Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Thema des intergenerationellen Lernens als Möglichkeit des Lebenslangen Lernens. Das Ziel der Arbeit ist es, die Relevanz des intergenerationellen Lernens zu unterstreichen. Aufgrund der bislang nicht sehr tiefgehenden Forschung auf diesem Gebiet hat das Thema noch nicht so sehr an Popularität gewonnen. Um die Möglichkeiten dieser Art zu Lernen in Zukunft voll ausschöpfen zu können, muss das Thema differenziert erforscht und dargestellt werden. Diese Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten, das intergenerationelle Lernen als Bildungspotenzial für sämtliche Generationen zu sehen.
Während die jüngeren Menschen unserer Gesellschaft immer schneller, immer mehr und vor allem alles Neue lernen müssen, scheint das Wissen der älteren Generation mit ihrem Ausscheiden aus dem Berufs- und Bildungsleben verloren zu gehen. Doch häufig ist genau deren Erfahrungswissen notwendig und enorm wertvoll, um die immer komplexeren und weniger detailliert planbareren Aufgaben und Anforderungen im (Arbeits-)Leben bearbeiten zu können. Um dem Verlust des wertvollen Wissens der Älteren also vorzubeugen, ist ein bewusster Austausch zwischen den Generationen unabdingbar.
Nun wäre es kein Austausch, kein Dialog, wenn es nicht einen Vorteil für beide Seiten bringen würde. Während die Jüngeren aus dem Erfahrungswissen der Älteren Nutzen ziehen, können sie gleichzeitig ihr modernes, fortschrittlicheres Wissen an die Älteren weitergeben. Diese profitieren insofern, als dass sie in einer immer älter werdenden Gesellschaft, in einer Berufswelt, in der bis ins hohe Alter gearbeitet werden muss, mithalten können. Das technologische Wissen, die Medienkompetenz, das interkulturelle und internationale Denken der jungen Menschen hilft den älteren Menschen, wettbewerbsfähig zu bleiben und somit ihre Existenz zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
- Wissenschaftliche Einordnung
- Begriffsdefinitionen
- Lernen
- Lebenslanges Lernen
- Lernen im Erwachsenenalter
- Lernmotive in Abhängigkeit vom Alter
- Unterschiede im Lernverhalten älterer und jüngerer Menschen
- Lerninteressen in Abhängigkeit vom Alter
- Intergenerationelles (= Intergeneratives) Lernen
- Der Generationenbegriff
- Begriffsbestimmung Intergenerationelles Lernen
- Formen des intergenerationellen Lernens
- Ergebnisse aktueller Forschung
- Intergenerationelle Projekte
- Intergenerationelles Lernen ermöglichen
- Kritische Reflexion der bisherigen Forschung
- Möglichkeiten der praktischen Anwendung
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das intergenerationelle Lernen als Potenzial des lebenslangen Lernens und beleuchtet die Vorteile eines bewussten Austauschs zwischen jüngeren und älteren Menschen. Sie betrachtet das Thema aus der Perspektive der Geragogik und beleuchtet die Rolle des intergenerationellen Lernens in der Bildungswissenschaft vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.
- Definition von Lernen und lebenslangem Lernen
- Unterschiede im Lernverhalten und -motivationen zwischen jüngeren und älteren Menschen
- Bedeutung und Formen des intergenerationellen Lernens
- Aktuelle Forschungsergebnisse und kritische Reflexionen zum Thema
- Möglichkeiten zur praktischen Anwendung des intergenerationellen Lernens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des intergenerationellen Lernens ein und erläutert die Relevanz dieses Konzepts im Kontext des demografischen Wandels. Sie betont die Notwendigkeit des Wissensaustauschs zwischen Generationen, um sowohl dem Verlust von Erfahrungswissen der älteren Generation als auch der Notwendigkeit der jungen Menschen, sich in einer schnelllebigen Welt zurechtzufinden, entgegenzuwirken.
Das erste Kapitel definiert wichtige Begriffe wie Lernen, lebenslanges Lernen und intergenerationelles Lernen und stellt den Zusammenhang zwischen diesen Begriffen dar. Das zweite Kapitel beleuchtet das Lernen im Erwachsenenalter und die Unterschiede im Lernverhalten älterer und jüngerer Menschen. Dabei werden insbesondere die unterschiedlichen Lernmotive und Lerninteressen in Abhängigkeit vom Alter betrachtet.
Das dritte Kapitel fokussiert auf das intergenerationelle Lernen, wobei die Definition des Begriffs und die verschiedenen Formen des intergenerationellen Lernens im Vordergrund stehen. Weiterhin wird der Generationenbegriff im Kontext des intergenerationellen Lernens betrachtet.
Das vierte Kapitel beleuchtet Ergebnisse aktueller Forschung zu intergenerationellen Projekten, dem intergenerationellen Lernen und der kritischen Reflexion der bisherigen Forschung. Es werden wichtige Erkenntnisse und Herausforderungen des intergenerationellen Lernens beleuchtet.
Schlüsselwörter
Intergenerationelles Lernen, Lebenslanges Lernen, Geragogik, Bildungswissenschaft, demografischer Wandel, Wissens- und Erfahrungsaustausch, Lernmotivation, Lernverhalten, Generationenbegriff, Erwachsenenbildung.
- Quote paper
- Ladina Großbruchhaus (Author), 2017, Intergenerationelles Lernen als Potenzial des Lebenslangen Lernens. Wenn ältere und jüngere Menschen gemeinsam voneinander lernen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413585