Spätestens seit dem 21. Jahrhundert ist die Entwicklung unserer Gesellschaft hin zu einer Medien- oder auch Informationsgesellschaft nicht mehr zu leugnen. Die Massenmedien spielen eine zunehmend wichtigere Rolle für die Verbreitung und uneingeschränkte Zugänglichkeit von Information in der Gesellschaft und sind längst nicht mehr wegzudenken. Als Teil dieser Gesellschaft ist man durchgängig auf den „Empfang“ dieser unzähligen Informationen ausgerichtet und kann mit der Verarbeitung dieser schon mal überfordert werden. Die Massenmedien, hierzu gehören zum Beispiel das Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen, nehmen großen Einfluss auf die Denkstrukturen und Gewohnheiten der Menschheit. „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.“ So bringt Niklas Luhmann, Soziologe und Gesellschaftswissenschaftler, die Wichtigkeit der Medien auf den Punkt. Funktionen, wie Sinngebung und Lebensdeutung, die einst der Religion zugeschrieben wurden, werden längst auch von Filmen, Werbung, Mode oder PC-Games ausgeführt. Werden die Medien nach und nach zum Religionsersatz? Auf den ersten Blick scheint ein großes Risiko für die Religion zu bestehen. Bei einer genaueren Untersuchung der Beziehung von Medien und Religion kommen aber ebenso Vorteile und Chancen zum Vorschein, denn Religion ist in den Massenmedien durchaus ein wichtiges und beliebtes Thema. Besonders auffällig wird dies in der Filmwelt. Beim genaueren Hinsehen finden sich häufig Anspielungen auf biblische Erzählungen, Motive oder im Allgemeinen religiöse Phänomene. Neben den wohlbekannten Jesus-Filmen tragen selbst Filme, von denen man es nicht erwartet, häufig einen hohen religiösen Gehalt in sich. Darüber hinaus können die neuen Massenmedien auch den Gottesdienst und den religiösen Schulunterricht bereichern. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, die Risiken, aber auch die Chancen der Mediengesellschaft für die Religion aufzudecken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Religion in den Medien
- Religiöse Motive im Film
- Religiöse Motive in „Die Simpsons – Der Film“
- Audiovisuelle Medien im Religionsunterricht
- Fazit Fluch oder Segen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die Auswirkungen der Mediengesellschaft auf den christlichen Glauben. Es wird analysiert, inwieweit Medien sowohl Risiken als auch Chancen für die Religion darstellen. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Religion in verschiedenen Medienformaten, insbesondere im Film, und untersucht den potenziellen Nutzen von Medien im Religionsunterricht.
- Die Funktion von Medien als Träger religiöser Botschaften
- Die Darstellung religiöser Motive im Film
- Der Einfluss von Medien auf Denkstrukturen und Gewohnheiten
- Der Einsatz von Medien im Religionsunterricht
- Eine Abwägung von Chancen und Risiken der Mediengesellschaft für den christlichen Glauben
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die These auf, dass die Mediengesellschaft einen tiefgreifenden Einfluss auf den christlichen Glauben hat, der sowohl positive als auch negative Aspekte aufweist. Sie führt in das Thema ein und skizziert die zentrale Forschungsfrage: Ist die Mediengesellschaft ein Fluch oder ein Segen für den christlichen Glauben? Die Einleitung benennt die einzelnen Kapitel und kündigt die methodische Vorgehensweise an, die auf der Analyse der Rolle der Religion in den Medien, insbesondere im Film, sowie auf der Betrachtung des Einsatzes von Medien im Religionsunterricht basiert.
Religion in den Medien: Dieses Kapitel beleuchtet die vielfältigen Funktionen von Medien in Bezug auf Religion. Es wird argumentiert, dass Medien heute Funktionen übernehmen, die traditionell der Religion zugeordnet waren, wie Sinngebung und Orientierung. Der Text hebt hervor, dass Religion in den Medien sowohl bewusst als auch unbewusst präsent ist, sei es durch die Übertragung von Gottesdiensten oder die indirekte Einbettung religiöser Motive in Medienprodukten. Die Medien verbreiten religiöse Inhalte schnell und erreichen ein breites Publikum, wobei die Wirkung oft sowohl auf Produzenten als auch Rezipienten unbewusst bleibt. Gleichzeitig wird Religion auch zum Gegenstand medialer Berichterstattung, z.B. im Kontext von Konflikten oder Großveranstaltungen.
Religiöse Motive im Film: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Darstellung religiöser Motive im Film. Es wird gezeigt, dass Religion schon seit den Anfängen des Films ein beliebtes Thema war, von frühen Jesus-Filmen bis hin zu modernen Interpretationen biblischer Geschichten in verschiedenen Genres. Der Text nennt Beispiele für Filme, die religiöse Themen explizit thematisieren, aber auch solche, in denen religiöse Motive implizit vorhanden sind. Die Analyse verdeutlicht, dass religiöse Themen im Film eine breite Palette an Darstellungsformen aufweisen, von ernsten Dramen bis hin zu Komödien, und dass das Interesse an solchen Filmen ungebrochen ist.
Schlüsselwörter
Mediengesellschaft, Religion, christlicher Glaube, Film, Massenmedien, Religionsunterricht, Sinngebung, Medienwirkung, Chancen, Risiken.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Auswirkungen der Mediengesellschaft auf den christlichen Glauben
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den tiefgreifenden Einfluss der Mediengesellschaft auf den christlichen Glauben und analysiert sowohl die Chancen als auch die Risiken dieser Entwicklung. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle der Religion in verschiedenen Medienformaten, insbesondere im Film, sowie auf dem Einsatz von Medien im Religionsunterricht.
Welche Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Funktion von Medien als Träger religiöser Botschaften, die Darstellung religiöser Motive im Film (am Beispiel von "Die Simpsons – Der Film"), den Einfluss von Medien auf Denkstrukturen und Gewohnheiten, den Einsatz von Medien im Religionsunterricht und schließlich eine Abwägung der Chancen und Risiken der Mediengesellschaft für den christlichen Glauben.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Religion in den Medien, ein Kapitel zu religiösen Motiven im Film, ein Kapitel zu audiovisuellen Medien im Religionsunterricht und ein Fazit, das die Frage nach Fluch oder Segen der Mediengesellschaft für den christlichen Glauben aufgreift.
Wie wird die These der Arbeit formuliert?
Die Arbeit geht von der These aus, dass die Mediengesellschaft einen tiefgreifenden Einfluss auf den christlichen Glauben hat, der sowohl positive als auch negative Aspekte aufweist. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist die Mediengesellschaft ein Fluch oder ein Segen für den christlichen Glauben?
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit basiert auf der Analyse der Rolle der Religion in den Medien, insbesondere im Film, sowie auf der Betrachtung des Einsatzes von Medien im Religionsunterricht.
Welche Beispiele werden im Kapitel „Religiöse Motive im Film“ genannt?
Das Kapitel nennt zwar explizit nur "Die Simpsons – Der Film" als Beispiel, impliziert aber auch die Berücksichtigung weiterer Filme, die religiöse Themen, sowohl explizit als auch implizit, behandeln. Es wird auf die Bandbreite der Darstellungsformen von religiösen Themen im Film (von ernsten Dramen bis hin zu Komödien) eingegangen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mediengesellschaft, Religion, christlicher Glaube, Film, Massenmedien, Religionsunterricht, Sinngebung, Medienwirkung, Chancen, Risiken.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?
Die Zusammenfassung beschreibt kurz den Inhalt jedes Kapitels: Die Einleitung stellt die These und die Forschungsfrage vor; das Kapitel „Religion in den Medien“ behandelt die vielfältigen Funktionen von Medien in Bezug auf Religion; das Kapitel „Religiöse Motive im Film“ konzentriert sich auf die Darstellung religiöser Themen im Film; und das Kapitel zu audiovisuellen Medien im Religionsunterricht betrachtet den Einsatz von Medien im Unterricht. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und beantwortet die Forschungsfrage.
- Quote paper
- Anke Herten (Author), 2016, Mediengesellschaft. Ein Fluch oder ein Segen für den christlichen Glauben?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414607