Die Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus ergibt sich nicht nur für die Sozialwissenschaft als eine Aufgabe von herausragender Wichtigkeit, sondern es kommt ihr im Allgemeinen ein hohes Maß an Bedeutung zu, als das wirtschaftliche wie auch gesellschaftliche System in welchem wir leben.
In dieser kurzen wissenschaftlichen Ausarbeitung soll das Werk "Die Akkumulation des Kapitals. Ein Beitrag zur ökonomischen Erklärung des Imperialismus" von Rosa Luxemburg betrachtet werden. Der Fokus liegt hierbei auf ihrer Analyse der ökonomischen Grundlagen des Imperialismus sowie ihrer Einordnung von diesem als eine dem kapitalistischen System immanente Komponente.
Der Ausgangspunkt des Werks von Luxemburg ist die differenziertere theoretische Durchdringung der kapitalistischen Produktionsweise sowie der bürgerlichen Gesellschaft. Mittels ihres wirtschafts-historischen Ansatzes erfolgt eine Betrachtung des sich fortwährend verändernden kapitalistischen Systems, welche in einer Verfeinerung der marxschen Theorie mündet. Die Analyse der Akkumulation setzt bei ihren ökonomischen Bedingungen sowie ihren historischen Begebenheiten bei deren Genese an und endet beim Imperialismus, welcher als vorerst letzte Phase der Kapitalakkumulation charakterisiert wird. Insbesondere werden neuere Aspekte des Kapitalismus, welche sich erst in seinem voranschreitenden geschichtlichen Prozess entwickelt haben und aufgrund dessen bei Marx selbst noch nicht umfassend behandelt worden sind, eingeordnet und analysiert: der Welthandel, die internationalen Anleihen, die internationalen Finanzmärkte und schlussendlich der Imperialismus.
Inhaltsverzeichnis
- I. Die Akkumulation des Kapitals
- II. Die Bedingungen der Akkumulation
- III. Die Phasen der Kapitalakkumulation
- Der Kampf des Kapitals mit der Naturalwirtschaft
- Der Kampf des Kapitals mit der Warenwirtschaft
- Der Konkurrenzkampf des Kapitals auf der Weltbühne
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Werk „Die Akkumulation des Kapitals“ von Rosa Luxemburg. Sie analysiert Luxemburgs Ausführungen über die ökonomischen Grundlagen des Imperialismus und seine Positionierung als intrinsische Komponente des kapitalistischen Systems.
- Analyse der kapitalistischen Produktionsweise und der bürgerlichen Gesellschaft
- Untersuchung des Verhältnisses von Akkumulation, Konsum und gesellschaftlicher Kontrolle
- Die Rolle des Imperialismus als letzte Phase der Kapitalakkumulation
- Luxemburgs Kritik an der marxschen Theorie und Erweiterung des Schemas der erweiterten Reproduktion
- Die Bedeutung von nichtkapitalistischen Gesellschaften und Schichten für den Kapitalismus
Zusammenfassung der Kapitel
I. Die Akkumulation des Kapitals
Luxemburg führt in diesem Kapitel ihre Kritik an der marxschen Theorie der Kapitalakkumulation an. Sie erweitert die Analyse der erweiterten Reproduktion um die Rolle von nichtkapitalistischen Gesellschaften und Schichten.
II. Die Bedingungen der Akkumulation
Dieses Kapitel fokussiert auf die Bedingungen der Akkumulation. Luxemburg argumentiert, dass die beschränkte Konsumtionsfähigkeit der Gesellschaft ein Hindernis für die unbeschränkte Ausdehnung der Produktion darstellt. Sie untersucht, wie der Kapitalismus durch die Suche nach neuen Absatzmärkten und Arbeitskräften versucht, diesen Widerspruch zu überwinden.
III. Die Phasen der Kapitalakkumulation
In diesem Kapitel beschreibt Luxemburg die drei Phasen der Kapitalakkumulation: den Kampf des Kapitals mit der Naturalwirtschaft, den Kampf des Kapitals mit der Warenwirtschaft und schließlich den Konkurrenzkampf des Kapitals auf der Weltbühne um die Reste der Akkumulationsbedingungen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Kapitalakkumulation, Imperialismus, Rosa Luxemburg, Marxismus, erweiterte Reproduktion, Naturalwirtschaft, Warenwirtschaft, nichtkapitalistische Gesellschaften, Weltverkehr, Mehrwert, Arbeitskraft.
- Quote paper
- Kevin-Michael Neimeier (Author), 2016, Die Analyse der ökonomischen Grundlagen des Imperialismus in Rosa Luxemburgs "Die Akkumulation des Kapitals", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412766