In der Profession der Sozialen Arbeit ist die Methode der „Supervision“ etabliert und wohl jedem angehenden oder bereits anerkanntem Sozialarbeiter mehr als nur ein Begriff. Das Coaching hingegen erfreut sich unter eben diesen Kreisen nur teilweise an Bekanntheit. Diejenigen, die um die Anwendung des Coachings in der Sozialen Arbeit wissen, sind sich jedoch häufig der Unterschiede zur ihnen vertrauten Supervision nicht bewusst. Beide Beratungsformen werden teilweise synonym verwendet. Doch warum haben viele kein genaues Bild von der Methode des Coachings? Könnte dies eventuell an der Zielgruppe liegen? Denn die Supervision richtet sich in erster Linie an Therapeuten und Beziehungsarbeiter, das Coaching hingegen vor allem an Personen mit Managementaufgaben. Der überwiegende Teil der Sozialarbeiter befindet sich beruflich gesehen im direkten Klientenkontakt, wohingegen weitaus weniger der Sozialarbeiter beruflich gesehen Positionen mit Managementaufgaben erfüllen. Dies verdeutlicht, weshalb ein Großteil der Sozialarbeiter eher mit der Supervision in Kontakt kommt als mit dem Coaching. Doch beide Formen spielen für die Soziale Arbeit eine Rolle, da sie sich als ein Qualitätssicherungsinstrument verstehen. Daher gilt es vor allem den Diskrepanzen der beiden immer häufiger eingesetzten Strömungen auf den Grund zu gehen. Deshalb stellt sich die folgende Arbeit der Frage: Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Supervision und Coaching und inwiefern können sie der Sozialen Arbeit dienen? Um dies klären zu können müssen zunächst Grundlagen über den Prozess der beiden Beratungsformen dargeboten werden. Daher beschäftigt sich der erste Teil der Arbeit mit der Supervision. Nach kurzer Definition (unter Rollendefinition des Supervisors und der Supervisanden) und Differenzierung der externen zur internen Supervision werden im Punkt 2.1 die verschiedenen Formen der Supervision Einzel-, Gruppen- und Teamsupervision voneinander unterschieden und beschrieben. Die Gruppensupervision zieht unter anderem eine Erläuterung der „Kollegialen Fallberatung“, sowie der Balintgruppenarbeit mit sich. Die Supervisionsform der Organisationssupervision, die sich in allen der drei genannten Formen wiederfindet wird ebenfalls zur Sprache kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Supervision
- Die Formen der Supervision
- Die 6 Phasen der Supervision
- Die Ziele der Supervision und die notwendigen Kompetenzen des Supervisors
- Das Coaching
- Die Formen des Coachings
- Die 5 Phasen des Coachings
- Die Ziele des Coachings und die notwendigen Kompetenzen des Coachs
- Supervision und Coaching im Vergleich
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Vergleich der beiden Beratungsformen Supervision und Coaching in der Sozialen Arbeit. Sie untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Methoden im Hinblick auf ihre Anwendung, Zielsetzung und die notwendigen Kompetenzen der jeweiligen Berater. Darüber hinaus werden die Stärken und Schwächen beider Ansätze im Kontext der Sozialen Arbeit beleuchtet.
- Definition und Formen der Supervision und des Coachings
- Phasen der Supervision und des Coachings
- Ziele und Kompetenzen von Supervisoren und Coaches
- Vergleich von Supervision und Coaching
- Bedeutung von Supervision und Coaching für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar und zeigt die Notwendigkeit eines differenzierten Vergleichs zwischen Supervision und Coaching in der Sozialen Arbeit auf. Kapitel 2 behandelt die Supervision, beleuchtet verschiedene Formen wie Einzel-, Gruppen- und Teamsupervision, sowie die Phasen und Ziele der Supervision und die notwendigen Kompetenzen des Supervisors. Kapitel 3 widmet sich dem Coaching und erläutert dessen Formen, Phasen, Ziele und die notwendigen Kompetenzen des Coaches. Kapitel 4 fokussiert auf den Vergleich von Supervision und Coaching, indem Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf Zielgruppe, Kontext, Ziele, Kosten und Fachkompetenz herausgestellt werden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Supervision, Coaching, Soziale Arbeit, Beratung, professionelle Entwicklung, Selbstreflexion, Qualitätsmanagement, Kompetenzen, Zielgruppen, Unterschiede, Gemeinsamkeiten. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Anwendungsbereichen, Phasen, Zielen und Kompetenzen von Supervision und Coaching in der Sozialen Arbeit und befasst sich mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der beiden Methoden im Vergleich.
- Quote paper
- Lisa Peters (Author), 2016, Supervision vs. Coaching in der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415497