Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Repräsentation der Kindheit im filmischen italienischen Neorealismus und dessen Einfluss auf das Cinema Novo, das neue brasilianische Kino, insbesondere in seiner Spätphase und die darauffolgende kinematografische Entwicklung während der Militärdiktatur und Re-Demokratisierungszeit Brasiliens. Zugrunde gelegt werden die soziokulturellen sowie politisch – kritischen Aspekte in den ausgewählten Filmproduktionen Sciuscià (1946) von Vittorio De Sica und Pixote, Asphalt – Haie (1980) von Hector Babenco.
Im ersten Teil werden die wichtigsten Merkmale und Vertreter des filmischen Neorealismus und Cinema Novo dargestellt. Die Analyse beschränkt sich dabei auf die Betrachtungsweise der Kindheit dieser Filmschulen. Darauf aufbauend, werden die behandelten Thematiken in den Filmen analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Darstellung der Kindheit im italienischen neorealistischen Film und im brasilianischen Cinema Novo
- Sciuscià von Vittorio De Sica
- Handlung
- Figuren und Laiendarsteller
- Soziale Kritik in der italienischen Nachkriegszeit: Das Kind als Hoffnungsträger einer untergangenen Gesellschaft
- Kritik
- Pixote, Asphalt-Haie von Hector Babenco
- Handlung
- Figuren und Laiendarsteller
- Gewalt und Kriminalität: Die Repräsentation des Kindes in der brasilianischen Subkultur
- Das Schicksal des Straßenkindes als moderner Anti-Held
- Zensur des Films in Brasilien und die Kritik im Ausland
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Repräsentation der Kindheit im italienischen Neorealismus und im brasilianischen Cinema Novo, insbesondere in dessen Spätphase und der darauffolgenden kinematografischen Entwicklung in Brasilien. Die Arbeit analysiert die soziokulturellen und politisch-kritischen Aspekte in den Filmen "Sciuscià" (1946) von Vittorio De Sica und "Pixote, Asphalt - Haie" (1980) von Hector Babenco.
- Der Einfluss des Neorealismus auf das Cinema Novo
- Die Darstellung der Kindheit in den beiden Filmtraditionen
- Die soziale Kritik in "Sciuscià" und "Pixote, Asphalt - Haie"
- Das Schicksal des Straßenkindes als Symbol gesellschaftlicher Probleme
- Der Einsatz von dokumentarischen Elementen und der Einfluss von Zensur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und führt die beiden untersuchten Filme, "Sciuscià" und "Pixote, Asphalt - Haie", ein. Es werden die wichtigsten Merkmale des italienischen Neorealismus und des brasilianischen Cinema Novo sowie ihre jeweiligen Auswirkungen auf die Darstellung der Kindheit beleuchtet.
Das Kapitel über "Sciuscià" analysiert die Handlung, die Figuren und die soziale Kritik des Films. Es wird gezeigt, wie De Sica die italienische Nachkriegszeit und die schwierige Situation von Kindern in der Gesellschaft spiegelt.
Das Kapitel über "Pixote, Asphalt - Haie" befasst sich mit der Darstellung von Gewalt und Kriminalität im Film. Es wird der Lebensweg des Protagonisten Pixote, ein Straßenkind in São Paulo, dargestellt und die kritische Auseinandersetzung mit der brasilianischen Gesellschaft und ihren sozialen Problemen untersucht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: italienischer Neorealismus, Cinema Novo, Kindheit, Straßenkinder, soziale Kritik, Gewalt, Kriminalität, Zensur, dokumentarischer Stil, "Sciuscià", Vittorio De Sica, "Pixote, Asphalt - Haie", Hector Babenco.
- Quote paper
- Samantha Silva (Author), 2016, Die Kindheit im italienischen Neorealismus und im brasilianischen Cinema Novo. Betrachtet an "Sciuscià" von Vittorio de Sica und "Pixote, Asphalt-Haie" von Hector Babenco, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415891