Der Schwerpunkt dieser Unterrichtseinheit soll darauf liegen, welche Spuren die Römer in Germanien hinterlassen haben. Das heutige Deutschland hatte Anteil an den fünf römischen Provinzen: noricum, raetien, germania superior, gallia belgica und germania inferior.
Diese werden im Unterricht aufgrund von didaktischer Reduktion als Provinz-Germania besprochen. In dieser ist der Einfluss der Römer größer als in den freien germanischen Gebieten, weshalb die Suche nach römischen Spuren auch in diesen Gebieten beginnt. Gerade die gegenständlichen Spuren sind in den ehemaligen Provinzen eindrucksvoller. Da der germanische Raum nicht so stark mit Städten durchzogen war und daher weniger Raum für die effektive Verwaltung bot, wurden zum einen städtische als Veteranenkolonien künstlich geschaffen. Dieser Zusammenhang ist bei den Schülern bereits angelegt. Des Weiteren wurden aber auch germanische und keltische Stammesstrukturen aufgenommen, um diese in weniger urbaren Gebieten in römisch kontrolliert aber eigenverwaltete Territorien, den sogenannten „civitates“ zu überführen
Ausgewählt wurden Landwirtschaft, Städte, römische Architektur und Sprache, was eine kleine Auswahl darstellt, die für den Altersbereich gut fassbar erscheint und jederzeit für Ergänzungen offensteht. Römische Küche, Werkzeuge, Schminkzeug, Geschirr, Vasen, Schmuck, Münzen, und so weiter sind Gegenstände die selbstverständlich auch den Bezug zur Lebenswelt der Schüler ermöglichen. Auch bei Begriff Spurensuche findet eine didaktische Reduktion, da im Unterricht Überreste, Lehnwörter, usw. nicht wissenschaftlich verortet werden. Die Differenzierung die stattfindet bleibt auf altersgemäßem Niveau von Gegenständlichen Spuren, hörbaren und sichtbaren Spuren.
Inhaltsverzeichnis
- Bedingungsanalyse
- Sachanalyse
- Ziele
- W-K-W Modell
- Didaktisch-methodische Analyse
- Verlaufsskizze
- Literatur und Quellen
- Materialien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, die Schüler der sechsten Klasse mit den prägenden Auswirkungen der römischen Zivilisation auf Europa vertraut zu machen. Er fokussiert sich auf die Romanisierung Germaniens und die bleibenden Spuren, die die Römer in diesem Gebiet hinterlassen haben.
- Die Ausbreitung der römischen Zivilisation und ihre Folgen
- Die Rolle der Städte als Multiplikatoren der römischen Kultur
- Die Entstehung von Veteranenkolonien in Germanien
- Der Einfluss der römischen Verwaltung und Infrastruktur auf Germanien
- Die Suche nach römischen Spuren im heutigen Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Bedingungsanalyse beschreibt die Lerngruppe und die gegebenen Rahmenbedingungen. Sie zeigt die Stärken und Schwächen der Schüler auf und beleuchtet die bestehenden Vorerfahrungen im Bereich der römischen Geschichte. Die Sachanalyse stellt die historische Epoche der Romanisierung Germaniens vor. Sie verdeutlicht die Motivationen der Römer, ihr Einflussgebiet zu erweitern, und die Auswirkungen dieser Expansion auf die germanischen Gebiete. Anschließend wird der Fokus auf die Spuren gelegt, die die Römer in Germanien hinterlassen haben. Die Kapitel beenden die Diskussion mit einer Erläuterung der didaktischen Methoden und einer Beschreibung des geplanten Unterrichtsverlaufs.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Unterrichtsentwurfs sind die Romanisierung Germaniens, die römische Zivilisation, die Einflussnahme der römischen Kultur, die Entstehung von Veteranenkolonien, die Suche nach römischen Spuren im heutigen Deutschland, die römische Verwaltung und Infrastruktur, und die Einbindung von Kartenarbeit zur Veranschaulichung der historischen Prozesse. Die Analyse der Lernbedingungen und des historischen Kontexts bietet eine umfassende Grundlage für den anschließenden Unterricht.
- Quote paper
- Johannes Porsche (Author), 2012, Die Romanisierung Germaniens (Geschichte 6. Klasse, Gymnasium), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414609