Die Selbsterfahrung spielt sowohl in der Therapie, als auch in der psychologischen bzw. therapeutischen Ausbildung eine wichtige Rolle, da im Rahmen der professionellen Ausbildung das Verständnis für die emotionalen Zustände und Verhaltensweisen des Klienten geschult und im therapeutischen Setting besser verstanden werden sollen. Für den Selbsterfahrenden ergibt sich durch entsprechende Übungen die Fähigkeit, eigene spezifische Verhaltensmuster zu erkennen und über sich selbst zu lernen.
Selbsterfahrung wird jedoch nicht ausschließlich im therapeutischen Setting praktiziert; auch öffentliche Selbsterfahrungsgruppen, etwa in Form von gebührenpflichtigen Kursen, werden angeboten und haben zumeist zum Ziel, die Introspektionsfähigkeit zu schulen und den Umgang mit schwierigen Alltagssituationen zu erleichtern, da typische Verhaltensmuster aufgedeckt werden sollen. Neben den aufgeführten Wirkungsfeldern der Selbsterfahrung bestehen auch fragwürdigere Methoden, mit denen sich im Folgenden intensiv auseinander gesetzt werden soll, um eine kritische Betrachtung zu ermöglichen. Ziel ist die umfassende Analyse frei zugänglicher Selbsterfahrungsmethoden, deren Vorzüge und etwaige Gefahren für den Hilfesuchenden kritisch evaluiert werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Selbsterfahrung im Überblick
- Methodik, Ablauf und Inhalt des Familienstellens
- Methodik, Ablauf und Inhalt des Familienstellens durch freie Anbieter auf dem Markt
- Methodik, Ablauf und Inhalt des Familienstellens nach Hellinger
- Grundlegende Annahmen zur Begründung der Familienaufstellung nach Hellinger
- Konkrete Abläufe der Familienaufstellung nach Hellinger
- Kritische Auseinandersetzung mit der Familienaufstellung nach Hellinger
- Kritik an der Methodik
- Ethische Vertretbarkeit der Methodik
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Selbsterfahrungsmethoden, insbesondere die Familienaufstellung nach Hellinger. Ziel ist die kritische Evaluierung der Vorzüge und Gefahren dieser Methode für den Hilfesuchenden im Vergleich zu etablierten Ansätzen. Die Analyse umfasst Methodik, Ablauf, ethische Aspekte und den Vergleich mit anderen Selbsterfahrungsmethoden auf dem Markt.
- Selbsterfahrung im therapeutischen und nicht-therapeutischen Kontext
- Methoden der Familienaufstellung: Hellinger-Methode und freie Anbieter
- Kritische Auseinandersetzung mit der Methodik der Familienaufstellung
- Ethische Bewertung von Selbsterfahrungsmethoden
- Vergleich verschiedener Selbsterfahrungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Selbsterfahrung ein und beschreibt deren Bedeutung in Therapie und Ausbildung. Sie hebt den Unterschied zwischen etablierten und fragwürdigeren Methoden hervor und kündigt die kritische Analyse der Familienaufstellung nach Hellinger an. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Selbsterfahrung für das Verständnis emotionaler Zustände und Verhaltensweisen, sowohl in der professionellen Praxis als auch im nicht-therapeutischen Kontext. Die Einleitung benennt das Ziel der Arbeit als eine umfassende Analyse frei zugänglicher Selbsterfahrungsmethoden und deren kritische Evaluierung bezüglich ihrer Vorzüge und Gefahren für den Hilfesuchenden.
1. Selbsterfahrung im Überblick: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über Selbsterfahrung, beginnend mit dem antiken Griechenland bis hin zur modernen Psychologie. Es beschreibt die Ziele der modernen Selbsterfahrung, die Entwicklung des Selbst und die Steigerung kognitiver, emotionaler und sozialer Kompetenzen. Der Fokus liegt auf dem lebenslangen Prozess der Selbsterfahrung und deren Anwendung in verschiedenen Bereichen der psychologischen Praxis. Das Kapitel bildet einen wichtigen Kontext für die spätere kritische Auseinandersetzung mit der Familienaufstellung, indem es etablierte und positive Ansätze der Selbsterfahrung aufzeigt.
2. Methodik, Ablauf und Inhalt des Familienstellens: Dieses Kapitel untersucht die Methodik der Familienaufstellung, sowohl in ihrer Umsetzung durch freie Anbieter als auch nach der Methode Bert Hellinger. Es beschreibt detailliert die Abläufe und Inhalte beider Varianten, beleuchtet deren grundlegende Annahmen und zeigt Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf. Dieser Vergleich dient als Grundlage für die anschließende kritische Auseinandersetzung. Die Kapitel 2.1 und 2.2.2 beschreiben die konkreten Anwendungsschritte und die Kapitel 2.2.1 beschreibt die theoretischen Grundlagen der Hellinger-Methode. Der Fokus liegt auf der umfassenden Darstellung der Methode, um eine fundierte Basis für die Kritik zu schaffen.
3. Kritische Auseinandersetzung mit der Familienaufstellung nach Hellinger: Dieses Kapitel widmet sich der Kritik an der Familienaufstellung nach Hellinger. Es analysiert die Methodik und deren ethische Vertretbarkeit kritisch, untersucht mögliche Risiken und Nachteile für die Klienten und setzt die Methode in Relation zu anderen, etablierten Selbsterfahrungsmethoden. Die Kapitel 3.1 und 3.2 analysieren die methodischen und ethischen Schwächen der Methode und beleuchten deren potenziellen Gefahren.
Schlüsselwörter
Selbsterfahrung, Familienaufstellung, Bert Hellinger, Methodik, Ethische Vertretbarkeit, Kritik, Selbsterkenntnis, Psychotherapie, Hilfesuchender, Therapie, Ausbildung, Verhaltensmuster.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse der Familienaufstellung nach Hellinger
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert kritisch die Methode der Familienaufstellung, insbesondere nach Bert Hellinger, als Selbsterfahrungsmethode. Sie vergleicht sie mit anderen Ansätzen und untersucht ihre Vorzüge und Gefahren für Hilfesuchende.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Methodik und den Ablauf der Familienaufstellung nach Hellinger und von freien Anbietern. Sie untersucht die ethischen Aspekte, kritische Punkte der Methode und vergleicht sie mit etablierten Selbsterfahrungsmethoden. Ein historischer Überblick über Selbsterfahrung wird ebenfalls gegeben.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Selbsterfahrung im Überblick, ein Kapitel zur Methodik und zum Ablauf der Familienaufstellung (inkl. Unterkapiteln zu Hellinger und freien Anbietern), ein Kapitel zur kritischen Auseinandersetzung mit der Hellinger-Methode (inkl. methodischer und ethischer Kritik) und ein Fazit. Ein Literaturverzeichnis ist ebenfalls enthalten.
Welche Methodik wird in der Familienaufstellung nach Hellinger beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert die Methodik, den Ablauf und die grundlegenden Annahmen der Familienaufstellung nach Bert Hellinger. Sie unterscheidet diese von den Methoden freier Anbieter und zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf.
Welche Kritikpunkte werden an der Familienaufstellung nach Hellinger geübt?
Die Arbeit analysiert kritisch die Methodik und die ethische Vertretbarkeit der Familienaufstellung nach Hellinger. Sie untersucht mögliche Risiken und Nachteile für Klienten und setzt die Methode in Relation zu etablierten Ansätzen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt auf eine kritische Evaluierung der Familienaufstellung nach Hellinger ab. Sie möchte die Vorzüge und Gefahren dieser Methode im Vergleich zu etablierten Ansätzen aufzeigen und ihre ethische Vertretbarkeit untersuchen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich für Selbsterfahrungsmethoden, insbesondere die Familienaufstellung, interessieren. Sie ist besonders nützlich für Therapeuten, Auszubildende und alle, die sich kritisch mit solchen Methoden auseinandersetzen möchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Selbsterfahrung, Familienaufstellung, Bert Hellinger, Methodik, Ethische Vertretbarkeit, Kritik, Selbsterkenntnis, Psychotherapie, Hilfesuchender, Therapie, Ausbildung, Verhaltensmuster.
Wo finde ich ein detailliertes Inhaltsverzeichnis?
Das detaillierte Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Dokument enthalten und listet alle Kapitel und Unterkapitel auf.
- Quote paper
- Helen Kohm (Author), 2017, Die Familienaufstellung als Methoden der Selbsterfahrung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412358