„So viel Markt wie möglich, so viel Staat wie nötig“. Diese Aussage von Karl Schiller, dem ehemaligen deutschen Bundeswirtschafts- und Finanzministers von 1971, macht das Spannungsverhältnis in der Aufgabenverteilung zwischen privaten und staatlichen Akteuren in der Wirtschaft deutlich. Aus diesem Spannungsverhältnis ergibt sich die folgende Sachanalysefrage: Wie viel Konjunkturpolitik braucht eine soziale Marktwirtschaft? Relevant ist die Frage immer dann, wenn es darum geht die Rolle des Staates in der Wirtschaft zu definieren um den maximalen Nutzen aus dem Staat für die wirtschaftliche Entwicklung ziehen zu können. Die Forschung beschreibt mit dem Keynesianismus und dem Monetarismus zwei grundsätzlich verschiedene wirtschaftspolitische Konzepte, deren Ansichten die Forschungsgrundlage zur Beantwortung der Themenfrage sein werden. Hauptvertreter des Keynesianismus ist der britische Ökonom John Maynard Keynes. Als Hauptvertreter des Monetarismus gilt der Wirtschaftswissenschaftler Milton Friedman. Hierfür werden zunächst die Begriffe Konjunktur, Konjunkturpolitik und soziale Marktwirtschaft definiert. Anschließend wird auf Grundlage der zwei in der Forschung diskutierten Ansätze die Frage analysiert, wie viel Konjunkturpolitik betrieben werden soll. Dafür werden zunächst beide Ansätze vorgestellt. Anschließend werden die Theorien miteinander verglichen und kritisch betrachtet. Im Fazit wird aus den gewonnenen Erkenntnissen schließlich ein Ergebnis abgeleitet. Es ist anzumerken, dass es sich in dieser Sachanalyse um eine theoretische Betrachtung der Fragestellung handelt. Dies bedeutet, dass die Theorien nicht danach bewertet werden, wie sie sich in der Praxis bewährt haben, sondern die Analyse sowie die Beantwortung der Fragestellung lediglich auf theoretischen Überlegungen erfolgen.
Für die Bearbeitung der Themenfrage ist es zunächst einmal von Bedeutung die Begriffe Konjunktur, Konjunkturpolitik, sowie soziale Marktwirtschaft zu definieren. Unter Konjunktur versteht man grundsätzlich einmal die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Staates. Diese Entwicklung vollzieht sich in immer wiederkehrenden, mehrjährigen zyklischen Veränderungen der wirtschaftlichen Aktivität. Unterscheiden lassen sich die Konjunkturzyklen in vier Phasen: Aufschwungphase, Boomphase, Abschwungphase und Depressionsphase. Als Konjunkturpolitik werden die Maßnahmen von wirtschaftspolitischen Akteuren zur Vermeidung und Glättung von Konjunkturschwankungen beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definitionen
3. Theorien
3.1 Keynesianismus
3.2 Monetarismus
4. Vergleich und Kritik
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
„So viel Markt wie möglich, so viel Staat wie nötig“. Diese Aussage von Karl Schiller, dem ehemaligen deutschen Bundeswirtschafts- und Finanzministers von 1971, macht das Spannungsverhältnis in der Aufgabenverteilung zwischen privaten und staatlichen Akteuren in der Wirtschaft deutlich.
Aus diesem Spannungsverhältnis ergibt sich die folgende Sachanalysefrage: Wie viel Konjunkturpolitik braucht eine soziale Marktwirtschaft? Relevant ist die Frage immer dann, wenn es darum geht die Rolle des Staates in der Wirtschaft zu definieren um den maximalen Nutzen aus dem Staat für die wirtschaftliche Entwicklung ziehen zu können. Die Forschung beschreibt mit dem Keynesianismus und dem Monetarismus zwei grundsätzlich verschiedene wirtschaftspolitische Konzepte, deren Ansichten die Forschungsgrundlage zur Beantwortung der Themenfrage sein werden. Hauptvertreter des Keynesianismus ist der britische Ökonom John Maynard Keynes. Als Hauptvertreter des Monetarismus gilt der Wirtschaftswissenschaftler Milton Friedman.
Hierfür werden zunächst die Begriffe Konjunktur, Konjunkturpolitik und soziale Marktwirtschaft definiert. Anschließend wird auf Grundlage der zwei in der Forschung diskutierten Ansätze die Frage analysiert, wie viel Konjunkturpolitik betrieben werden soll. Dafür werden zunächst beide Ansätze vorgestellt. Anschließend werden die Theorien miteinander verglichen und kritisch betrachtet. Im Fazit wird aus den gewonnenen Erkenntnissen schließlich ein Ergebnis abgeleitet.
Es ist anzumerken, dass es sich in dieser Sachanalyse um eine theoretische Betrachtung der Fragestellung handelt. Dies bedeutet, dass die Theorien nicht danach bewertet werden, wie sie sich in der Praxis bewährt haben, sondern die Analyse sowie die Beantwortung der Fragestellung lediglich auf theoretischen Überlegungen erfolgen.
2. Definitionen
Für die Bearbeitung der Themenfrage ist es zunächst einmal von Bedeutung die Begriffe Konjunktur, Konjunkturpolitik, sowie soziale Marktwirtschaft zu definieren. Unter Konjunktur versteht man grundsätzlich einmal die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Staates. Diese Entwicklung vollzieht sich in immer wiederkehrenden, mehrjährigen zyklischen Veränderungen der wirtschaftlichen Aktivität.
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- Arbeit zitieren
- Julian Ibald (Autor:in), 2017, Wie viel Konjunkturpolitik braucht eine soziale Marktwirtschaft?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413630
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