Was macht Blüten und Früchte so farbenfroh? Wer schon einmal mit Anthocyanen gearbeitet hat, kann dies leicht erkennen, (u. a. an seinen Fingern beim Versuch ein Vorratsgläschen von Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid zu öffnen). Anthocyane sind eine Gruppe von chemisch verwandten, wasserlöslichen, blauen, violetten und roten Farbstoffen, die neben anderen Substanzen (Betalaine, Carotinoide) diese charakteristischen Färbungen hervorrufen. Sie sind im Pflanzenreich weit verbreitet. Ihr Name wurde vom griechischen: anthos = Blüte und kyanos = blau abgeleitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Einordnung der Anthocyane
- 1.2 Vorkommen und tägliche Aufnahme von Flavonoiden
- 1.3 Strukturen
- 1.4 Wirkung
- 1.5 Absorption und Metabolismus von Flavonoiden/ Anthocyanen/ Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid
- 1.6 Zielsetzung
- 2 Material
- 2.1 Versuchstiere und Haltungsfutter
- 2.2 Arzneimittel und Geräte für die Perfusionen
- 2.3 Chemikalien
- 2.4 Geräte
- 3 Methoden
- 3.1 Die Dünndarmperfusion
- 3.1.1 Einführung und Technik
- 3.1.2 Perfusionsmedien
- 3.1.3 Apparativer Aufbau des Perfusionsmodells
- 3.1.4 Versuchsdurchführung
- 3.2 Analytische Methoden
- 3.2.1 Bestimmung der Viabilitätsparameter
- 3.2.2 Bestimmung von Cyanidin-3-Glucosid mittels RP-HPLC
- 3.2.3 Enzymatische Umsetzung der Glucuronide und Sulfate
- 3.2.4 Überprüfung der Methode der Glucuronid- und Sulfatspaltung mittels p-Nitrophenol und dessen Konjugate
- 3.3 Aufarbeitung der Proben und Gewebe
- 3.3.1 Aufarbeitung der venösen Perfusionsproben
- 3.3.2 Aufarbeitung der luminalen Perfusionsproben
- 3.3.3 Aufreinigung des perfundierten Darmgewebes
- 3.3.4 Aufreinigung der Mesenterialgefäße
- 3.4 Vorversuche/ Zusatzversuche
- 3.4.1 Stabilität von Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid in luminaler Lösung
- 3.4.2 Stabilität von Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid gegenüber den Enzymen für die Glucuronid- und Sulfatspaltung bei 37 °C
- 3.4.3 Wiederfindung von Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid aus dem Darm
- 3.4.4 Überprüfung der Kontrollperfusionen auf Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid-Freiheit
- 3.5 Berechnungen und Statistik
- 3.5.1 Berechnung der Fluxe
- 3.5.2 Berechnung der Substrat-Konzentrationen
- 3.5.3 Statistische Auswertung
- 3.1 Die Dünndarmperfusion
- 4 Ergebnisse
- 4.1 Viabilität
- 4.2 Kontrollperfusionen
- 4.3 Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid-Perfusionen
- 4.3.1 Darstellung der einzelnen C3G-Perfusionen
- 4.3.2 Darstellung der einzelnen C3G-EtOH-Perfusionen
- 4.4 Gesamtüberblick der Aufnahme an Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid in allen Perfusionen
- 4.5 Gesamtüberblick der Wiederfindung an Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid in allen Perfusionen
- 4.6 Gesamtaufnahme [%] aller Perfusionen mit Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid
- 4.7 Ergebnisüberblick
- 4.8 Histologische Befunde
- 5 Diskussion
- 6 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht den Einfluss von Ethanol auf die Aufnahme von Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid (C3G), einem Weinbestandteil, am isolierten perfundierten Rattendünndarm. Ziel ist es, die Resorptionsmechanismen von C3G und deren Beeinflussung durch Ethanol zu verstehen.
- Aufnahme von Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid im Rattendünndarm
- Einfluss von Ethanol auf die C3G-Aufnahme
- Analytische Methoden zur Bestimmung von C3G und Metaboliten
- Metabolismus von C3G im Dünndarm
- Viabilitätsparameter des Dünndarmes während der Perfusion
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Anthocyane, insbesondere Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid (C3G), ein. Es beschreibt das Vorkommen, die tägliche Aufnahme, die Strukturen und die Wirkung von Flavonoiden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Absorption und dem Metabolismus dieser Verbindungen, um den Hintergrund für die nachfolgende Untersuchung der C3G-Aufnahme im Dünndarm zu schaffen. Die Zielsetzung der Arbeit wird klar definiert.
2 Material: Hier werden die verwendeten Versuchstiere (Ratten), das Haltungsfutter, die für die Perfusion benötigten Arzneimittel und Geräte, Chemikalien und die eingesetzte Geräteausstattung detailliert beschrieben. Diese umfassende Auflistung gewährleistet die Reproduzierbarkeit der Experimente und die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse.
3 Methoden: Dieses Kapitel beschreibt ausführlich die Methodik der Dünndarmperfusion, einschließlich der verwendeten Perfusionsmedien und des apparativen Aufbaus. Die analytischen Methoden zur Bestimmung der Viabilität des Dünndarms und zur Quantifizierung von C3G und seinen Metaboliten mittels RP-HPLC werden detailliert erklärt. Weiterhin werden die Vorversuche zur Überprüfung der Stabilität von C3G und die statistischen Auswertungsmethoden erläutert.
4 Ergebnisse: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der durchgeführten Experimente präsentiert. Es werden die Daten zur Viabilität des Dünndarms, die Ergebnisse der Kontrollperfusionen und der C3G- sowie C3G-Ethanol-Perfusionen detailliert dargestellt und graphisch aufbereitet. Der Fokus liegt auf der Quantifizierung der C3G-Aufnahme und der Wiederfindung.
Schlüsselwörter
Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid, Ethanol, Dünndarmperfusion, Flavonoide, Anthocyane, Absorption, Metabolismus, RP-HPLC, Viabilität, Ratte.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Einfluss von Ethanol auf die Aufnahme von Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid im isolierten perfundierten Rattendünndarm
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht den Einfluss von Ethanol auf die Aufnahme von Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid (C3G), einem Bestandteil von Wein, im isolierten perfundierten Rattendünndarm. Das Hauptziel ist es, die Resorptionsmechanismen von C3G und deren Beeinflussung durch Ethanol zu verstehen.
Welche Methoden wurden in der Studie verwendet?
Die Hauptmethode ist die Dünndarmperfusion. Hierbei wird der Dünndarm isoliert und perfundiert, um die Aufnahme von C3G unter verschiedenen Bedingungen (mit und ohne Ethanol) zu untersuchen. Die Analytik erfolgt mittels RP-HPLC zur Bestimmung von C3G und seinen Metaboliten. Zusätzlich wurden Vorversuche zur Stabilität von C3G und zur Überprüfung der Methode durchgeführt. Die Viabilität des Dünndarmes wurde ebenfalls bestimmt.
Welche Substanzen wurden untersucht?
Die zentrale Substanz ist Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid (C3G), ein Anthocyan und Flavonoid, das in Wein vorkommt. Der Einfluss von Ethanol auf die Aufnahme von C3G wurde untersucht.
Welche Versuchstiere wurden verwendet?
Als Versuchstiere wurden Ratten verwendet.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der Studie umfassen die Quantifizierung der C3G-Aufnahme und -Wiederfindung im Dünndarm mit und ohne Ethanol. Die Viabilität des Dünndarmes während der Perfusion wurde ebenfalls bewertet. Die detaillierten Ergebnisse sind im Kapitel 4 der Diplomarbeit dargestellt.
Wie wurden die Daten ausgewertet?
Die Daten wurden statistisch ausgewertet (genaue Methoden sind in Kapitel 3.5 beschrieben).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid, Ethanol, Dünndarmperfusion, Flavonoide, Anthocyane, Absorption, Metabolismus, RP-HPLC, Viabilität, Ratte.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit enthält die Kapitel 1 Einleitung, 2 Material, 3 Methoden, 4 Ergebnisse, 5 Diskussion, und 6 Zusammenfassung. Kapitel 1 beinhaltet eine Einordnung der Anthocyane, das Vorkommen und die tägliche Aufnahme von Flavonoiden, Strukturen, Wirkung, Absorption und Metabolismus sowie die Zielsetzung. Kapitel 2 beschreibt die verwendeten Materialien und Geräte. Kapitel 3 beschreibt die Methoden der Dünndarmperfusion und der Analytik. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse, Kapitel 5 die Diskussion und Kapitel 6 die Zusammenfassung.
Wo finde ich detailliertere Informationen?
Detaillierte Informationen zu den Methoden, Ergebnissen und der Diskussion finden sich in der vollständigen Diplomarbeit.
- Quote paper
- Konstanze Frank (Author), 2001, Einfluss von Ethanol auf die Aufnahme von Cyanidin-3-O-ß-D-Glucosid (Weininhaltstoff) am isoliert perfundierten Rattendünndarm, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41470