Als eines der präsentesten Massenmedien beeinflusst das Internet unser alltägliches Leben in vielen Bereichen. Gerade die scheinbar in den Bereichen Effizienz und Erfolg optimierte Dating Szene ist aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Dies haben sich auch Partneragenturen zu Nutze gemacht und verkaufen scheinbar perfekte klassische Liebesbeziehungen online. Doch wie sieht die Realität aus – und welchen Einfluss nimmt diese Entwicklung auf die Art wie wir Beziehungen wahrnehmen und beginnen?
Häufig wird die Partnersuche im Internet als eine Art der sozialen Innovation bezeichnet. Doch hauptsächlich ist es ein Geschäft – die vermarktete Liebesbeziehung. Über die Werbung vermitteln die unzähligen Partneragenturen den Eindruck, man könne die Liebe seines Lebens allein durch einen simplen Klick auf dem Laptop erreichen. Trotz des modernen Ansatzes wird also ein klassisches, wenn nicht überholtes, Ziel verfolgt.
In diesem Essay möchte ich genau diese Ambivalenz thematisieren und aufzeigen, wie dieses Konzept die Herangehensweise an Partnerschaften verändert. Wie beeinflusst das Internet die erste Kontaktaufnahme im Rahmen einer Partnerwahl über Online Partneragenturen? Ich beginne mit den Konzepten von Elliot und Merrill zum Thema romantische Liebe. Daraufhin folgt die Erläuterung der Rolle des Internets bezüglich des Online-Liebesmarktes. Zum Schluss wird ein Blick auf Partneragenturen und deren Nutzung geworfen.
Inhaltsverzeichnis
- Romantische Liebe und Onlineportale
- Die Rolle des Internets im Online-Liebesmarkt
- Partneragenturen und ihre Nutzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay untersucht, wie das Internet die Herangehensweise an Partnerschaften verändert und welche Auswirkungen Online-Partneragenturen auf die Suche nach romantischer Liebe haben.
- Das Konzept der romantischen Liebe und seine soziale Konstruktion
- Die Rolle des Internets in der Online-Kommunikation und Partnerwahl
- Die Ambivalenz von Online-Partneragenturen: Chancen und Risiken
- Die Auswirkungen von Online-Dating auf die romantische Kultur
- Die Vermarktung von Liebe und die Kommerzialisierung von Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Analyse der Konzepte von Elliot und Merrill zur romantischen Liebe und stellt diese als ein soziales Phänomen dar, das durch die Sozialisation und das gesellschaftliche Umfeld geprägt ist. Anschließend wird die Rolle des Internets im Kontext des Online-Liebesmarktes erläutert. Hierbei werden die Vorteile der Anonymität und der Enthemmung, aber auch die Nachteile des schier endlosen Angebots und der Gefahr der Rationalisierung der Partnerwahl hervorgehoben. Im dritten Kapitel werden Partneragenturen und ihre Funktionsweise im Detail beleuchtet. Dabei wird die Kritik am idealisierten Bild von Beziehungen und der Vermarktung von Liebe diskutiert, sowie die Auswirkungen der standardisierten Profile und der Selbstdarstellung im digitalen Raum.
Schlüsselwörter
Romantische Liebe, Online-Dating, Partneragenturen, Internet, soziale Konstruktion, Online-Liebesmarkt, Anonymität, Enthemmung, Rationalisierung, Kommerzialisierung, Selbstdarstellung, Idealbild, Konsumkultur
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- Maria Korosteljow (Author), 2018, Romantische Liebe und Onlineportale. Wie verändert das Internet unsere Herangehensweise bei der Partnerwahl?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415425