Kommunikationsmodelle sind ein nützliches Mittel, sich über die Kommunikationsstruktur dramatischer Texte klar zu werden. Besonders interessant ist es, mit den bekannten Strukturen zu spielen. Beispielsweise, wenn die Grenzen der vertrauten und streng voneinander getrennten Kommunikationssysteme verschwimmen. Dies ist u.a. durch Erzählerfiguren, Prolog oder Beiseitesprechen möglich.
Darüber hinaus hat auch die Schachtelung mehrerer Kommunikationssysteme, wie es beim Spiel-im-Spiel der Fall ist, einen besonderen Reiz. Es stellt sich nun die Frage, wie das Kommunikationsmodell eines Spiel-im-Spiels aussehen mag und mit welchen Mitteln Brüche hervorgerufen werden können.
In William Shakespeares Ein Sommernachtstraum beruht die fantastische Wirkung stark auf dem Verschwimmen von Realität und Illusion. Im Traumteil treffen Traum und Wirklichkeit, Elfen- und Menschenwelt aufeinander. Sinnbildlich für die Erlebnisse der Nacht im Wald steht das Schauspiel der Handwerker am Schluss des Stückes. Es greift die Verwirrungen des Traumteils durch Verschwimmen der Spielgrenzen auf. Dieses Spiel-im-Spiel wird in dieser Arbeit beispielhaft hinsichtlich seines Kommunikationsmodells und den verwendeten Bruchmitteln analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Theorie der Kommunikationsmodelle
- 2.1. Das Kommunikationsmodell literarischer Texte
- 2.2. Das Kommunikationsmodell des Spiel-im-Spiels
- 3. Analyse des Kommunikationsmodells des Spiel-im-Spiels Ein Sommernachtstraum
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Kommunikationsmodell des Spiel-im-Spiels in Shakespeares Ein Sommernachtstraum. Sie untersucht, wie das Verschwimmen von Realität und Illusion durch das Spiel-im-Spiel die Kommunikation im Stück beeinflusst und welche Bruchmittel verwendet werden.
- Das Kommunikationsmodell literarischer Texte
- Das Kommunikationsmodell des Spiel-im-Spiels
- Analyse des Spiel-im-Spiels in Ein Sommernachtstraum
- Brüche und Verschwimmen von Realität und Illusion
- Die Rolle des Spiel-im-Spiels für die Kommunikation im Stück
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung von Kommunikationsmodellen für die Analyse dramatischer Texte. Die zweite Sektion stellt verschiedene Kommunikationsmodelle vor, darunter das "Container-Modell" und das "konstruktivistische Kommunikationsmodell". Im Anschluss wird das Kommunikationsmodell literarischer Texte, insbesondere im Hinblick auf die Gattung Drama, dargestellt.
Kapitel drei analysiert das Kommunikationsmodell des Spiel-im-Spiels in Shakespeares Ein Sommernachtstraum. Der Fokus liegt dabei auf den Bruchmitteln, die verwendet werden, um die Grenzen zwischen Realität und Illusion im Stück zu verschwimmen.
Schlüsselwörter
Kommunikationsmodelle, Spiel-im-Spiel, Ein Sommernachtstraum, Shakespeare, Realität, Illusion, Bruchmittel, Kommunikation, Drama, Literatur, Textanalyse.
- Quote paper
- Teresa Wolf (Author), 2015, Das Kommunikationsmodell des Spiel-im-Spiels in Shakespeares "Ein Sommernachtstraum", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412574