Die Entwicklung vom Web 1.0 zum Web 2.0, dem sogenannten Mitmach-Web, bewirkte eine Machtverschiebung von den Firmen zu den Konsumenten. Der Benutzer ist jetzt nicht mehr nur Empfänger von Nachrichten, sondern kann selbst als Sender fungieren. Diese neue Macht des Kunden bietet für die Unternehmen sowohl Chancen als auch Risiken, die im Verlauf dieser Arbeit einer genauen Betrachtung unterzogen wird. Um einen langfristigen Vermögenswert zu schaffen, können Marketer Onlinecommunities gründen oder sich bestehende Netzwerke zu Nutze machen und dann Konsumenten um ihre Mitwirkung bitten. Aus dem Konsumenten wird dadurch ein Prosument.
Die Schnelllebigkeit der Märkte kann auch als Chance für das Marketing verstanden werden, um das Potenzial neuer Technologien und Kommunikationswege auszuschöpfen. Gerade digitale und soziale Medien haben im Verlauf der letzten Jahre eine Veränderung der Methoden hervorgerufen, mit der Menschen Inhalte konsumieren. Eine Studie des Pew Research Centers belegt die gestiegene Bedeutung von sozialen Netzwerken im Internet: Lag die Anzahl der Social Media Nutzer im Jahr 2005 noch bei 10% aller Internetnutzer, stieg diese bis zum Jahr 2015 auf 76% an.
2013 schreibt das Forbes Magazin, dass bei den meisten der aufstrebenden Social Media Plattformen der Schwerpunkt auf visuellem Inhalt, also Bildern, liegt. Studien bestätigen eine stark ansteigende Nutzerzahl auf Foto-Sharing Portalen. Aber auch auf ihren eigenen Seiten präsentieren Firmen zunehmend Bildinhalte, welche auch von den Kunden zur Verfügung gestellt werden. Diese visuelle Form des Social Media Marketings erlebt momentan eine Zunahme, was zu der Annahme führt, dass sie dauerhaft eine wichtige Rolle im Online Marketing einnehmen wird. Gleichzeitig wird die Bildkommunikation, obwohl diese die Massenkommunikation in zunehmenden Maße beeinflusst, in der Literatur zur nichtverbalen Kommunikation kaum erwähnt. In naher Zukunft wird es für Marketingexperten von zunehmender Bedeutung sein, Visual Social Media zu analysieren und neue Anwendungsformen zu erforschen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergrund
- Diskussion und Zielsetzung
- Eingrenzungen
- Methodik
- Social Media
- User-generated content
- Visual Social Media (VSM)
- Influencer
- Vom „Word-of-Mouth“ zum „Eye-to-Buy" Marketing
- Entwicklung des Marketings in der jüngeren Vergangenheit
- Entwicklung des VSM
- Voraussetzungen für VSM
- Ausbreitung und Vorteile des VSM
- Ziele des VSM
- Herausforderungen des VSM
- Zusammenfassung
- Studie zu ungefiltertem User-generated content
- Relevanz und Hypothese
- Methodik und Einschränkungen
- Kritik
- Empirische Daten
- Diskussion
- Heutige Einsatzmethoden
- Beschreibung heutiger Einsatzmethoden
- Fashion-Blogs
- Outfit-Communities
- Internes VSM am PoS
- Externes VSM am PoS
- Vorteile der heutigen Einsatzmethoden
- Fashion-Blogs
- Outfit-Communities
- Internes VSM am PoS
- Externes VSM am PoS
- Probleme der heutigen Einsatzmethoden
- Fashion-Blogs
- Outfit-Communities
- Internes VSM am PoS
- Externes VSM am PoS
- Beschreibung heutiger Einsatzmethoden
- Schluss
- Empfehlungen zur Implementierung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die zunehmende Bedeutung visueller Elemente im digitalen Word-of-Mouth Marketing. Sie analysiert, wie Visual Social Media (VSM) genutzt werden kann, um Marketingziele zu erreichen.
- Die Entwicklung des VSM und seine Bedeutung im Vergleich zu traditionellen Marketingansätzen.
- Die Herausforderungen und Chancen, die mit dem Einsatz von VSM verbunden sind.
- Die Analyse von Beispielen aus der Praxis, insbesondere im Bereich der Damenmode.
- Die Relevanz von User-generated Content für VSM und die Ergebnisse einer empirischen Studie dazu.
- Die Identifizierung von Best Practices und Empfehlungen zur Implementierung von VSM-Strategien.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert den Kontext und die Motivation für die Arbeit, indem sie den Wandel im Marketing und die Bedeutung von Social Media beleuchtet. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des VSM, seinen Voraussetzungen, Vorteilen, Zielen und Herausforderungen. Das dritte Kapitel präsentiert eine empirische Studie, die sich mit der Relevanz und den Auswirkungen von ungefiltertem User-generated Content auf das VSM befasst. Schließlich analysiert das vierte Kapitel verschiedene Einsatzmethoden von VSM in der Praxis, beleuchtet deren Vorteile und Probleme und bietet Empfehlungen für die Implementierung von VSM-Strategien.
Schlüsselwörter
Visual Social Media, Word-of-Mouth Marketing, User-generated Content, Online Marketing, Influencer, Damenmode, Empirische Studie, Best Practices.
- Quote paper
- Lennart Järvinen (Author), 2016, Die Entwicklung des "Word-of-Mouth" Marketings zum "Eye-to-Buy" Marketing in der Mode, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414328