Der Dom bildet den Blickpunkt der kleinen Stadt Speyer, westlich des Rheines. Seit Mitte des elften Jahrhunderts präsentiert sich der Bau als bedeutendstes Bauwerk der Romanik. Begonnen bei den Karolingern und Ottonen, über den Stil des Barocks bis heute, haben sich verschiedene Bauherren, Sponsoren und Stifter bemüht, diese Bedeutung zur Geltung zu bringen. Im Laufe der Jahre durchlief der Dom einige Neuerungen, sowie An- und Abbauten. Auch nach der großteiligen Zerstörung im Erbfolgekrieg 1689 gab man ihn nicht auf, sondern gestaltete ihn im Sinne des Barock neu. Erst durch die neuzeitliche Restaurierung erstrahlt der Dom wieder im Stil der Romanik.
Trotz mehrfacher Studien zur Baugeschichte, Stil und Aufbau des Domes, zum Beispiel durch Professor Doktor Kubach, sind noch nicht alle Fragen zum Dom in Speyer geklärt. Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich mich besonders auf den Westbau konzentrieren. Hierbei soll vor allem auf den Bau von Herrn Hübsch eingegangen werden, aber auch die Entwicklung von Beginn Speyer I aufgezeigt werden. Zuvor wird eine kleine Zusammenfassung zur Geschichte des Domes einen ersten Überblick in das Thema verschaffen. Nachdem die vier Westbauten in chronologischer Reihenfolge beschrieben sind, wird auch auf die Beziehung zum gesellschaftlichen Kontext eingegangen. Warum gleicht der Bau Neumanns in seiner Form eher orientalischen Bauten? Und warum war es wichtig den Bau wieder den romanischen Grundzügen anzupassen? Es soll also nicht nur ein Überblick über die Westbauten aufgestellt werden, sondern auch dessen Bedeutung zur Zeitgeschichte und den Werten der Gesellschaft und des Umfeldes beschrieben werden.
Des Weiteren werden die romanischen Dome Mainz und Worms beschrieben. Das Hauptaugenmerk soll dabei auf den Ost- und Westteil gelegt werden und mit Speyer verglichen werden. Die Ausführungen werden sich vor allem auf die heute bestehenden Bauten richten. Es ist beabsichtigt auf Architekturbeschreibungen der Teile des Domes von Speyer, ausgenommen des Westbaus, zu verzichten. Lediglich die Beziehungen zwischen Westwerk und dem Rest des Domes sind hier von Bedeutung.
Inhalt
1. Einleitung
2. Geschichte zum Dom
3. Entwicklung des Westwerks von der ersten Bauzeit Mitte des 11. Jahrhunderts bis zum 19. Jahrhundert
3.1. Der Westbau von Speyer I, 1030-1061
3.2. Der Westbau von Speyer II, 1082-1106
3.3. Der Neumann`sche Westbau um 1772-1780
3.4. Westfassade nach Heinrich Hübsch 1854-57
4. Der Westbau von Heinrich Hübsch im Kontext der gesellschaftlichen Verhältnisse
5.Vergleich der Westwerke Mainz und Worms mit Speyer
5.1. Mainzer Dom (Abb.15)
5.2. Der Wormser Dom (Abb.18)
6. Fazit
7. Bibliographie
8. Bildanhang
- Arbeit zitieren
- Monique Feistel (Autor:in), 2017, Das Westwerk am Dom zu Speyer. Eine Entwicklung vom 11. Jahrhundert bis Heute, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415679
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