Der Hochstapler war schon immer ein beliebtes Motiv in der Literatur. Häufig wurde er zur Kritisierung der Gesellschaft eingesetzt, in manchen Werken dient er aber auch nur zur Unterhaltung. Allen Hochstaplern gemein ist ihre außerordentliche emotionale Intelligenz. Obwohl der Hochstapler meist gegen gesellschaftliche Konventionen verstößt, sich zum Teil sogar hinterhältig benimmt, empfindet der Leser in der Regel Sympathie für ihn.
Im Folgenden soll das Motiv des Hochstaplers im „Marquis von Keith“ mit dem des Hochstaplers Werner Schniedel aus Thomas Brussigs „Wie es leuchtet“ verglichen werden. Frank Wedekinds „Marquis von Keith“ wurde am 11. Oktober 1901 uraufgeführt. Der Roman „Wie es leuchtet“ erschien im September 2004. Zwischen den beiden Werken liegen demnach mehr als 100 Jahre. Ob sich trotzdem Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Hochstaplerfiguren feststellen lassen soll in dieser Arbeit geklärt werden.
Beginnen möchte ich mit einer Charakterisierung der beiden Hochstaplerfiguren. Dabei werde ich neben ihrer äußeren Erscheinung und der familiären Situation, besonders bei Werner Schniedel auch auf das Handeln eingehen. Außerdem werde ich die Gemeinsamkeiten der beiden Hochstaplerfiguren erarbeiten.
Im Anschluss werde ich analysieren inwiefern es gerechtfertigt ist bei den beiden Rollen von Schlüsselfiguren zu sprechen.
Abschließend werde ich die Rolle der Figuren im literarischen Werk darlegen. Dabei soll die Figurenkonstellation betrachtet werden und vor allem das Motiv geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Analogien und Unterschiede der beiden Hochstaplerfiguren aus Frank Wedekinds „Der Marquis von Keith“ und Thomas Brussigs „Wie es leuchtet“
- I. Charakterisierung der beiden Hochstaplerfiguren
- 1. Charakterisierung des Marquis von Keith
- 1.1 Aussehen
- 1.2 Familie
- 1.3 Verhalten
- 2. Charakterisierung von Werner Schniedel
- 2.1 Aussehen
- 2.2 Werners Familie
- 2.3 Werners Verhalten
- 3. Gemeinsamkeiten der beiden Hochstaplerfiguren
- 1. Charakterisierung des Marquis von Keith
- II. Der Hochstapler als Schlüsselfigur
- 1. Münchner Szenen im Marquis von Keith
- 2. Werner Schniedel als Anspielung auf Gert Postel
- III. Die Rolle der Hochstapler im literarischen Werk
- 1. Figurenkonstellation in „Der Marquis von Keith“
- 2. Das Motiv des „Marquis von Keith“
- 3. Figurenkonstellation in „Wie es leuchtet“
- 4. Das Motiv des Hochstaplers in „Wie es leuchtet“
- I. Charakterisierung der beiden Hochstaplerfiguren
- C. Fazit
- Siglenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit vergleicht die Hochstaplerfiguren aus Frank Wedekinds „Der Marquis von Keith“ und Thomas Brussigs „Wie es leuchtet“, um Analogien und Unterschiede in ihren Charakteren, ihrer Rolle im jeweiligen Werk und ihrer Funktion als Schlüsselfiguren herauszuarbeiten. Der zeitliche Abstand zwischen den beiden Werken (über 100 Jahre) wird ebenfalls berücksichtigt.
- Charakterisierung der Hochstaplerfiguren (Aussehen, Familie, Verhalten)
- Analyse der Hochstapler als Schlüsselfiguren in ihren jeweiligen literarischen Kontexten
- Vergleich der Motive des Hochstaplers in beiden Werken
- Untersuchung der Figurenkonstellationen und ihrer Bedeutung
- Bewertung der gesellschaftlichen Kritik in beiden Werken durch die Figur des Hochstaplers
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des Hochstaplers als literarisches Motiv ein und hebt dessen Ambivalenz hervor: er dient sowohl der Gesellschaftskritik als auch der Unterhaltung. Die Arbeit kündigt den Vergleich der Hochstaplerfiguren aus Wedekinds „Der Marquis von Keith“ und Brussigs „Wie es leuchtet“ an und skizziert den methodischen Ansatz, der die Charakterisierung, die Rolle als Schlüsselfigur und die Funktion im jeweiligen Werk umfasst. Der Fokus liegt auf der Klärung, ob trotz des großen zeitlichen Abstands Gemeinsamkeiten zwischen den Figuren bestehen.
B. Analogien und Unterschiede der beiden Hochstaplerfiguren aus Frank Wedekinds „Der Marquis von Keith“ und Thomas Brussigs „Wie es leuchtet“: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und untersucht detailliert die beiden Hochstaplerfiguren. Es werden ihre Charaktere anhand von Aussehen, familiärem Hintergrund und Verhalten analysiert und anschließend die Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Die Funktion der Figuren als Schlüsselfiguren wird analysiert, wobei die jeweiligen literarischen Kontexte berücksichtigt werden. Das Kapitel gipfelt im Vergleich der Motive des Hochstaplers in beiden Werken und beleuchtet die Figurenkonstellationen.
Schlüsselwörter
Hochstapler, „Der Marquis von Keith“, Frank Wedekind, „Wie es leuchtet“, Thomas Brussig, Gesellschaftskritik, Charakterisierung, Schlüsselfigur, Motivvergleich, Literaturvergleich, Analogien, Unterschiede.
Häufig gestellte Fragen zu: Vergleich der Hochstaplerfiguren in Wedekinds "Der Marquis von Keith" und Brussigs "Wie es leuchtet"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die Hochstaplerfiguren aus Frank Wedekinds „Der Marquis von Keith“ und Thomas Brussigs „Wie es leuchtet“. Der Fokus liegt auf der Analyse von Analogien und Unterschieden in den Charakteren, ihren Rollen in den jeweiligen Werken und ihrer Funktion als Schlüsselfiguren. Der zeitliche Abstand zwischen den beiden Werken wird ebenfalls berücksichtigt.
Welche Aspekte der Hochstaplerfiguren werden untersucht?
Die Analyse umfasst die Charakterisierung der Figuren (Aussehen, Familie, Verhalten), ihre Rolle als Schlüsselfiguren im literarischen Kontext, einen Vergleich der Motive des Hochstaplers in beiden Werken, die Untersuchung der Figurenkonstellationen und deren Bedeutung sowie die Bewertung der gesellschaftlichen Kritik, die durch die Figur des Hochstaplers vermittelt wird.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptkapitel mit detaillierter Analyse der Hochstaplerfiguren, und ein Fazit. Das Hauptkapitel untersucht die Charaktere der Figuren, ihre Funktion als Schlüsselfiguren, vergleicht die Motive des Hochstaplers und beleuchtet die Figurenkonstellationen in beiden Werken. Zusätzlich enthält die Arbeit ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten und ein Schlüsselwortverzeichnis.
Welche konkreten Punkte werden im Hauptkapitel behandelt?
Das Hauptkapitel beinhaltet eine detaillierte Charakterisierung beider Hochstaplerfiguren (Marquis von Keith und Werner Schniedel), unterteilt nach Aussehen, Familie und Verhalten. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Die Analyse umfasst die Rolle der Hochstapler als Schlüsselfiguren, mit Bezug auf die jeweiligen literarischen Kontexte (Münchner Szenen im Marquis von Keith, Werner Schniedel als Anspielung auf Gert Postel). Schließlich werden die Motive des Hochstaplers in beiden Werken verglichen, und die Figurenkonstellationen und deren Bedeutung untersucht.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Das Fazit fasst die Ergebnisse des Vergleichs der Hochstaplerfiguren zusammen und bewertet die gefundenen Analogien und Unterschiede. Es wird wahrscheinlich die Frage nach Gemeinsamkeiten trotz des großen zeitlichen Abstands zwischen den Werken beantworten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hochstapler, „Der Marquis von Keith“, Frank Wedekind, „Wie es leuchtet“, Thomas Brussig, Gesellschaftskritik, Charakterisierung, Schlüsselfigur, Motivvergleich, Literaturvergleich, Analogien, Unterschiede.
- Citation du texte
- Stefanie Seitz (Auteur), 2004, Analogien und Unterschiede der beiden Hochstaplerfiguren aus Frank Wedekinds 'Der Marquis von Keith' und Thomas Brussigs 'Wie es leuchtet', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41241