insulin produziert werden kann, bis die Insulinproduktion komplett zum Erliegen kommt. Diese Entzündung kann durch verschiedene Umwelteinflüsse ausbrechen, zum Beispiel nach einer Virus-Erkrankung oder durch Kontakt mit bestimmten Nahrungsmitteln.
Nachdem die Erkrankung festgestellt wurde, muss der Erkrankte täglich seinen Blutzuckerspiegel, der gelöste Teil Zucker im Blut, messen, damit sein Insulinbedarf errechnet werden kann. Zudem muss der Betroffene auf seine Ernährung achten, da der Körper gegebenenfalls überschüssige Glukose nicht zu den Körperzellen transportieren kann und es zu schweren Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Erblindung oder Verengung der Blutgefäße, kommen kann.1
2.1.2. Diabetes Typ-2
Der Typ-2 Diabetes entsteht durch zwei Faktoren, welche sich gegenseitig beeinflussen. Zum einen reagieren die Körperzellen nicht mehr empfindlich genug auf Insulin (Insulinresistenz), weshalb die vorhandene Glukose im Blut nicht ausreichend verarbeitet werden kann, zum anderen wird diese Insulinresistenz durch einen genetischen Defekt verursacht. Dieser Defekt wird durch Bewegungsmangel und Übergewicht verstärkt.
Die Diagnose wird heutzutage als Spitze des Eisberges angesehen, da die Körperzellen die stärkste Insulinresistenz aufweisen und die Verfassung des Betroffenen üblicherweise am schlimmsten ist.
Diese Form des Diabetes kann, im Gegensatz zu Diabetes Typ-1, geheilt werden. Das erfolgt aufgrund der veränderbaren Insulinresistenz der Körperzellen. Die Heilung kann zum Beispiel stattfinden, wenn der Erkrankte Übergewicht verliert oder Stress verringert. Die Körperzellen können daraufhin ihre Resistenz gegenüber Insulin abschwächen beziehungsweise verlieren.
Die möglichen Folgeerkrankungen gehen mit denen von Diabetes Typ-1 einher.1
2.1.3. Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes)
Der Schwangerschaftsdiabetes ist anders als normale Formen des Diabetes mellitus. Während der Schwangerschaft liegt erstmalig eine Kohlenhydratstoffwechselstörung vor, welche unter anderem von den Schwangerschaftshormonen (z.B. Östrogen), als auch durch eine meist veränderte Ernährung während der Schwangerschaft verursacht wird. Dazu kommt, dass die Insulinausschüttung zu Beginn der Schwangerschaft vermindert ist und erst während der Schwangerschaft wieder ansteigt. Der Schwangerschaftsdiabetes kann aber durch eine geregelte Ernährung und gegebenenfalls durch zusätzlich gespritztes Insulin in den Griff bekommen werden.
Wenn der Gestationsdiabetes vernachlässigt wird, kann es zu schweren Folgen für Mutter und Kind kommen. Aufgrund der Übergabe der Kohlenhydrate über den Mutterkuchen auf das Kind reagiert es auf die hohen Blutzuckerwerte mit einer erhöhten Insulinproduktion, wodurch es den Zucker als Fettablagerungen in den eigenen Körper einbaut und sich entsprechend das Geburtsgewicht erhöht. Zusätzlich scheidet das Kind mehr Urin aus, womit die Fruchtwassermenge ansteigt und das Risiko einer Frühgeburt steigt.
Da die Geburt eines Kindes mit größeren Fettablagerungen schwerer ist, wird häufiger ein Kaiserschnitt vorgenommen. Dieser Eingriff trägt heutzutage zwar keine großen Risiken mehr, ist aber dennoch eine schwere und erschöpfende Operation für den Körper der Mutter, welcher eine Regenerationszeit von mehreren Wochen voraussetzt.5
3. Differenzierung gesunder und ungesunder Ernährung
Es gibt grundsätzlich Streitigkeiten darüber, was nun eine gesunde und was eine ungesunde Ernährung ist. Im Bereich Gendermedizin und mehreren Forschungen im Bereich Diabetes mellitus ist Prof. Dr. Alexandra Kautzky Willer der Meinung, dass es bestimmte Grundbedingungen gibt, um gesund zu leben. Zum einen soll man seinen Zuckerkonsum im Rahmen halten und nur gesunden Zucker, Polysaccharide (Mehrfachzucker), zu sich nehmen.4
Zudem empfiehlt sie, den Heißhunger komplett aus dem Leben zu streichen. Um Heißhunger zu bekämpfen, reicht es, Mahlzeiten einfach geregelt zu sich zu nehmen und zu genießen, heißt es in der Apotheken Umschau.7
Die Professorin rät zudem, „Kleine Mengen Alkohol können gesund sein“, das liegt an den Polyphenolen, welche beispielsweise in Rotwein vorkommen. Damit werden die Blutgefäße vor Verkalkung und Verfettung geschützt. Wenn Diabetes aber bereits vorliegt, kann es zu einem erhöhten Risiko der Unterzuckerung kommen.4
Ungesunde Ernährung ist dementsprechend das komplette Gegenteil, oder? Nein. Laut Dr. med. Ulrich Strunz ist ungesunde Ernährung eine Lebensweise, bei der dem Körper Stoffe vorenthalten werden. Das bedeutet der Körper bekommt durch die Nahrung nicht die benötigten Stoffe, um sich selber zu regenerieren, womit es zu Mangelerscheinungen kommen kann. Dadurch wird der Körper krank und kann auf Umwelteinflüsse nicht reagieren wie er es im gesunden Zustand könnte.3
Zusammenfassend kann man sagen, eine ungesunde Ernährung ist eine Form der Ernährung, bei der dem Körper zu viel eines Stoffes zugeführt wird oder ein oder mehrere Stoffe gar nicht zugeführt werden.
4. Der Verdauungsapparat
An der Verdauung des Menschen sind 13 Organe beteiligt. Die Verdauung beginnt im Mund. Im Mund wird die Nahrung durch die Zähne zerkleinert und durch Saliva (Speichel) gleitfähig gemacht. Im Speichel ist Amylase, ein Zuckerspaltendes Enzym, enthalten, welche Polysaccharide (Mehrfachzucker wie z.B. Stärke) in Disaccharide (Zweifachzucker) spaltet. Die Nahrung gelangt über die Speiseröhre in den Magen. Dabei hört die Amylase auf zu wirken, da ein Übergang von einem basischen Milieu (Mund und Rachen) in ein saures Milieu (Magen) stattfindet. Die Nahrung wird im Magen mehrfach umgewälzt und durch die Magensäure in einen Speisebrei verarbeitet. Dieser Speisebrei wird im Zwölffingerdarm mit einem Sekret, welches in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird, basisch gemacht. Im Zwölffingerdarm wird die Zuckerspaltung wieder aufgenommen und die Zweifachzucker werden in ihre Bestandteile, die Monosaccharide (Einfachzucker), zerlegt. Aufgenommene Proteine werden in Aminosäuren gespalten und über die Dünndarmwand aufgenommen. Fette werden durch Enzyme zu so genannten Fettsäuren umgewandelt und ebenso über die Dünndarmwand weiter aufgenommen.
Stoffe, die nicht vom Körper aufgenommen werden, werden im Dickdarm von ihrem Wasseranteil befreit und über den Enddarm ausgeschieden.6
4.1. Spaltung von Zucker im gesunden Verdauungsapparat
Im gesunden Verdauungsapparat wird, wie oben genannt, der Zucker mehrfach gespalten und in seine Einzelteile zerlegt. Über den Zwölffingerdarm wird die Glukose (Monosaccharid), der Grundbaustein von jedem Zucker, in das Blut weitergegeben. Der so genannte Blutzuckerspiegel steigt dadurch an und es wird Insulin aus der Bauchspeicheldrüse abgegeben. Das Hormon Insulin gleicht mit seinem Gegenspieler Glucagon den Blutzuckerspiegel aus.
Durch das Insulin können die Körperzellen nun diese Glukose aufnehmen und in Energie umwandeln.
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- Quote paper
- Maximilian Witte (Author), 2017, Die Einschränkung der Ernährung durch Diabetes und die Auswirkung der Low-Carb-Diät, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416067
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