„‚The ministers signing this treaty recognize that there is Globalization.’” heißt es in einer WTO-Deklaration (WTO, 1997, zitiert nach Ghafele, 2002: 36). „Globalisierung” als sprachliche Festlegung? „Globalisierung“ als diskursives Phänomen? Diskurs und Diskursanalyse sind in den letzten Jahren zu einem beliebten Instrument für wissenschaftliche Analyse in den verschiedensten Fächern geworden. Im Rahmen dieser Hausarbeit soll untersucht werden, inwiefern sich auch das Phänomen der Globalisierung diskursanalytisch betrachtet werden kann und ob eine diskursanalytische Untersuchung überhaupt sinnvoll ist, d.h. neue Erkenntnisse über das Phänomen der Globalisierung liefern kann. Ferner soll, falls die vorhergehenden Fragen positiv beantwortet wurden, der Frage nachgegangen werden, welche der zahlreichen Diskurstheorien dazu am geeignetsten ist. Hierzu sollen zunächst in einem ersten Schritt die wichtigsten Diskurstheorien und deren Vertreter vorgestellt werden. In einem zweiten Schritt gilt es an einem Fallbeispiel zu untersuchen, wie die Diskursanalyse im Rahmen des Globalisierungsphänomens fruchtbar gemacht werden kann. Aus diesen Schritten läßt sich dann in der Schlußfolgerung ableiten, wie Diskurs und Globalisierung zueinander stehen
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die verschiedenen Diskurstheorien
- ,,Diskurs\" in der Sprach- und Literaturwissenschaft
- Habermas und die Diskursethik
- Foucault und die historische Diskursanalyse
- Wissen, Wahrheit und Wirklichkeit
- Institutionen
- Macht
- Diskurs
- Das Zusammenspiel von Diskursen, Macht, Wissen, Wahrheit, Wirklichkeit und Institutionen
- (Historische)Diskursanalyse
- Pierre Bourdieu
- Kritische Diskursanalyse
- Methode und Fallbeispiel
- Vorschlag für das methodische Vorgehen bei einer Diskursanalyse (Landwehr)
- Fallbeispiel: Globalisierung, frankophones Afrika und die WTO (Ghafele)
- Ist,,Globalisierung“ diskursanalytisch analysierbar? - Schlußfolgerung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen der Globalisierung und untersucht, inwiefern es sich diskursanalytisch betrachten lässt. Ziel ist es, herauszufinden, ob eine diskursanalytische Untersuchung neue Erkenntnisse über Globalisierung liefern kann und welche Diskurstheorie sich am besten dafür eignet.
- Die verschiedenen Diskurstheorien und ihre Vertreter
- Die Anwendbarkeit der Diskursanalyse auf das Phänomen der Globalisierung
- Die Frage, ob es sich bei Globalisierung um einen oder mehrere Spezialdiskurse handelt
- Die Untersuchung von interdiskursiven Netzwerken im Zusammenhang mit Globalisierung
- Die Identifizierung geeigneter Diskurstheorien für eine Analyse des Globalisierungsphänomens
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Zusammenhang zwischen Diskurs, Diskursanalyse und dem Phänomen der Globalisierung dar. Sie beschreibt die Zielsetzung der Arbeit und erläutert die Forschungsfrage.
- Die verschiedenen Diskurstheorien: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über wichtige Diskurstheorien, ihre Vertreter und ihre Definitionen des Diskursbegriffs. Es analysiert die unterschiedlichen Ansätze zur Diskursanalyse und ihre Relevanz für die Untersuchung von Globalisierung.
- Methode und Fallbeispiel: Dieses Kapitel stellt ein methodisches Vorgehen für eine Diskursanalyse vor und analysiert ein konkretes Fallbeispiel, das die Anwendung der Diskursanalyse auf das Globalisierungsphänomen verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Diskursbegriff, der Diskursanalyse, Globalisierung, WTO, frankophones Afrika, Spezialdiskurse, Interdiskurse, historische Diskursanalyse, Wissen, Wahrheit, Wirklichkeit, Macht, Institutionen.
- Quote paper
- Nadia Cohen (Author), 2003, Diskurs und Globalisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40691