Feminismus ist heutzutage ein Erfolgsrezept der Werbung. Vorreiter wie Dove haben Frauen aus der festgefahrenen, oft sexistischen Werberolle gelöst. Waren früher noch viel nackte Haut, anzügliche Headlines und vorwiegend junge, makellose Frauen Gegenstand der Werbung, so nehmen heute immer mehr Frauen mit realen Körpermaßen und realen Makeln einen Platz ein.
Doch welche Unternehmen stehen mit ihren Produkten und ihrer Philosophie tatsächlich hinter einer feministischen Überzeugung? Findet sich die feministische Einstellung einer Marketingkampagne auch tatsächlich im eigenen Haus wieder? Oder nutzen einige Unternehmen "Femvertising" nur, weil es in breiten Teilen der Zielgruppe großen Anklang findet?
Alina T Mooser geht diesen Fragen nach und untersucht in ihrer Publikation mithilfe der dokumentarischen Bildanalyse mehrere Beispiele des Femvertisings. Dabei prüft die Autorin die Glaubwürdigkeit der jeweiligen Werbebotschaften und fragt nach der Bedeutung der feministischen Werbeinhalte für unsere Gesellschaft.
Aus dem Inhalt:
- Femvertising;
- Feminismus;
- Sexismus;
- Werbung;
- Marketing
Inhaltsverzeichnis
- Alice Schwarzer en vogue? Feminismus im 21. Jahrhundert
- Sex Sells versus Femvertising — die Begrifflichkeiten
- Der Begriff Feminismus
- Der Begriff Sexismus
- Der Begriff #Femvertising
- Die dokumentarische Methodik der Bildanalyse nach Ralf Bohnsack
- Die formulierende Interpretation
- Die reflektierende Interpretation
- Begründung der Methodik
- Erfolgsrezept #Femvertising
- Beispiel Unilever
- Beispiel Special K
- Ehrliches #Femvertising am Beispiel von „Dear Daddy“
- #Femvertising — ein nicht immer glaubwürdiger Verdienst an die Gesellschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des Femvertings und analysiert, ob es sich um eine genuine feministische Bewegung handelt oder lediglich um eine neue Form von Marketingstrategie, die den Erfolg durch die Integration von feministischen Elementen steigern möchte.
- Der Wandel des Feminismus im 21. Jahrhundert
- Die Definition und Entwicklung des Begriffs Femvertising
- Die Analyse von Werbeanzeigen im Kontext von Femvertising
- Die kritische Betrachtung der gesellschaftlichen und kommerziellen Aspekte von Femvertising
- Die Bewertung des Potenzials und der Glaubwürdigkeit von Femvertising als feministischer Bewegung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Feminismus im 21. Jahrhundert und analysiert dessen Relevanz und Kontroversen in der heutigen Gesellschaft. Das zweite Kapitel definiert die Begriffe Feminismus, Sexismus und Femvertising, um ein gemeinsames Verständnis für die Thematik zu schaffen. Kapitel drei erläutert die dokumentarische Methodik der Bildanalyse nach Ralf Bohnsack, die für die Analyse der Werbeanzeigen in dieser Arbeit verwendet wird. Kapitel vier beleuchtet das Konzept des Femvertings anhand von Beispielen aus der Praxis, wie Unilever und Special K, sowie die Kampagne „Dear Daddy“.
Schlüsselwörter
Feminismus, Femvertising, Sexismus, Gender, Gleichberechtigung, Werbeindustrie, Bildanalyse, Dokumentarische Methodik, Marketingstrategie, Gesellschaftliche Relevanz, Glaubwürdigkeit, Authentizität, Feministische Bewegung
- Arbeit zitieren
- Alina T Mooser (Autor:in), 2017, Femvertising. Das neue "Sex Sells" oder ehrlicher Feminismus?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414513