Das Thema des Konfliktmanagements wird in Krankenhäusern immer relevanter. Denn vor allem im Krankenhaus gehören Konflikte zum beruflichen Alltag. Es treffen dort viele Menschen aufeinander, welchen zusammen arbeiten und es herrschen zwischen ihnen hierarchische Ebenen und Strukturen. Im beruflichen Alltag als Gesundheits- und Krankenpfleger/in begegnen einem ebenso wiederholt Konflikte, zum Beispiel zwischen den Pflegenden und den Ärzten oder zwischen Ärzten und Patienten. Die emotionalen Reaktionen der Patienten und der Angehörigen im Zusammenhang mit körperlichen Beschwerden sind häufig sehr stark, und so kann es so zu einer Verunsicherung, Angst, Unzufriedenheit und vor allem Wut auf Seiten der Patienten und Angehörigen kommen. Dadurch kann es zunehmend zu Konflikten bei den Patienten und deren Angehörigen kommen.
Somit stellt die Beziehung zwischen Ärzten, Patienten und Angehörigen eine der häufigsten Konfliktursachen in Krankenhäusern dar. Weitere Felder in denen es vermehrt zu Konflikten kommen kann, sind die Arbeitsbedingungen, das Phänomen der Überforderung, gesetzliche und innerbetriebliche Vorgaben sowie der enorme Leistungsdruck, der vor allem auf den Pflegenden und auf den Ärzten liegt. Um mit dem Konfliktpotenzial besser umgehen zu können, bieten mittlerweile viele Krankenhäuser ein sogenanntes Konfliktmanagement an. Dieses kann folgende Angebote umfassen: Einzel-, Gruppen- oder Fallgespräche, Supervision, Coaching, Konfliktmoderation und die in dieser Arbeit thematisierten Mediation.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Methodisches Vorgehen
- 3. Begriffserklärungen
- 3.1. Konflikt
- 3.2. Konfliktmanagement
- 3.3. Mediation
- 4. Das 5 Phasen Modell der Mediation
- 4.1. Phase 1: Die Vorbereitung
- 4.2. Phase 2: Konfliktanalyse
- 4.3. Phase 3: Produktive Beilegung der Konflikte
- 4.4. Phase 4: Mediationsvereinbarung
- 4.5. Phase 5: Evaluation
- 5. Hintergründe für Konflikte in Krankenhäusern
- 5.1. Arzt-Patient-Angehörigen Beziehung
- 5.2. Arbeitsbedingungen
- 6. Spezifika der Mediation in Krankenhäusern
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Besonderheiten des Konfliktmanagements im Krankenhaus, wobei die Mediation im Mittelpunkt steht. Das Ziel ist es, ein grundlegendes Verständnis für die Mediation in diesem Kontext zu schaffen und aufzuzeigen, welche spezifischen Herausforderungen und Chancen sie bietet.
- Definition und Abgrenzung der Begriffe Konflikt, Konfliktmanagement und Mediation
- Das 5-Phasen-Modell der Mediation
- Häufige Konfliktursachen in Krankenhäusern
- Spezifische Aspekte der Mediation im Gesundheitswesen
- Anwendung und Wirksamkeit der Mediation in Krankenhauskonflikten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema des Konfliktmanagements im Krankenhaus vor und erläutert die Relevanz der Mediation in diesem Kontext. Kapitel 2 beschreibt das methodische Vorgehen bei der Literaturrecherche. Kapitel 3 definiert die zentralen Begriffe Konflikt, Konfliktmanagement und Mediation. In Kapitel 4 wird das 5-Phasen-Modell der Mediation erläutert. Kapitel 5 beleuchtet die Hintergründe für Konflikte in Krankenhäusern, insbesondere die Arzt-Patient-Angehörigen Beziehung und die Arbeitsbedingungen. Kapitel 6 konzentriert sich auf die Spezifika der Mediation im Krankenhausumfeld.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Begriffe und Themen der Hausarbeit sind: Konflikt, Konfliktmanagement, Mediation, Gesundheitswesen, Krankenhaus, Arzt-Patient-Beziehung, Arbeitsbedingungen, Health and social care Mediation.
- Arbeit zitieren
- Sarah Maltusch (Autor:in), 2016, Konfliktmanagement im Krankenhaus durch Mediation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412459